Technologie Wirtschaft

Toyota will E-Autobatterie mit 1.000 Kilometer Reichweite produzieren

Toyota E-Autobatterie, E-Auto, E-Fahrzeug, E-Batterie, Technologie, Auto, E-Mobility, Elektromobilität
Toyota
geschrieben von Beatrice Bode

Auf der Auto Shanghai-Messe hat Toyota eine neue E-Autobatterie vorgestellt, die eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern haben soll. Sie ist Teil einer Reihe neuer Technologien, die der japanische Autobauer künftig auf die Straße bringen will. 

Toyota nutzte die Auto Shanghai-Messe, um eine Reihe technologischer Neuerungen vorzustellen. Der japanische Autohersteller hat sich offenbar vor allem darauf konzentriert, die Reichweite, Leistung und Kosten seiner Elektrofahrzeuge zu verbessern.

Verbesserte E-Autobatterie: Toyota arbeitet an neuen Technologien

Vor allem konzentriert sich Toyota auf die Entwicklung einer verbesserten E-Autobatterie. Das Unternehmen hat eine Reihe von Initiativen gestartet, um die Leistung zu verbessern und Kosten zu senken. Man sei bereit, von der Forschung zur Produktion von Festkörperbatterien überzugehen.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und PR Specialist (m/w/d)
BeA GmbH in Ahrensburg
Social Media Manager B2B (m/w/d)
WM SE in Osnabrück

Alle Stellenanzeigen


Die neue Batterie-Technologie verspricht eine höhere Energiedichte und kürzere Ladezeiten als die derzeit verwendeten Lithium-Ionen-Battieren. Man habe einen technologischen Durchbruch erzielt, so der Autobauer. Details erläuterte er allerdings nicht. Bis spätestens 2028 sollen die Fahrzeuge mit der neuen Festkörperbatterie auf den Markt kommen.

Toyota plant E-Autobatterie mit 1.000 Kilometern Reichweite

Toyota kündigte außerdem an, im Jahr 2026 eine energieintensivere E-Batterie mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern pro Ladung zur Verfügung zu stellen. Die Ladezeit solle maximal 20 Minuten betragen. Zusätzlich will das Unternehmen so die Kosten im Vergleich zum aktuellen Elektromodell bZ4X um 20 Prozent reduzieren.

Auch sind eine Reihe von kostengünstigeren Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) für den Einsatz bis spätestens 2027 geplant. Toyota strebt im Vergleich zum bZ4X eine Erhöhung der Reichweite um 20 Prozent und eine Senkung der Kosten um 40 Prozent an.

E-Autobatterie: Toyota von Tesla- und Raketentechnologie inspiriert

Neben Neuerungen für seine E-Autobattieren kündigte Toyota zudem an, Teslas Giga-Casting-Verfahren einzusetzen, um die Komplexität und Kosten für die Herstellung der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen zu reduzieren.

Darüber hinaus arbeitete das Unternehmen mit Raketendesignern von Mitsubishi Heavy Industries zusammen, um die Aerodynamik seiner Fahrzeuge zu verbessern und auch so ihre Reichweite zu erhöhen.

Außerdem will der japanische Autobauer künftig kleinere sogenannte eAxles einführen, die Elektromotoren und die Komponenten für den E-Auto-Antrieb von externen Zulieferern kombinieren. Auch diese Neuerung soll die Reichweite der E-Autos erhöhen. Aber auch der Laderaum im hinteren Teil des Fahrzeugs soll auf diese Weise vergrößert werden. Dort befindet sich die Antriebseinheit der Wagen.

Kritik wegen langsamer Entwicklung

Toyota gab außerdem bekannt, dass es Siliziumkarbid-Wafer für Halbleiter entwickelt, die in der nächsten Generation von Wechselrichtern für Elektroautos verwendet werden sollen. Die Chips würden versprechen, den Leistungsverlust des Elektromotors um bis zu 50 Prozent zu reduzieren.

In der Vergangenheit wurde der japanische Autohersteller von einigen seiner Anleger dafür kritisiert, zu langsam bei der Einführung batterieelektrischer Modelle zu sein. Vermutlich veröffentlichte das Unternehmen sein neues Technologie-Briefing auch deshalb einen Tag vor der jährlichen Aktionärsversammlung. Bis 2026 erwartet der Autobauer einen jährlichen Absatz von 1,5 Millionen Elektrofahrzeugen.

Auch interessant: 

Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.