Forschende vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein künstliches Herz aus einem 3D-Drucker entwickelt. Es soll Behandlungen simulieren und Patienten mit Herzleiden helfen.
Neue Technologien eroberten in den vergangenen Jahren die Krankenhäuser dieser Welt. Neu- und Weiterentwicklungen von medizinischen Geräten sorgen für einen deutlich sicheren Umgang mit Patienten. Das ist ein positiver Effekt, der sich hoffentlich auch weiter bemerkbar macht. Ein neuer interessanter Ansatz kommt nun vom Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Denn ein Problem gibt es bei jedem medizinischen Eingriff. Jedes Organ ist individuell und benötigt daher einen speziellen Behandlungsansatz. Damit die Mediziner nicht wortwörtlich am offenen Herzen herumdoktern müssen, setzt der Ansatz des MIT auf Kopien. Dazu druckten sie ein künstliches Herz kurzerhand mittels eines 3D-Druckers.
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Künstliches Herz aus dem 3D-Drucker entspricht fast einer exakten Kopie
Der neue Ansatz ermöglicht das exakte Nachbilden der Funktionen des jeweiligen Organs. Kommt ein Patient oder eine Patientin mit einem Herzproblem ins Krankenhaus, so können Ärzte mögliche Behandlungsansätze zuerst am 3D-Modell erproben.
Damit die Nachbildung möglichst realitätsnah ist, wandeln die Forscher:innen die Bilder des Patienten zunächst in ein dreidimensionales Modell um. Der 3D-Drucker druckt dann das Herz mit einer speziellen Tinte auf ein Polymer.
Dieses sorgt für eine weiche und flexible Hülle des finalen Modells. Ähnlich verhält es sich mit den wichtigsten Arterien rund um das Herz. So lässt sich nach Fertigstellung des Drucks die momentane Herzfunktion simulieren.
Simulation von Behandlungsmethoden macht Chirurgie ungefährlicher
Leidet ein Patient oder eine Patientin an Aortenstenose, so simulieren die Ärzte den mangelnden Blutfluss durch das Verengen der entsprechenden Klappen. Dazu kommen Manschetten zum Einsatz, die denen eines Blutdruckmessgeräts ähneln. Die Simulation am Herzmodell ermöglicht das Finden des richtigen Ortes für eine synthetische Klappe, die später gebildet wird.
Denn das erspart der betroffenen Person nervige und teils gefährliche Folgeeingriffe. Außerdem wollen die Forscher:innen mit ihrem Modell verschiedene Therapien für Herzerkrankungen simulieren. Dabei lässt sich der optimale Weg für jedes Herz finden. Weitere Einsatzmöglichkeiten kommen eines Tages vielleicht noch hinzu.
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