Das Bezirksgericht in Stockholm hat gegen The Pirate Bay gestimmt: Den Betreibern Gottfrid Svartholm Warg, Peter Sunde, Fredrik Neij und Carl Lundstrom wurde je ein Jahr Haftstrafe aufgebrummt. Zusätzlich wurde festgesetzt, dass Schadensersatz in Höhe von 30 Millionen Kronen (rund 3,6 2,7 Millionen Euro) an die Unterhaltungsindustrie zu zahlen ist.
Bereits im Vorfeld sollen die Betreiber von der Entscheidung der Richter gewusst haben, wie es Mitgründer Peter Sunde eine Stunde vor der Urteilsverkündung per Twitter verbreitete. Nervosität ist dem Pirate Bay-Team nicht anzusehen: „Stay calm – Nothing will happen to TPB, us personally or file sharing what so ever. This is just a theater for the media.“ (Tweet). Der Seitenhieb auf die Medien ist bei Sunde nicht neu.
Das Urteil fiel milder als erwartet aus. Ursprünglich hatten die Kläger zwei Jahre Haft sowie Schadensersatz in Höhe von zehn Millionen Euro gefordert. Grund für das nun verhängte Strafmaß dürfte der Lapsus sein, den sich der Prozessgegner zum Beginn der Verhandlung leistete: Es konnte nicht bewiesen werden, dass die .torrent-Dateien tatsächlich den Tracker von The Pirate Bay verwendeten.
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Wie es weitergeht, bleibt zunächst offen: Die vier Betreiber hatten vorsichtshalber schon Tage zuvor angekündigt, im Fall eines negativen Urteils in Revision zu gehen:
On friday we will get the verdict in the ongoing trial. It will not be the final decision, only the first before the losing party will appeal. It will have no real effect on anything besides setting the tone for the debate, so we hope we win of course.
Zu den weiteren Plänen soll es heute auch noch eine Pressekonferenz geben. Unterstützung bei ihrem Projekt haben sie: Gestern sind in Moskau Anhänger der Plattform zusammengekommen, um getreu dem Motto „Unterstützt The Pirate Bay und ihre hölzerne Beinprothese“ eine Event-Mischung aus Party, Demo und kollektivem Torrent-Saugen („Es gibt WLAN!“) ins Leben zu rufen. Erstaunlich: Die russischen Behörden hatten grünes Licht für die Straßenfete gegeben.
(André Vatter)
[…] See more here: The Pirate Bay: Betreiber müssen ins Gefängnis […]
[…] Urteil akzeptieren wird und der Prozess sich daher noch eine ganze Weile ziehen wird. Basic Thinking zitiert Ihre Einstellung dazu: “On friday we will get the verdict in the ongoing trial. It will not […]
Habs auch eben bei Einslive gehört. Da hiess es aber 2,7 Mio. Euro Strafe. Letzlich einerlei! Denn das Signal in diesem Entscheid ist mehr oder minder eindeutig, würde ich mal sagen!
Vor wenigen Wochen sah es ja eigentlich aus, als würden Betreiber siegreich vom Platze gehen (zumindest dachten diese es selber) … Naja.. wat soll man dazu sagen!
Und zur Revision: Ich denke, die wird nichts bringen aus der Sicht der Betreiber!
Ich persönlich finde da Urteil schon relativ hard.
[…] Basic Thinking ist dazu unter anderem folgendes zu lesen: Das Bezirksgericht in Stockholm hat gegen The Pirate Bay […]
Ziemlich hartes Urteil.
Bin gespannt, obs dabei bleibt, nach Berufung, etc.
btw.
30Mio Schwedische Kronen ~ 2,73Mio Euro
…
http://de.finance.yahoo.com/waehrungsrechner/convert?amt=30000000&from=SEK&to=EUR&submit=Umrechnen
@sweo: Ups. 🙂
Das ist in der Tat sehr hart. Dieses Urteil…
Ein Jahr ins Gefägnis? Für nichts?
Also im Prinzip nichts. Sie haben damit ja kein Geld gemacht.
Wenn jeder der Beihilfe zur Urheberrechtsverletzung leistet in den Knast gehen müsste, wären die Strassen in Deutschland menschenleer…
„Sie haben damit ja kein Geld gemacht.“ – Falsch. Die sind mit TPB Millionäre geworden!
Die Jungs haben über Werbung einiges eingenommen: http://www.andreas-kraus.net/blog/the-pirate-bay-making-over-e20000-a-day/
Das Urteil wirft zumindest Fragen auf: Ab wann sind Suchmaschinen illegal? Wo wird die Grenze gezogen?
[…] heise, beim spreeblick, Malte Welding hat das Thema aufgegriffen, basicthinking berichtet und netzpolitik.org kam natürlich nicht drumherum. Die Süddeutsche Zeitung spricht […]
ich finde das immer leicht missverständlich, wenn überall getitelt wird, die betreiber müssten jetzt ins gefängnis. es wird in jedem fall berufung eingelegt und so bleiben erst mal alle angeklagten auf freiem fuß.
niemand muss ins gefängnis.
doofe überschrift für ein erstinstanzliches urteil, bei dem im vorhinein schon berufung angekündigt wurde.
Naja,
hart und nicht hart. Auf der einen Seite haben die Jungs sich tatsächlich über Gesetze hinwegesetzt und Geld mit Services gemacht, die Leute zum downloaden ‚anstiften‘.
Auf der anderen Seite macht es sich die Musikindustrie sehr leicht: statt mal downloads zu vernüftigen Preisen anzubieten werden CD’s mittlerweile für 40 Euro angeboten. Da soll man sich nicht wundern, wenn downgeloaded wird, was das Zeug hält.
Und jetzt: ein Bauernopfer: thepiratebay
wahrscheinlich ein politikum und in höherer instanz nicht haltbar. schon alleine die aussage, dass torrents illegal seien wird wohl bei qulifiziertenren richtern so nicht vorkommen. gibt genug beispiele für legale torrents.
auch mal gucken:
http://thepiratebay.org/special/2009epicwinanyhow.php
Naja… 20.000 Dollar am Tag ist schon nicht gerade wenig Cash… Wie lange sind denn eigentlich die Jugns aktiv gewesen?
Ich warte erstmal ab. Bin gespannt wie sich die Sache entwickelt.
[…] den Schuldspruch des Bezirksgerichts Stockholm lassen sich die Betreiber von The Pirate Bay nicht einschüchtern – im Gegenteil: Wie sie in […]
[…] Siehe auch: basicthinking.de […]
[…] The Pirate Bay scheinen sich auf dem politischen Parkett sichtlich wohl zu fühlen. Nachdem ihr Urheberrechtsprozess in Schweden zum Politikum aller Parteien geworden ist, haben sie im vergangenen Monat die Nutzer ihrer […]