Wirtschaft

Ab 1. Juni 2023: Diese 5 Dinge ändern sich für Arbeitnehmer und Verbraucher

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geschrieben von Fabian Peters

Der Juni 2023 hält einige Veränderungen für Arbeitnehmer und Verbraucher bereit. Denn es treten neue Gesetze und Regeln in Kraft. Unter anderem startet der Kulturpass für 18-Jährige. Außerdem löst ein neues Förderprogramm das Baukindergeld ab. Ein EU-Gesetz macht Erstattungen bei Bahn-Verspätungen ab Juni derweil komplizierter. 

Ab Juni 2023: Diese Gesetze und Änderungen treten in Kraft

Wie fast jeden Monat bringt auch der Juni 2023 einige wichtige Veränderungen für Arbeitnehmer und Verbraucher mit sich. Außerdem treten neue Gesetze in Kraft.

Beispielsweise macht eine neue EU-Verordnung Erstattungen bei Verspätung der Deutschen Bahn komplizierter. Außerdem machen zahlreiche Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof dicht. Ein neues Förderprogramm löst derweil das Baukindergeld ab.


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1. Neues EU-Gesetz ab Juni 2023: Erstattungen bei Bahn-Verspätungen werden komplizierter

Am 7. Juni tritt per Gesetz eine neue EU-Fahrgastrechtverordnung in Kraft. Verbraucherschützer kritisieren dabei, dass Bahnreisenden, die von Verspätungen betroffen sind, eine Erstattung erschwert wird.

Bis dato hatten Fahrgäste derweil einen Anspruch auf 25 Prozent Erstattung ab einer Verspätung von 60 Minuten sowie 50 Prozent ab einer Verspätung von 120 Minuten. Laut der neuen Verordnung sind diese Regelungen künftig jedoch unter bestimmten Umständen nichtig.

Dazu gehören: extreme Witterungsbedingungen, Naturkatastrophen oder Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Außerdem: Verschulden des Fahrgasts, Verhalten eines Dritten wie das Betreten der Gleise, Kabeldiebstahl, Notfälle im Zug, Polizeieinsätze, Sabotage oder Terrorismus.

2. Der Kulturpass für 18-Jährige

Die Bundesregierung führt ab Mitte Juni 2023 einen Kulturpass für Jugendliche ein, die 18 Jahre alt werden. Junge Erwachsenen sollen damit die Möglichkeit erhalten, an registrierten Kulturevents teilzunehmen zu können.

Dafür stehen 200 Euro Budget für einen Zeitraum von zwei Jahren zur Verfügung. Ziel ist es, lokale Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen und Kinovorstellungen zu unterstützen. Anbieter, die ihre Events über das Programm zur Verfügung stellen wollen, müssen sich mit einem Elster-Zertifikat registrieren.

3. Neues Förderprogramm löst Baukindergeld ab

Der Staat hat Familien, die sich ein Eigenheim bauen oder kaufen wollen, bis Ende 2022 über das sogenannte Baukindergeld mit einem Zuschuss gefördert. Ab Juni 2023 ersetzt derweil ein neues Förderprogramm diese finanzielle Unterstützung: das „Wohneigentum für Familien“ (WEF).

Familien mit einem geringen oder mittleren Einkommen erhalten ab diesem Jahr jedoch keinen Zuschuss mehr. Denn bei dem WEF handelt es sich um eine KfW-Förderung, die sich nach dem Jahreseinkommen richtet. Um die Neubauförderung zu erhalten, muss eine Familie selbst das entsprechende Objekt, bei dem es sich um einen Neubau oder Erstkauf handeln muss, bewohnen. Die maximale Kreditsumme liegt bei 240.000 Euro.

4. Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof machen dicht

Im Juni 2023 machen zahlreiche Filialen von Galerie Karstadt Kaufhof dicht. Hintergrund ist eine Sanierung im laufend Insolvenzverfahren, das dass Unternehmen dazu zwingt gefährdete Standorte zu schließen. Laut Handelsblatt handelt es dabei zunächst um 19 Filialen, die zum 30. Juni 2023 schließen.

Die betroffenen Standorte sind: Celle, Coburg, Cottbus, Duisburg-Düsseldorfer Straße, Gelsenkirchen, Hagen, Hamburg-Harburg, Hamburg-Wandsbek, Leverkusen, München-Bahnhof, Neuss, Nürnberg-Königstraße, Nürnberg-Langwasser, Offenbach, Paderborn, Regensburg-Neupfarrplatz, Saarbrücken, Siegen, Wiesbaden-Kirchgasse.

5. Keine Updates mehr für Windows 10

Microsoft stellt ab dem 13. Juni 2023 den Support für Privatnutzer der Version Windows 10 21H1 ein. Zahlreiche Endgeräte werden dadurch automatisch anfälliger für Fehler. Außerdem stellen sie ein mögliches Ziel für Cyberkriminelle dar. Windows-User sollten deshalb einen Wechsel zu einer neueren Windows 10-Version vornehmen.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).

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