Nach Flixbus und Flixtrain kommt jetzt Flixcar, das neue Mitfahr-Angebot von Flixmobility. Wir erklären, was dahinter steckt.
Ist das die Rache von Flixbus an Blablacar?
Nachdem das Ridesharing-Unternehmen aus Frankreich vor einigen Wochen mit „Blablabus“ und krassen Preisen ins Fernbusgeschäft eingestiegen ist und Flixbus damit frech herausgefordert hat, kommt nun die Retourkutsche – mit einem eigenen Ridesharing-Angebot von Flixmobility.
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Nach Flixbus und Flixtrain kommt jetzt Flixcar
Flixcar heißt das passenderweise und starten soll es 2020, wie Flixmobility jetzt bekannt gegeben hat.
Das nötige Geld dafür hat das Unternehmen bei seiner letzten Investorenrunde bekommen. Hier konnte Flixmobility 500 Millionen Euro einsammeln.
Wir werden „unser Wachstum weiter vorantreiben, um noch mehr Menschen auf der ganzen Welt mit Flixbus, Flixtrain, und bald auch Flixcar, smarte und umweltfreundliche Reisen anzubieten und gleichzeitig unsere Position in bestehenden Märkten weiter zu stärken“, sagt Jochen Engert, Gründer und Geschäftsführer von Flixmobility.
Wie Flixcar genau aussehen soll und in welchen Ländern das Angebot starten wird, ist bislang noch nicht klar. Es wird aber wohl über eine App nach dem altbekannten Mitfahr-Prinzip laufen.
Über die App bieten Autofahrer leere Plätze in ihren Autos gegen einen Umkostenbeitrag an und können so Mitfahrer finden und sich das Spritgeld teilen. Mitfahrer wiederum können so bei anderen günstig mitfahren.
„Flixcar ist ein logischer nächster Schritt, um unser Netzwerk und Produktangebot zu erweitern und noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, zu reisen und die Welt zu erleben“, sagt Engert. Zudem sei die bessere Auslastung in PKWs ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
Macht Flixbus sich jetzt selbst Konkurrenz?
Damit deckt Flixcar aber eigentlich das gleiche Angebot ab wie Flixbus: Fernstrecken. Ist das sinnvoll?
Da wir noch nichts Konkretes über Flixcar wissen, lässt sich hier nur spekulieren. Denkbar ist aber, dass Flixmobility damit Strecken abdecken möchte, die für Flixbus nicht rentabel sind und dabei dennoch Nutzer auf der eigenen Mobility-Plattform hält.
Ein weiteres Plus: Stellt Flixmobility über die Flixcar-App beispielsweise fest, dass eine bestimmte Strecke besonders oft angefragt wird, kann das Unternehmen dann ohne große und teure Marktstudien einfach eine neue Flixbus-Flotte dafür aufstellen.
Darüber hinaus könnten Nutzer die App natürlich auch für Kurzstrecken nutzen, also von oder zur Flixbus-Haltestelle.
Retourkutsche für Blablacar?
Wahrscheinlich hat Flixmobility diesen Schritt schon länger geplant. Dennoch wirkt der Zeitpunkt der Bekanntgabe wie eine freche Retourkutsche an Blablacar.
Blablacar hatte seinen neuen Fernbus nämlich unter anderem mit folgendem Slogan beworben: „Endlich etwas, das Flixbus nicht anbieten kann: eine Alternative zu Flixbus!“
Nun hat Blablacar das Nachsehen. Denn wenn Flixbus eins in der Vergangenheit gezeigt hat: Konkurrenten werden entweder zerstört, geschluckt – oder beides.
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