Der Softwareriese aus Redmond ist auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Dazu will Microsoft in ein paar Monaten pünktlich zum Verkaufsstart von Windows 7 erstmals mit eigenen Ladengeschäften in Erscheinung treten – um die bisherigen Vertriebswege mit einem neuen Kanal zu erweitern und um den Kunden die Produkte aus der schönen Microsoft-Welt näher zu bringen. Auch konkrete Vorstellungen, wie die neuen Konsumtempel aussehen sollen, gibt es bereits. Und welche Überraschung: Das gesamte Konzept ähnelt ziemlich stark den erfolgreichen Retail-Stores von Konkurrent Apple.
Woher die Informationen kommen? Dem US-Portal Gizmodo sind zahlreiche Folien einer Powerpoint-Präsentation zugespielt worden, die ein renommiertes Beratungsunternehmen im Auftrag von Microsoft erstellt hat. Obwohl es sich bei den durchgesickerten Infos lediglich um Studien handeln soll, dürfte das angestrebte Ziel klar sein: Das bestehende Konzept von Apple kopieren und gegebenenfalls noch weiter optimieren.
Ein wichtiger Bestandteil des künftigen Microsoft-Stores soll den Plänen zufolge eine so genannte „Answer-Bar“ werden, an der Probleme von Nutzern gelösten werden sollen. Die Idee ist nicht neu. So gibt es in den Apple-Stores mit der „Genius-Bar“ bereits ähnliche Anlaufstelle für Kunden, die hier Fragen zu ihren gekauften Apple-Produkten loswerden können. Ebenfalls interessant ist auch die Tatsache, dass Microsoft mit seinen Stores die direkte Nähe zu den Apfel-Läden sucht. Entsprechende Immobilien seien im Vorfeld bereits sondiert worden. Auf Deutschland bezogen könnte es demnach Windows-Shops in München, Hamburg und Frankfurt am Main geben.
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Für die gravierenden Ähnlichkeiten spricht zudem, dass Microsoft kürzlich George Blankenship an Land gezogen hat. Der gute Mann war vorher bei Apple unter Vertrag und dort als Vizepräsident für die Flagship-Stores zuständig. Jetzt arbeitet er für die Konkurrenz und berät den Softwarekonzern – drei Mal dürft ihr raten, in welchem Bereich: in Sachen Microsoft-Store.
(Michael Friedrichs)