Instagram hat ein riesiges Problem – und geht das seit einigen Monaten sehr aktiv an: Das Engagement mit Bildern und Videos. Ob Like-, Follow- oder Kommentar-Bots, Beleidigungen oder Anzüglichkeiten – das kann auf Dauer gehörig nerven. Nun kommt endlich der Spam-Filter!
„Keeping Instagram a Safe Place for Self-Expression“, überschreibt Chef und Gründer Kevin Systrom seinen Blogpost zu den Neuerungen. Viele Nutzer haben demnach geäußert, dass hauptsächlich oben genannte Kommentare dazu führen, dass sie sich weniger frei und motiviert ihren Profilen auf Instagram widmen können.
Das Problem lässt sich sehr gut veranschaulichen in der Fitness-Nische. Teilt eine Frau ein Video von ihrem Training, sind gefühlt 48 Prozent der Kommentare Spam (durch Bots, die aber zunehmend von Instagram auch gesperrt werden), 50 Prozent irgendwelche Beleidigungen oder Anzüglichkeiten und 2 Prozent richtige Kommentare.
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Dass das auf Dauer keinen Spaß macht – logisch. Übrigens nicht nur für den Nutzer selbst, sondern auch für dessen Community. Wer hat schon Lust, sich zwischen Hunderten Spam-Kommentaren an einer ernsthaften Diskussion zu beteiligen?
Instagram: Kommentar-Filter ausgeweitet
Genau das soll sich nun ändern. Zunächst einmal wurde der schon bestehende Kommentar-Filter, der Anzüglichkeiten oder Beleidigungen filtert, noch einmal erweitert. Ihr findet ihn nun nicht nur via Einstellungen → Kommentare, sondern auch über das Kontext-Menü („…“) oben rechts in einem Bild. Hier könnt ihr ihn manuell für jedes Bild de- oder aktivieren.
Der Filter wird auch auf Live-Videos ausgeweitet. Leider (für deutsche Nutzer) zunächst nur auf Englisch, andere Sprachen sollen folgen. Akut spannend wird es aber beim Spam-Filter. Dieser kommt in neun Sprachen (Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Japanisch und Chinesisch).
Instagram: Spam-Filter setzt auf Machine-Learning
Dieser Spam-Filter wurde von Instagram über die vergangene Zeit mit Daten und Kommentaren gefüttert, die klar als Spam zu identifizieren sind.
Mit Machine Learning soll der Filter dann über die Zeit immer besser und effektiver werden und Instagram-Nutzer vor nervigen „Cool profile“-, „Wow!“- oder „Follow for follow?“-Kommentaren schützen.
„Our work is far from finished and perfect“, schreibt Systrom. Aber man hoffe, dass durch die neuen Tools das Nutzererlebnis auf Instagram wieder erträglicher zu machen. Man kann es sich nur wünschen.
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