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26 Gigapixel! Größtes Foto der Welt zeigt Dresden

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Wenn man über Slash-Dot auf die Google Translate-Übersetzung eines Artikels stößt, der wiederum beim Online-Ableger der „Sächsischen Zeitung“ zu finden ist – dann muss an der Story ja etwas dran sein. Und so ist es auch: Sie sz-online präsentiert das „größte Foto der Welt„!

Der Megapixel-Wahn gehört ja mittlerweile und zum Glück der Vergangenheit an. Mehr als 5 Megapixel bringen dem Otto-Normalknisper nichts. Ich meine, Hand aufs Herz, wer schickt seine JPGs denn tatsächlich regelmäßig zum Entwickler? Und für die paar Zentimeter Fotopapier reicht die Qualität völlig aus. Doch der Geschäftsführer der Dresdner Agentur A.F.B. sah das anders. Holger Schulze hat das Kunststück vollbracht, und ein 26.031.250.000 Pixel-Monster zusammengestellt.

Die Panorama-Aufnahme seiner Stadt würde ausgedruckt 105 Meter breit und 35 Meter hoch sein. Stellt euch den Drucker vor, in solchen Maßstäben denkt noch nicht einmal Hewlett Packard! Zur Seite stand ihm dabei eine Art robotisiertes Stativ, mit dessen Hilfe er 1.655 unverwackelte Vollformatbilder mit je 21,4 Megapixel schießen konnte. Das dauerte 172 Minuten. Doch damit war erst die halbe Arbeit getan, denn das Zusammenfügen der Fotos nahm noch einmal ordentlich Zeit in Anspruch – und Rechenpower. 16 Prozessoren, denen 48 Gigabyte Hauptspeicher zur Verfügung standen, brauchten 94 Stunden, um das gigantische Lichtbild zu erzeugen.

Damit hat Schulze locker die bislang größte Fotoaufnahme aus Deutschland übertrumpft. Im Juni hatte koeln.de einen 8,2 Gigapixel schweren Rundumblick der Domstadt veröffentlicht. Schicke Sache, allerdings sind 26 Gigapixel da doch noch einmal eine andere Hausnummer.

Weil es so schön ist, habe ich euch noch einmal die übrigen Prachtbilder aus den Top-5 der internationalen Riesenfotografie herausgesucht:

Platz 2: Yosemite-17-Gigapixels/Glacier Point (17,27 GP / 96,5 GB)

Platz 3: De Megève au Mont-Blanc (16,7 GP / 61,6 GB)

Platz 4: The Last Supper (16,1 GP / 94,9 GB)

Platz 5: Harlem 13 (13,1 GP / 48,8 GB)

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

28 Kommentare

  • Schön an dem Foto ist ja das man so weit rein zoomen kann das man die Nummernschilder der Autos gut lesen kann.
    Es soll ja Unternehmen geben die da schon mal ärger bezüglich Datenschutz bekommen haben, aber das ist sicher nur zufall 😉

  • ich finde ja, dass zu einer guten recherche zumindest die arbeit gehört, rauszufinden, wie man hewlett packard wirklich schreibt 😉

  • @Meik
    Das war auch mein erster Gedanke, schon bevor ich deinen Eintrag gelesen habe. Genauso wie die Gesichter der Personen, die sich am rechten Bildrand auf dem Gehweg in Höhe der Saturn Litfaßsäule befinden.
    Aber wir wollen ja nicht über alles meckern… 😉

  • Zum Datenschutzaspekt hat der Fotograf gesagt (s. oben verlinkter Artikel):

    Abgesehen von dem, was technisch möglich ist – auch durch das Heranzoomen: Ist das auch alles rechtens? Der Mann am Hotelfenster etwa. Er weiß nicht, dass er fotografiert wurde. Lässt hier nicht Orwell grüßen? Die totale Überwachung. Holger Schulze verneint. Dann dürfte auf keinem Platz der Welt mehr fotografiert werden, sagt er. Auch gebe er nie exakt preis, wann die Aufnahmen gemacht wurden. Das Foto zeige nicht eine einzige Person in „Passfotoqualität.“ „Da passen wir bei der Bearbeitung schon sehr auf“, betont er.

  • Respekt, das ist in der Tat mal ordentlich groß. ^^
    Glückwunsch an die Kollegen aus Dresden, die mich damit weltweit auf Platz 6 zurückgedrängt haben… 😉
    2010 knack ich die 30 Gigapixel! #Kampfansage

    Cheers,
    André

  • Da das Foto eine Gesamtaufnahme ist, (nur die Auflösung gigantisch ist), ist es rechtens! Die Betroffenen können sich raus-radieren lassen (s. google street view problematik).

  • Mmh, wenns ein Fotograph macht ist es ok. Weil, das Foto ist ja hochauflösend und man kann damit dann machen was man will.

    Aaaaber wehe das Google-Mobil kommt… Mit dem selben Argument des Passfoto-Formats könnten die ja auch argumentieren.
    Verrückte Welt=)

  • AAALTER 29 GIGAPIXEL :DDD Meine Cam kann gerade mal 10 Megapixel :DD Also dass dieses Bild von nem PC ausgehalten wird -.- Ich will nicht wissen wieviel Space man dafür benötigt 😀

  • Wo bleibt der Torrent? Und gibt es endlich eine gescheite Applikation, mit der man mit dem iPhone ausschnittsweise über das Bild scrollen kann? AT&T (und die hiesigen Mobilfunkbetreiber) würde das bestimmt freuen…

    Aktion „Hol‘ Dir ein Stück Dresden“ :p

  • Dieses 26-GigaPixel-Panorama von Holger Schulze, Dresden ist zweifelsohne eine großartige Leistung.
    Da ich aber selbst Panoramen produziere, betrachte ich das Panorama auch unter dem Gesichtspunkt, was wie dargestellt wurde. Und da muß ich bemängeln, daß es viel zu viel Himmel enthält. Drei Viertel des Himmels könnte man gut und gerne opfern. Dann wären es noch 16 GigaPixel – immerhin. Problematisch ist aber auch die im Panorama enthaltene Brüstung des Hochhausdaches. Wenn man davon noch etwas wegläßt, dann ist fraglich, ob es noch unter den ersten Zehn bleiben wird.
    Übrigens Dank an André Vatter auch für die Rangliste.

  • Das ist doch nichts besonderes. In jedem zweiten Hollywood-Actionfilm und jeder Krimi-Serie lässt sich selbst aus einem mit einer 1,2 Megapixel-Handykamera geschossenen Aufnahme noch die Nasenhaarlänge eines hinter einer fünf Kilometer entfernten Hausecke versteckten Verdächtigen ermitteln. Und das in Echtzeit auf einem Taschenrechner!

    😉

  • Solche schöne Fotos mag ich gerne! Es lässt einer die Stadt besser kennenlernen. Beim Kölner Panorama geling es mir nicht richtig ein zu zoomen also konnte ich nicht wirklich die Details des Doms unterscheiden.

  • […] Der Megapixel-Wahn gehört ja mittlerweile und zum Glück der Vergangenheit an. Mehr als 5 Megapixel bringen dem Otto-Normalknisper nichts. Ich meine, Hand aufs Herz, wer schickt seine JPGs denn tatsächlich regelmäßig zum Entwickler? Und für die paar Zentimeter Fotopapier reicht die Qualität völlig aus. Doch der Geschäftsführer der Dresdner Agentur A.F.B. sah das anders. Holger Schulze hat das Kunststück vollbracht, und ein 26.031.250.000 Pixel-Monster zusammengestellt. Den originalen Beitrag finden Sie hier http://www.basicthinking.de … | André Vatter […]

  • Wie gesagt…wenn der Himmel entfällt…sind es ca. nur noch 10-15 Gigapixel…in diesem Sinne nichts mehr besonderes…

    Schade, dass das Making-Off so schlecht gemacht wurde…
    Das Stativ mit einem Bein auf einem schrägen Gartentisch…meine Güte es geht hier um eine Weltrekordversuch…

    Das hätte man besser verpacken müssen….

  • […] Letztes Jahr hat eine Panorama Aufnahme von Dresden in den Medien die Runde gemacht. Die Rede ist von 1.655 unverwackelten Vollformatbildern mit je 21.4 Megapixel, dass zu gigantischen 26 Gigapixel gestitcht wurde. Ein paar Monate später wurde der erste Platz des grössten Foto der Welt verdrängt durch die Stadt der Liebe, nämlich Paris mit dem berühmten Eifelturm. Das Pariser Panoramafoto wurde mit 2.346 Einzelbildern und einer 21.1 Megapixel Kamera des Typs Canon 5D Mark I erstellt. Das Bild hat nun ein Format von 354159 x 75570 Pixel, dass 26.763.795.630 Pixel entspricht. Weitere Informationen zum Ablauf bzw. zur Erstellung des Panoramabildes “Pariser Skyline” finden Sie in diesem Blog. […]

  • […] 26 Giga­pi­xel! Größ­tes Foto der Welt zeigt Dres­den schrieb Basic Thin­king am 18.12.2009. Ganz nett, dachte ich mir damals noch und klickte einige Minu­ten beein­druckt in der Dresd­ner Gegend herum. Gut zwei Monate spä­ter bloggte streitenberger.net über das Olym­pi­sche Dorf in Gigapixel-Aufnahme. Auch diese Auf­nahme, wenn auch nicht ganz so groß, fes­selte mich für ein paar Minu­ten. Und dann, am 15. März 2010, wies Color­Foto auf die neu­este Panorama-Fotografie – Paris mit 26 Giga­pi­xel hin. Der Giga­pi­xel-Hype-Trend scheint nun end­gül­tig ange­kom­men zu sein. (Übri­gens gab es bereits 2007 das 8.6 Giga­pi­xel Foto im Web.) […]

  • Dieses Panorama ist schon sehr beeindruckend. Noch beeindruckender ist allerdings die Tatsache, das nur wenige Monate später nicht mehr annähernd vom „größten Foto“ geredet werden kann, denn unter http://www.gigapan.org/gigapans/fullscreen/48492/ findet man bereits eine Aufnahme mit 45 Gigapixeln.

    Und wem 45 Gigapixel nicht reichen, der kann beruhigt abwarten, denn Donovan plant bereits ein 100-Gigapixel-Bild mit 360-Grad-Rundum-Sicht.