Neben der Montage von Solaranlagen denken immer mehr Hausbesitzer auch über ein Windrad auf dem Dach nach. Verbraucherschützer raten allerdings vom Betrieb solcher Anlagen ab. Die Hintergründe.
Im Zuge der Energiewende entwickeln sich viel Haushalte in Deutschland zu Selbstversorgern. Denn viele Menschen installierten Solaranlagen auf ihren Dächern, um dem steigenden Strompreis zu entgehen. Doch auch ein anderes Konzept erfreute sich derzeit zunehmender Beliebtheit: ein Windrad auf dem Dach.
Die Suche nach Lösungen für den eigenen Garten ist heutzutage relativ einfach. Eines beachten viele dabei aber oft nicht, nämlich die Frage, ab wann sich eine solche Anlage wirklich lohnt. Die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen rät inzwischen sogar vom Aufbau einer privaten Windkraftanlage ab.
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Windrad auf dem Dach: Hält meist nicht, was es verspricht
Laut der Verbraucherorganisation gibt es derzeit mehrere Gründe, die gegen ein Windrad auf dem Dach sprechen. Der Hauptgrund ist, dass viele Anlagen langfristig nicht die versprochenen Ergebnisse erzielen. Denn der Ertrag ist stark von der Wahl des Standortes abhängig. Außerdem sind kleine Anlagen größtenteils nicht so effizient wie ihre großen Geschwister.
Schließlich ist der Markt vergleichsweise klein und viele Anbieter sehen noch keinen Anreiz, den Wirkungsgrad ihrer Anlagen zu verbessern. Dazu kommt noch die Lebensdauer einer Anlage. Solaranlagen erreichen etwa eine Laufzeit von 20 Jahren, die von Windkraftanlagen soll „deutlich niedriger“ sein.
Ertrag von nur 33 Euro pro Jahr?
Die Verbraucherzentrale legt auch eine konkrete Rechnung vor. Ein Windrad mit einem Durchmesser von einem Meter und einer Rotorfläche über 0,8 Quadratmeter erzeugt im Schnitt etwa 96 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht umgerechnet etwa 33 Euro. Diejenigen, die sich nicht von dem geringen Ertrag abschrecken lassen, sollten zumindest einige Aspekte beachten.
So sollte das Windrad frei stehen und im besten Fall nicht von anderen Strukturen umgeben sein. Eine Installation auf einer Anhöhe lohne sich demnach mehr als in einem Tal. Gleichzeitig sei der Betrieb auf dem Hausdach nicht empfehlenswert. Denn Geräusche und Vibrationen übertragen sich gerne auf andere Strukturen.
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