Frankreich möchte den Anteil der erneuerbaren Energien in seinem Stromnetz deutlich erhöhen. Deshalb baut unser Nachbarland nun seine erste schwimmende Windkraftanlage. Weitere Projekte dieser Art sollen folgen.
In den vergangenen Jahren erlebte der Ausbau erneuerbarer Energien einen deutlichen Schub. Der Grund: die ambitionierten Klimaziele vieler Nationen und die sinkenden Preise für Ökostrom. Neben Solaranlagen gewinnt dabei auch die Windkraft zunehmend an Bedeutung. Das erkennen auch unsere französischen Nachbarn.
Denn während der Ausbau von Windkraftanlagen an Land und zu Wasser hierzulande seit Jahren stagniert, beginnen in Frankreich die Arbeiten an einer schwimmenden Anlage. Der erste Windpark dieser Art soll im Idealfall bereits ab 2024 Strom generieren. Ein Hochleistungskabel kann dabei bis zu 63 Kilovolt übertragen.
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Frankreich setzt auf schwimmende Windkraftanlage
Dass Frankreich den Ausbau von schwimmenden Windkraftanlagen priorisiert, hat einen entscheidenden Grund. Denn 20 Kilometer abseits der Küste von Perpignan stören die Windräder niemanden. Gleichzeitig steht auf dem Meer eine riesige ungenutzte Fläche zur Verfügung.
Für die neue Anlage verankert Hersteller Vestas drei Windräder in etwa 100 Metern Tiefe. Jede schwimmende Windkraftanlage soll derweil eine Leistung von bis zu 10 Megawatt liefern.
Frankreich will so den Anteil erneuerbarer Energien in seinem Strommix erhöhen und das Land unabhängiger von fossilen Energieträgern machen. Zusätzlich wollen unsere französischen Nachbarn auch in den kommenden Jahren auf die Atomkraft setzen, um Leistungseinbrüche möglichst effektiv abfangen zu können.
Bis 2050 deutlich mehr Projekte geplant
Die nun in Bau befindliche schwimmende Windkraftanlage soll aber nicht die einzige bleiben. Denn zwei weitere Pilotanlagen befinden sich bereits in Planung. Sie sollen Zeit im Mittelmeer in direkter Näher zur eigenen Küste entstehen. Bis zum Jahr 2050 plant die Regierung etwa 50 Offshore-Windparks in Betrieb zu nehmen.
Dann könnten allein diese Anlagen fast ein Drittel des täglichen Strombedarfs decken. Denn gerade auf dem Wasser haben Betreiber solcher Anlagen die Möglichkeit, deutlich mehr Energie aus dem Wind zu „ernten“. Frankreich zeigt damit sein eigene Engagement zum Erreichen der Klimaziele.
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