Es gab ja schon die spezielle Tastatur für Programmierer, Windows-Liebhaber und für Piraten. Und nun erweitert ein extra für Gmail-User entworfenes Keyboard die illustre Runde der kuriosen Eingabegeräte: das Gboard. Die nicht von Google, sondern von dem amerikansichen Film-Produzenten Charlie Mason entwickelte Tastatur, soll es den Nutzern des Mail-Services ermöglichen, die unzähligen Shortcuts des Dienstes nutzen zu können, ohne sich diese merken zu müssen.
Das Mini-Keyboard ist in etwa so groß wie ein gewöhnliches NumPad, besteht aus 19 Tasten, die sich in fünf mehr oder weniger schönen Farben präsentieren (siehe Foto rechts). Jede Taste enthält ein Symbol für den Shortcut, der sich mit ihr vollführen lässt. So kann der Gmail-User beispielsweise per einfachen Knopfdruck eine Suche starten oder zwischen verschiedenen Nachrichten hin und her springen.
Das Teil wird über den USB-Anschluss mit dem PC oder MAC verbunden und funktioniert sofort: es müssen vorher keine speziellen Treiber oder Zusatzprogrämmchen installiert werden. Einzig die Option, Shortcuts benutzen zu können, muss vor dem ersten Gebrauch in den Gmail-Einstellungen aktiviert werden.
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Ein wenig erinnert mich das Shortcut-Keyboard an die programmierbare OOMouse der Firma Warmouse, zumindest von der Idee her. Allerdings ist es um einiges billiger: 19,99 Dollar darf der User für dieses kleine Gadget rausrücken. Ob es jemanden das Geld allerdings wert ist, wird sich zeigen müssen. Denn erstens gibt es meines Wissens knapp 70 Shortcut-Möglichkeiten bei Gmail, von denen mit dem Gboard aufgrund der geringen Anzahl der Tasten (die nicht programmiert beziehungsweise doppelt belegt werden können) bei weitem nicht alle genutzt werden können. Und zweitens könnte sich das Ding innerhalb kürzester Zeit als unbrauchbar erweisen, wenn die Shortcuts geändert oder noch weiter erweitert werden.
(Marek Hoffmann)