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So klappt Homeschooling unkompliziert

Schule oder keine Schule – das ist hier die Frage. Abschlussjahrgängen stehen die Schultore – mit Ausnahmen – seit dem 4. Mai wieder offen. Für die anderen heißt es: Weiter zuhause bleiben. Start-ups entwickeln smarte Lern-Apps, damit Schüler auch zu Hause effektiv büffeln können und nicht den Anschluss verpassen.

Knapp elf Millionen Schüler in Deutschland mussten sich von ihrem Schullalltag verabschieden. Kein Unterricht im Klassenverband, keine Lerngruppen mit den Freunden, keine Hausaufgabenbetreuung –  seit dem Shutdown ersetzt selbstbestimmtes Lernen den Stundenplan. Was manchen leichtfällt, bereitet anderen Kopfzerbrechen – nicht nur bei kniffligen Mathe-Aufgaben.

Viele Start-ups haben praktische und nutzerfreundliche Anwendungen für das Homeschooling entwickelt. Darunter zwei Start-ups aus dem TechBoost-Förderprogramm der Telekom, die ihre Lösungen in Corona-Zeiten sogar kostenlos anbieten.

Digitales Lernen – allein oder in virtuellen Lerngruppen

Nicht für alle Schüler lassen sich biochemische Prozesse im menschlichen Körper einfach nachvollziehen, Zeitformen im Englischen problemlos auseinander halten oder Gedichte leicht analysieren.

Unterrichtsbegleitende Lernhilfen können Licht ins Dunkel bringen. Die gibt es inzwischen auch digital: dank der Lern-App StudySmarter, einer digitalen Plattform, auf der sich Schüler erfolgreich auf Prüfungen vorbereiten können.

Quelle: StudySmarter

Das Gründer-Team um CEO Christian Felgenhauer entwickelte diese gemeinsam mit dem auf Schüler-Lernhilfen und Unterrichtsmaterialien spezialisierten STARK-Verlag. Und das genau zum richtigen Zeitpunkt: Kurz vor den Schulschließungen brachte das Münchner Start-up die Schüler-Version ihrer ursprünglich für Studierende entwickelten Lern-App auf den Markt.

„Der Zeitpunkt war purer Zufall“, sagt Felgenhauer. „Es freut uns allerdings, dass wir Schülern gerade in dieser schwierigen Situation mit unserer App das Lernen erleichtern“. Dort finden sie nicht nur mehr als 40.000 Übungsaufgaben und Informationen aus über 250.000 Lernhilfen.

Die Software erstellt automatisch individuelle Lernpläne bis zur nächsten Prüfung sowie digitale Karteikarten, mit denen Schüler gezielt Themenfelder erlernen, und führt sie in der App in Lerngruppen zusammen. Neben Schülern lernen bereits mehr als 450.000 Studierende mit StudySmarter, das ein lebenslanges Lernen ermöglichen soll.

Lernen 4.0: Individuelle Lernziele per App erreichen

Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen spielt sich zunehmend in der digitalen Welt ab. „Schule und Lernen bleibt jedoch meist analog“, sagt Deutschlands jüngster Gründer Rubin Lind und CEO der Lernplattform Skills4School. „In meiner eigenen Schulzeit haben mir digitale Angebote gefehlt, um zuhause effizient zu lernen und mich gezielt auf Prüfungen vorzubereiten.“

So kam ihm die Idee einer Lern-App, über die sich Schüler per Smartphone ihren Lernalltag organisieren. Sie wählen aus neun Fächern und 250 Lernpakete genau den Lernstoff, der für die nächste Prüfung relevant ist.

Quelle: Skills4School

Mehr als 80.000 Aufgaben sind auf die Anforderungen verschiedener Schulformen und Klassenstufen abgestimmt. Die App liefert nicht nur Informationen und Aufgaben aus Schulbüchern, Materialien lassen sich darüber auch individualisieren: Lehrer können in der App spezielle Lerninhalte für ein individuelles Lernen ihrer Schüler festlegen.

So wird das Smartphone zum Schlüssel, um Bildung frei zugänglich zu machen. Erklärtes Ziel von Lind: Die Chancenungleichheit im Bildungsbereich überwinden. Die App gibt es nicht nur für Schüler, sondern auch für die Erwachsenenbildung: Mit Skills4Work bietet Gründer Lind eine Lernplattform für Unternehmen, auf der sich Mitarbeiter individuell weiterbilden können. „Lernen begleitet uns unser ganzes Leben. Deshalb braucht es auch in der Arbeitswelt modernste E-Learning-Strukturen“, verdeutlicht Rubin Lind.

TechBoost: Erfolgreiche Förderung für innovative Tech-Start-ups

StudySmarter und Skills4School profitieren von der Förderung durch TechBoost, das Start-up-Programm der Telekom. Momentan werden im Rahmen von TechBoost mehr als 450 Start-ups mit innovativer Geschäftsideen unterstützt. Für das Programm bewerben können sich Gründer mit digitalem Geschäftsmodell.

Sie erhalten im Rahmen von TechBoost kostenlose IT-Ressourcen in der Open Telekom Cloud von bis zu 100.000 Euro und profitieren zudem vom Kundennetzwerk der Telekom sowie von weiterer Unterstützung im Marketing und Vertrieb.

Mehr Informationen zum Start-up-Programm und zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.telekom.de/techboost.