Um die eigenen Klimaziele zu erreichen, hat Microsoft in den USA im große Umfang Solarzellen des Unternehmens Qcells bestellt. Die Module könnten theoretisch bis zu 400.000 Haushalte mit Energie versorgen.
Große Konzerne haben schon länger das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt. Gerade in der IT-Branche setzen sich immer mehr Unternehmen Ziele für eine klimaneutrale Zukunft. Google möchte etwa bis 2030 klimaneutral operieren. Bei Microsoft sollen wiederum sämtliche anfallende Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert werden.
Gleichzeitig möchte der US-Konzern dann auch klimanegativ wirtschaften. Doch diese Ziele scheinen in Gefahr zu sein. Der Grund: Der mangelnde Ausbau von erneuerbaren Energien in den USA. Denn gerade einmal 20 Prozent des Gesamtbedarfs stammen bis dato aus erneuerbaren Quellen. Microsoft hat deshalb nun eine strategische Allianz mit Qcells geschlossen.
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Microsoft ordert Solarzellen bei Qcells
Demnach will sich das Unternehmen Solarzellen sichern, um 2,5 Gigawatt an Leistung zur Verfügung zu stellen. Das solle laut dem Unternehmen ausreichen, um in der Theorie bis zu 400.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen. Denn bisher läuft nur der Haupt-Konzern auf 100 Prozent Ökostrom, bei Zulieferern und Tochterfirmen funktioniert das noch lange nicht.
Das könnte sich mit der zugekauften Leistung aber bald ändern. Bis 2030 möchte man in der Folge den kompletten Stromverbrauch aus Wind-, Wasserkraft- und Solaranlagen decken. Dass sich Microsoft dabei ein Unternehmen aus Südkorea als Partner ausgesucht hat, hat politische Gründe. Denn die US-Regierung steht momentan nicht positiv zur Volksrepublik China.
Emissionen stiegen im Geschäftsjahr 2021 erneut an
Im vergangenen Jahr blockierte die Regierung in der Folge über 1.000 Lieferungen mit Solaranlagen. Hintergrund ist auch das Verbot von Importen aus der Region Xinjiang. Deshalb muss sich auch Microsoft von Zulieferern aus der Volksrepublik unabhängiger machen. Bis zur vollständigen Klimaneutralität gilt es aber noch einige Herausforderungen zu meistern.
Im Finanzjahr 2021 stiegen die Emissionen von Microsoft nämlich um 2,5 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr an. Grund ist unter anderem das Cloudgeschäft, das einen enormen Energiebedarf hat. Und dieser Bedarf wird in den nächsten Jahren wohl eher steigen.
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