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Warum sich gute Kommunikation mit der Frage nach dem Warum beschäftigt

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Gute Kommunikation baut immer auf der Frage nach dem "Warum" auf. (Foto: Unsplash.com / Jon Tyson)
geschrieben von Christian Erxleben

Viele Führungskräfte fragen sich, warum ihre Botschaften nicht ankommen. Der Grund dafür liegt in der Herangehensweise. Sie beantworten stets nur die Fragen nach dem „Was“ und „Wie“. Dabei beruht gute Kommunikation auf dem „Warum“. So findest du es.

Vermutlich kennt jede Führungskraft und auch fast jeder Angestellte das Gefühl: Du hast deinen Kollegen oder Mitarbeitern eine Botschaft mitgeteilt, alle haben zugestimmt und trotzdem ändert sich nichts am ursprünglichen Verhalten.

Viele Präsentationen konzentrieren sich auf das „Was“ und das „Wie“

Doch warum kommt die eigentliche Botschaft nicht bei deinem Gegenüber an? Dafür gibt es grundsätzlich mehrere Gründe.

Die primäre Ursache dafür liegt in der Art der Kommunikation. So konzentrieren sich viele Redner, Geschäftsführer und Präsentatoren in ihren Vorträgen darauf, was passieren muss und wie es geschehen soll. Es geht also um den zu kommunizierenden Inhalt.

Damit jedoch gute Kommunikation im Beruf gelingen kann, ist es essenziell, die Frage nach dem „Warum“ zu beantworten.

Warum gute Kommunikation sich mit dem „Warum“ beschäftigt

Der Grund dafür ist simpel. Stell dir vor, du gibst einem Mitarbeiter eine neue Aufgabe. Das könntest auch du selbst sein. Wenn du ihm einfach die neue Aufgabe erklärst und sagst, wie es funktioniert, wird der Geist deines Kollegen blockieren.

Erst wenn du die Frage nach dem „Warum“ klärst, gibst du deinem Gegenüber die Möglichkeit, eine Motivation dafür zu entwickeln.

Die Aussage „Wir veröffentlichen jetzt alle unsere Ratgeber kostenlos.“ könnte bei Beratern auf Ablehnung stoßen. Wenn du jedoch den Halbsatz hinzufügst „…, damit wir jungen Erwachsenen den Einstieg in ihre Karriere erleichtern können“, steigt die Bereitschaft mit Sicherheit.

Gute Gründe sind in der Regel eine hervorragende Methode, um Menschen dazu zu bringen, ihr Verhalten zu ändern.

Drei Methoden, wie du das „Warum“ für eine gute Kommunikation findest

Nun stellt sich für Führungskräfte und Präsentatoren selbstverständlich die Frage, wie sie ihre Kommunikation dahingehend optimieren können.

Genau damit hat sich auch Nancy Duarte in den 30 Jahren als Geschäftsführerin beschäftigt. Konkret hat sie drei Methoden herausgearbeitet, wie du das „Warum“ in deiner nächsten Ansprache besser hervorheben kannst.

1. Stelle gute „Was“-Fragen

Die Antworten auf die Frage nach dem „Warum“ verstecken sich oftmals. Eine Möglichkeit, um ihnen auf die Spur zu kommen, besteht darin, viele Was-Fragen zu stellen. So könntest du beispielsweise fragen:

  • Welche Vorteile entstehen daraus, wenn wir etwas machen?
  • Was wäre die Auswirkung unseres Handelns auf die Gesellschaft?
  • Was verändert sich in der Zukunft, wenn wir dieses Projekt umsetzen?

2. Vervollständige deine Aufforderung mit einem „weil“

Wenn du wirklich gute Kommunikation betreiben möchtest, genügt es nicht, das „Warum“ zu berücksichtigen. Du musst es deinen Mitarbeitern oder Zuhörern aktiv erklären. Das funktioniert gut, indem du deiner Anweisung eine Erklärung mit dem Wort „weil“ folgen lässt.

Also zum Beispiel: „Wir müssen unsere Konferenzen effektiver gestalten, weil jeder von uns dadurch im Monat 15 Stunden an Arbeitszeit verliert.“

3. Zeige, dass du dich mit den Alternativen beschäftigt hast

Manchmal ist die einzige Lösung nicht die beste Lösung. In diesem Fall helfen auch die besten Argumente nicht immer, um deine Mitarbeiter zu überzeugen.

Wenn du sie trotzdem gewinnen möchtest, kannst du ihnen zeigen, dass du die Alternativen ebenfalls bedacht hast. Zudem solltest du erklären, warum jede der Optionen keine wirkliche Alternative darstellt.

Sobald deine Zuhörer deinen Gedankengang nachvollziehen können, verstehen sie auch, warum du dich so entschieden hast, wie du dich entschieden hast.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.