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Apple setzt 2023 voll auf seine VR-Brille – zulasten anderer Produkte?

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geschrieben von Nils Ahrensmeier

Apple hat für das Jahr 2023 einiges an neuer Hardware geplant. Doch ein Produkt sticht dabei besonders hervor. Denn der iPhone-Konzern will in diesem Jahr und nach vielen Verschiebungen seine erste AR/VR-Brille vorstellen. Darunter werden wohl viele andere Produkte leiden – mit einer Ausnahme. 

VR-Brille: Apple will 2023 sein VR-Headset präsentieren

Apple-Experte Mark Gurman von Bloomberg News berichtete in seinem wöchentlichen Newsletter bereits von Apples Plänen für das Jahr 2023. Demnach wollte der US-Konzern sein erstes AR/VR-Produkt mit dem Namen „Realy Pro“, eigentlich bereits im Jahr 2019 auf den Markt zu bringen.Umstrukturierungen und Verschiebungen in der Entwicklung verzögerten aber das Release.

Doch in diesem Jahr könnte es soweit sein. Denn mittlerweile haben einige große Entwickler sogar einen Prototyp des Headsets bekommen. Sie sollen damit frühzeitig ihre Apps auf die neue Plattform anpassen können, um für den Marktstart vorbereitet zu sein. Dem Vernehmen nach will Apple sein VR-Headset im Frühling vorstellen.


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Der Marktstart soll dann im Herbst folgen. Die Präsentation könnte derweil noch vor Apples jährlicher World-Wide-Developers-Conference (WWDC) erfolgen, das traditionell im Juni stattfindet. Dort wird wohl viel über Apples neues Betriebssystem „xrOS“ für die VR-Brille geredet werden, um kleinere Developer auch in die Plattform einzuweihen.

Apple Headset Render Concept

So könnte Apples VR/AR Brille aussehen (Render von Ian Zelbo, nach Zeichnung von The Information)

VR-Brille von Apple: Das ist bisher bekannt

Laut einem neuen Bericht von The Information wird die Brille zwei micro OLED Displays mit 4K Auflösung haben, um dem User insgesamt ein großes 8K Display sehen zu lassen. Das Gerät wird einen Fokus auf Produktivität setzen, weniger auf das Gaming. Das steht im Kontrast zu Meta mit der Oculus VR-Brille oder ByteDance mit PICO.

Die Apple VR-Brille soll derweil ein großes Display auf der Vorderseite haben, um Gesichtszüge widerzuspiegeln. So sollen User nicht komplett von der Außenwelt abgekoppelt sein. Die neuen AirPods Pro der zweiten Generation können angeblich per H2 Chip mit der Brille verbunden werden. Die Akkulaufzeit soll bei circa zwei Stunden liegen.

Wenig Neuerungen bei Macs, iPads und der Apple Watch

Unter der Priorisierung des Headsets leiden wohl einige andere Apple-Produkte. Die neuen MacBook-Pro-Modelle sollen laut Gurman zwar auch in diesem Frühling starten. Bis auf neue, leicht verbesserte M2 Pro und M2 Max Chips wird aber keine Verbesserung erwartet. Eine „extreme Version“ des Mac Pro wurde auch gestrichen.

Der bisher letzte Apple-Computer mit Intel Chip wird in diesem Jahr angeblich mit M2 Ultra Chip und zwei SSD-Slots auf den Markt kommen. Er soll wiederum wie das Modell aus dem Jahr 2019 aussehen.

Durch die Architektur des M2 Ultra soll es aber nicht mehr möglich sein den RAM-Speicher zu erweitern. Das dritte Mac-Produkt in diesem Jahr wird ein 15 Zoll MacBook Air sein. Zu diesem Modell ist bis auf die Größe aber noch wenig bekannt.

Apple MacBook Pro 2021 Render

Das MacBook Pro 2023 wird wohl wie das 2021 Modell aussehen (Bild: Apple)

Neue iPad Modelle wird es –wenn überhaupt – nur in der Air und Basisreihe geben. Neben einem neuen Prozessor sind aber keinerlei Änderungen zu erwarten. Gleiches gilt laut Gurman für die neuen Apple Watch Modelle. Im vergangenen Jahr gab es mit der Einführung eines Ultra-Modells größere Veränderungen in der Serie.

Dieses Jahr soll es für die neuen Modelle aber hauptsächlich ein wenig mehr Leistung geben. Neue AirPods oder neue Apple TV-Modelle soll es in diesem Jahr wiederum nicht geben. Dafür wird ein neuer HomePod vermutet, aber auch bei diesem sind keine großen Revolutionen zu erwarten.

Die iPhone 15 Serie bekommt noch am meisten Neuerungen

Wohl ein wenig ausgenommen von den Ressourcenkürzungen bei Apples anderen Produkten sind die neuen iPhone-Modelle. Laut Gurman wird sich an den Größen im Vergleich zum iPhone 14 nichts tun. Allerdings wird auch die „nicht Pro“ Serie Apples neuen Design-Stempel aufgedrückt bekommen.

Die „Dynamic-Island“, wie Apple das neue Notch-Design nennt, wird auch Einzug in die günstigere iPhone-Modelle erhalten. Dazu plant der Hersteller einen Titan-Rahmen für die Pro-Modelle, haptisches Feedback an den Lauter und leiser Knöpfen, sowie USB-C für alle neuen iPhones. Einen schnelleren Chip sollen die neuen Modelle auch bekommen.

Apple iPhone 14 Pro Display

Alle vier neuen iPhone Modelle werden Apples „Dynamic Island“ als „Notch“ haben (Bild: Apple)

Durch die Priorisierung von xrOS innerhalb des Unternehmens sind auch weniger Neuerungen für Apples anderen Betriebssysteme, iOS 17/iPadOS 17 sowie macOS zu erwarten. Die neuen Versionen befinden sich aber in der Entwicklung und werden wohl traditionell auf der WWDC im Juni offiziell vorgestellt.

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Über den Autor

Nils Ahrensmeier

Nils Ahrensmeier ist seit März 2022 Redakteur beim Online-Magazin BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er für MobileGeeks, das 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Nils als FSJler im Deutschen Bundestag sowie als freier Redakteur bei dem Blog "TechnikNews".