Noch ein Streamingdienst: Volltreffer oder voll daneben? Mindestens für Handball-Fans dürfte Dyn in die erste Kategorie fallen. Denn der neue Anbieter zeigt zum Launch spannende Livespiele. Auch andere Sportarten sind inbegriffen. Ein Überblick.
Wir berichteten schon im Februar 2022 über das Projekt von Ex-DFL-Chef Christian Seifert und dem Springer-Konzern. Nun hat es einen Namen und ein erstes Ziel: Denn Dyn startet mit Handball, bietet insgesamt aber ein breites sportliches Programm.
Doch: Wann geht der Streaming-Sender live, was können Sportfans erwarten und wie teuer ist das Angebot? Seifert nannte die ersten wichtige Details.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media und PR Specialist (m/w/d) BeA GmbH in Ahrensburg |
||
Social Media Manager B2B (m/w/d) WM SE in Osnabrück |
Dyn: Das ist der neue Sport-Streamingdienst
Dyn startet sein sportliches Streaming-Programm am 23. August 2023: „Dein Sport. Dein Sender. Dein neues Zuhause.“, heißt es sehr prominent auf der „Dyn Media“-Website. Weiter unten: „Keine Show. Kein Schein. Nur die Kraft des Sports.“ – Dyn gibt sich publikumsnah und möglichst bodenständig.
In der offiziellen Pressemitteilung verkündet Dyn, dass der „Aufbau des neuen Sportsenders mit großen Schritten voranschreitet.“ Aktuell hat sich das Team um Christian Seifert, Andreas Heyden und Marcel Wontorra die Rechte an Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey gesichert.
Wie es sich für ein digitales Angebot gehört, kannst du Handball und Co bei Dyn über Smart-TVs, Laptops, Tablets, PCs und Smartphones empfangen.
Welche Handballspiele zeigt Dyn?
Im ersten Handball-Livematch, das Dyn streamt, begegnen sich der deutsche Meister und der DHB-Pokalsieger im Pixum Super Cup 2023. Darüber hinaus zeigt Dyn die erste („LIQUI MOLY“) und zweite Handball-Bundesliga der Männer und die erste der Frauen komplett.
Dyn ergänzt das Handball-Programm durch den DHB-Pokal und mischt auch international im Frauen- und Herrenbereich mit. Allerdings streamt der Sender nur Partien der Champions League und European League, wenn auch deutsche Mannschaften beteiligt sind.
Dyn versus DAZN: Kann das funktionieren? Nicht nur im Handball hat der neue Anbieter mit dem etablierten Player DAZN einen mächtigen Konkurrenten. Zumindest theoretisch, denn aktuell klingt alles sehr kooperativ – es handele sich um eine „Co-exklusive Sublizenz“, heißt es.
Weitere Wettbewerbe bei Dyn
Ob live, in der nachträglichen Berichterstattung oder als anderer redaktioneller Content, Dyn spielt neben dem Handball auch in diesen Wettbewerben mit:
- Basketball: „easyCredit“-Basketball-Bundesliga, BBL-Pokal und Champions League
- Volleyball: Volleyball-Bundesliga und DVV-Pokal der Männer und Frauen
- Tischtennis: Tischtennis-Bundesliga und TTBL-Pokal
- Feldhockey: Bundesliga der Männer und Frauen
In der ersten Saison zeigt Dyn alle Hockey-Spiele sogar kostenfrei – die Livestreams erfolgen auf einem Dyn-YouTube-Kanal.
Dyn Kosten: So viel kostet ein Dyn-Abo für Handball und mehr
„Bei der Preisgestaltung setzen wir auf ein einfaches, transparentes und faires Modell“, sagt Andreas Heyden, der CEO von Dyn Media.
So viel kostet dich das komplette Angebot für alle Wettbewerbe, wenn Dyn im August startet:
- Jahresabo: 150,00 Euro
- Monatsabo: 14,50 Euro
Wie gewohnt ist das Jahresabo preisgünstiger: heruntergerechnet sind es 12,50 Euro pro Monat. Dafür kannst du das Monatsabo auch monatlich kündigen.
Dyn macht auch B2B
Dyn Media richtet sich nicht nur an Sportfans, sondern versteht sich als vollumfänglicher sportlicher Partner, wie der COO, Marcel Wontorra, erklärt:
Die Partner unseres Dyn Media Network erhalten die Möglichkeit, mehr Bewegtbild-Content als je zuvor über ihre eigenen Kanäle zu verbreiten. So können auch Fach- und regionale Medien mit Spielbildern von der Attraktivität unserer Sportarten profitieren und gleichzeitig deren mediale Präsenz weiter erhöhen.
Eine Besonderheit ist die „Move Your Sport“-Kampagne. Wenn du ein Abo abschließt, kannst du eine der Dyn-Sportarten gezielt unterstützen. So gehen „zehn Prozent des Netto-Abopreises ohne Extrakosten direkt an die entsprechende Liga“, heißt es. Das Extrageld sollen die Verantwortlichen dann in die Nachwuchsförderung investieren.
Auch interessant: