Die Geschichte begann am 24. Dezember des Jahres 1955. Ein Kind hatte eine Werbeanzeige von Sears entdeckt, auf der die Rufnummer des Weihnachtsmanns abgedruckt war. Leider ist es dabei aber zu einem Zahlendreher gekommen und so landete der Anruf nicht im Vorzimmer des Nikolaus, sondern bei Oberst Harry Shoup, dem Operationsleiter am Continental Air Defense Command Operations Center in Colorado Springs. Nein, Santa sei nicht zu sprechen, sagte dieser. Aber er könne ja mal nachschauen, wo er sich gerade aufhalte. Shoup wies seine Mitarbeiter an, das Radar nach einer roten Zipfelmütze abzusuchen, die sich vom Nordpol entfernte. Die Information gab der Soldat dann an das Kind weiter. An dem Abend rissen die Anrufe nicht mehr ab…
Daraus ist mittlerweile Tradition geworden, seit 54 Jahren sucht die heute als NORAD bezeichnete Militärbasis den Himmel nach Spuren des Weihnachtsmannes ab und Kinder auf der ganzen Welt haben nach wie vor die Möglichkeit, sich nach dem aktuellen Aufenthaltsort des dicken Mannes zu erkundigen. Die Rufnummer lautet +1 877 556-5211.
Mittlerweile ist die Technik natürlich bedeutend raffinierter geworden. NORAD setzt heute vier Hightech-Systeme ein: Radar, Satelliten, Santa-Cams und Düsenjäger. „Die Satelliten sind geostationär 22.300 Kilometer über der Erdoberfläche positioniert und mit Infrarotsensoren ausgestattet, die Wärmequellen ausmachen können. Erstaunlicherweise sendet die leuchtend rote Nase des Rentiers Rudolph ein Infrarotsignal aus, das unseren Satelliten die Ortung von Rudolph und dem Weihnachtsmann ermöglicht“, ist in den
Erklärungen zum Tracking zu lesen. Hin und wieder gibt es aber auch echte Sichtkontakte:
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In den vergangenen 50 Jahren ist es schon oft vorgekommen, dass unsere Düsenjäger (F-16, F-15 und CF-18) die Route des Weihnachtsmanns gekreuzt haben. Wenn die Jets dem Weihnachtsmann begegnen, wackeln die Piloten mit den Tragflächen, was heißen soll: „Hallo Weihnachtsmann! – NORAD ist dir auch in diesem Jahr wieder auf der Spur!“ Der Weihnachtsmann winkt immer zurück. Er freut sich über die Begegnung mit den Piloten.
Am Heiligabend geht das Spiel also wieder von Neuem los. Auf noradsanta.org wird die Flugroute des Schlittens in Echtzeit angezeigt – das geht dann sogar auch über Google Earth. Zudem werden regelmäßig Videos von Aufklärungsflügen eingestellt. Wer nicht so lange abwarten will (oder kann), sollte schon einmal jetzt die zusätzlichen NORAD-Kanäle checken: Twitter, Facebook und Picasa.
(André Vatter)