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Die Höhle der Löwen: 9 Fragen an die Gründerin von The Way Up

The Way Up, Die Höhle der Löwen, Gründerin, DHDL
RTL/ Bernd Michael Maurer
geschrieben von Fabian Peters

In diesem Fragebogen stellen wir den Gründern und Teilnehmern der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ Fragen zu ihren Produkten und Erfahrungen in der Sendung. Diesmal: Lisa Mathieu, die Gründerin von The Way Up.

Eine stilvolle Einrichtung mit Bezug zur Natur? Das hat sich Lisa Mathieu mit ihrem Start-up The Way Up auf die Fahnen geschrieben. Ihr Produktportfolio aus Vasen, Tischen und Geschirr – allesamt aus re- oder upgecycelten Materialien – sorgte in der VOX Gründershow „Die Höhle der Löwen“ für große Begeisterung unter den Investor:innen.

Außerdem sorgte die Gründerin für eine Premiere: Denn Lisa Mathieu überzeugte sowohl Ralf Dümmel, als auch die neue Investorin Janna Ensthaler von ihren Produkten.  Die beiden Löwen stehen The Way Up fortan als Duo zur Seite.

The Way Up: Wohnaccessoires auf recycelten Materialien

BASIC thinking: Hallo Lisa, du bist in der dreizehnten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ dabei. Wie fühlt sich das an?

Großartig, ich freue mich sehr, dass ich in der dreizehnten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ mit dabei sein darf!

Was macht deine Produkte von The Way up so besonders?

The Way up hat sich auf Wohnaccessoires aus alten Materialien spezialisiert, die gleichzeitig neuwertig aussehen. Beispielsweise bieten wir Vasen aus 100 Prozent Altglas an oder bauen aus bis zu 100 Jahre altem Parkett Tische im Fischgrätenmuster.

Was früher einmal ein Scherbenhaufen oder Fußboden war, ist nun unser Werkstoff. The Way up möchte zeigen, dass Re- und Upcycling schön und vielfältig sein kann.

Das Konzept von The Way Up

Wie bist du auf die Idee und das Konzept von The Way up gekommen?

Ich hatte schon immer eine Vorliebe für moderne, minimalistische Inneneinrichtung, aber zugleich auch eine große Verbindung zur Natur und alten Materialien. Im Home and Living-Bereich verbindet man mit alten Materialien meist rustikale Möbel oder zusammengeflickte, bunte Stoffe.

Ich wollte das ändern und verspürte ein Bedürfnis nach einzigartigen Möbeln: moderne Inneneinrichtung mit traditioneller, individueller Geschichte.

„Die Höhle der Löwen“

Wie bist du bei „Die Höhle der Löwen“ gelandet?

Um ein Unternehmen erfolgreich aufzubauen braucht man Unterstützung. Mir wurde schnell klar, ich möchte ein großes Unternehmen machen, kein Mensch schafft das alleine. Der Tag hat nur 24 Stunden, selbst wenn du alles gibst – es ist immer Teamarbeit und das ist auch gut so. Auch finanzielle Mittel gehören dazu.

Ich habe aus einer Arbeitslosigkeit heraus gegründet und obwohl es gut anlief, reichte das Startkapital nicht, um eine große Firma aufzubauen. Ich habe demnach gehofft, dass ich bei der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ einen strategischen Partner finde, der an mich und meine Idee glaubt.

Gemeinsam meine Vision zu verfolgen, das war mein Traum und er ist in Erfüllung gegangen: Am Ende habe ich nicht nur einen tollen Löwen gefunden, sondern zwei und bin mehr als glücklich!

Der Pitch und die Verhandlungen

Was ging kurz vor deinem Pitch in dir vor?

Oh Gott, ich war so dermaßen aufgeregt und habe vor meinen Auftritt so sehr gezittert, dass selbst der Tonmann mich beim Verkabeln beruhigen musste. Einem geht alles durch den Kopf: „Es kann so gut werden, das ist deine Chance, bitte glaub an dich und deine Idee.“

Andererseits sind da diese Selbstzweifel in dir: „Hoffentlich habe ich keinen Texthänger, bitte sind die Löwen nett zu mir und fragen keine Dinge, die ich vor Aufregung nicht beantworten kann.“

Wie liefen die anschließenden Verhandlungen?

Nach dem Dreh füllte ich einen Bogen mit vielen Fragen und Daten über mein Unternehmen aus und schickte es an anschließend an das Team von Ralf. Danach hat sich das Team an die Arbeit gemacht, es wurden alle Fakten über mein Unternehmen überprüft.

Im ersten Strategiemeeting wurden Janna Ensthaler und ich nach Stapelfeld zu Ralf Dümmel eingeladen, wir lernten uns alle kennen, aber auch das Unternehmen The Way up wurde von jeder Abteilung ganz transparent! „durchleuchtet“.

Beispielsweise sitzt ein Teammitglied von der Rechtsabteilung mit im Meeting, hat seine Hausaufgaben gemacht und Fragen wie: „Gibt es Rechtsstreitigkeiten?“, „Ist der Firmenname korrekt geschützt?“ etc. wurden offen besprochen. Ich erinnere mich noch zu gut an den Satz: „Wir haben The Way up überprüft, aber eigentlich nichts großartiges gefunden.“

In den Meetings haben wir außerdem gemeinsam besprochen, wo die Reise für The Way up hingehen soll. Wir haben uns die Frage gestellt, wer an welchen Stellen am besten helfen kann und es gehört natürlich auch dazu, dass man sich bei unterschiedlichen Vorstellungen einigt und die beste Lösung für das Unternehmen findet.

The Way Up: So geht es jetzt weiter

Was ist seit dem Dreh und der Teilnahme mit dir und deinen Produkten von The Way up passiert?

Ganz viel! Zwischen der Aufzeichnung der Sendung und der Ausstrahlung liegt bei mir ca. ein Jahr. Diese Zeit haben wir genutzt, um alles bestmöglich vorzubereiten: es gab viele Strategiemeetings, ich habe meine Hersteller besucht, neue Ware produzieren lassen, Material beschafft, Verpackungen entworfen und vieles mehr. Wir arbeiten jeden Tag hart daran, dass THE WAY UP ein etabliertes, breit aufgestelltes Unternehmen für nachhaltige Wohnaccessoires wird.

Und wie geht es weiter? Was sind die nächsten Schritte?

Als nächstes würde ich gerne ein großartiges Team aufbauen und unseren Kunden eine noch größere Vielfalt an schönen Recyclingprodukten anbieten. The Way up soll die Plattform für nachhaltige und gleichzeitig ästhetische Inneneinrichtung werden.

Wenn du zurückblickst: Wie bewertest du deine Erfahrungen bei „Die Höhle der Löwen“?

Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hinterher dachte ich: „Wieso hast du dich im Vorfeld so verrückt gemacht? So schlimm war es doch gar nicht.“ Ich bin immer sehr selbstkritisch mit mir, war aber sehr froh, dass die Aufregung verflogen ist und ich mit keinem Texthänger oder Ähnlichem zu kämpfen hatte.


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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).