Schlechte Nachrichten für Publisher, Influencer und Affiliate-Partner in den USA: Beim US-amerikanischen Amazon-Partnerprogramm fallen die Affiliate-Provisionen seit dem 21. April 2020 deutlich niedriger aus. Für Deutschland gibt es noch keine konkreten Aussagen.
Amazon ist für viele Unternehmen eine wichtige Einnahme- und Erlösquelle. Dabei denken viele Menschen im ersten Moment sicherlich an Händler und Shop-Betreiber, die durch Amazon einen zusätzlichen Absatzkanal mit gewaltiger Strahlkraft erhalten.
Amazon-Partnerprogramm: Erlösquelle für zahlreiche Unternehmen
Doch es gibt noch eine Vielzahl weiterer Unternehmen, die eng mit Amazon zusammenarbeiten. Und das, ohne dass es den Kunden, Nutzern und Lesern unbedingt bewusst sein muss.
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Die Rede ist dabei vom sogenannten Amazon-Partnerprogramm. Dahinter verbirgt sich das Affiliate Marketing von Amazon. Vereinfacht dargestellt erhalten Unternehmer von Amazon eine Provision dafür, wenn sie einen Nutzer über die eigene Website zu einem Kauf auf Amazon bringen.
Wenn also beispielsweise Medien-Unternehmen und Verlage oder auch Influencer und Blogger auf ihren Seiten bestimmte Produkte vorstellen, können sie – falls es das Produkt bei Amazon gibt – einen entsprechenden Link zum US-amerikanischen Handelskonzern setzen.
Findet ein Kauf über den entsprechenden Link statt, erhält der Vermittler dann einen festgelegten prozentualen Anteil am Verkaufswert der bestellten Ware. So können zahlreiche Firmen relativ unkompliziert eine zusätzliche Erlösquelle zu herkömmlichen Einnahmen aufbauen.
Amazon kürzt Affiliate-Provisionen in den USA drastisch zusammen
Seit dem 21. April 2020 dürften jedoch bei vielen Amazon-Affiliate-Partnern die Vergütungen einbrechen – zumindest in den USA. Denn wie Amazon gegenüber dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNBC bestätigt hat, reduziert das Unternehmen die Affiliate-Provisionen im Amazon-Partnerprogramm zum Teil drastisch.
So sinken beispielsweise die gezahlten Affiliate-Provisionen in den USA bei Einrichtungsgegenständen von 8,00 Prozent auf 3,00 Prozent. Im Outdoor- und Werkzeug-Sektor sinkt der Wert von 5,50 Prozent auf 3,00 Prozent und für Gesundheits- und Pflegeprodukte sinkt der Wert sogar auf 1,00 Prozent.
Ob die jetzt eingeleiteten Schritte schon langfristig geplant waren oder aufgrund des Coronavirus umgesetzt worden sind, ist unklar. Ebenso ist aktuell noch offen, ob auch das deutsche Amazon-Partnerprogramm die Affiliate-Provisionen kürzt. Vorerst bleibt hierzulande alles gleich.
Für viele Partner ist das sicherlich eine gute Nachricht.
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Als Affiliate-Partner von Amazon wird man immer mehr zum Spielball. Das dürfte jetzt das dritte Jahr in Folge mit Kürzungen sein. Kommt das hier auch so bei uns, sollte wenigstens der „Beifang“ wieder normal gewertet und nicht mir lachhaften 1,5% vergütet werden.
Ich finde es spannend. Wie weit amazon gehen kann oder gehen wird. Oder wann die Leute abspringen und Alternativen suchen. Eine wirtschaftliche Rechnung auf beiden Seiten. Ich bin gespannt.
Die Taktik von Amazon ist nicht wirklich neu. Jedes Jahr eine Kürzung beim Partnerprogramm, undurchsichtige AGBs und Teilnahmebedingungen, massenhafte Löschungen und Rausschmisse aus dem Partnerprogramm, die oft nicht oder nur unzureichend begründet werden. Wenn Amazon das Affiliate Programm aufgäbe, es würde mich nicht wundern.
Ich bin selbst Affiliate und von Amazon enttäuscht. Man steckt viel Arbeit und schreibt großartige Artikel, machte Tests und kauft dazu selbst noch Produkte bei Amazon ein. Und dann kürzen sie erneut die Provisionen.
Ich bin auf der Suche nach einer Alternative, weil man so irgendwann einfach nichts mehr verdienen kann. Und ich denke, dass das der erste große Fehler von Amazon war, die Provisionen zu kürzen.
Die Affiliates haben Amazon schließlich mit aufgebaut! Jetzt denkt Amazon wahrscheinlich, dass sie alleine waren. Will mal sehen, was passiert, wenn ale Affiliates Amazon nicht mehr unterstützen. Dann merken sie hoffentlich, wie viel Umsatz sie nur durch uns generieren.