Das britisch-amerikanische Unternehmen Zeroavia tüftelt bereits seit geraumer Zeit an einem Flugzeug mit einer Wasserstoff-Batterie, das bis zu 19 Sitzplätzen haben soll. In diesem Jahr soll ein erster Prototyp abheben.
Der Mobilitätssektor befindet sich im Wandel. Hersteller von Autos, Bussen und Lastkraftwagen verbannen zunehmend den klassischen Verbrennungsmotor und ersetzen diesen durch nachhaltige Alternativen. Denn die Fortbewegungsmittel der Zukunft sind umweltfreundlich und stoßen kaum Abgase aus.
Doch ein Bereich hat mit der Umstellung noch Schwierigkeiten: die Flugzeugindustrie. Die Gründe sind dabei relativ simpel. Denn packt man Batterien in ein Flugzeug, so benötigt es deutlich mehr Energie, um abzuheben. Doch dafür benötigt es noch mehr Batterien. Ein Teufelskreis. Experten handeln deshalb Wasserstoff als Alternative.
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Wasserstoff-Batterie: Neuartiges Flugzeug erhält Zulassung
Der Flugzeugentwickler Zeroavia zeigt indes, dass Hybridlösungen möglich sind. Für ein neues Modell, das sowohl durch Batterien als auch Wasserstoff angetrieben wird, erhielt man nun die Freigabe der britischen Luftfahrtbehörde CAA.
Das Flugzeug leistet dabei 600 Kilowatt und kann zwischen neun und neunzehn Passagiere befördern. Als Reichweite gibt der Hersteller etwa 480 Kilometer an. Angedacht ist das Transportmittel damit für Kurz- und Mittelstrecken. Trotzdem bleiben die Ziele von Zeroavia ambitioniert.
Eine Weiterentwicklung des Flugzeugs könnte nämlich in den kommenden Jahren eine Reichweite von 1.100 Kilometer erzielen. Daran glauben auch große Fluggesellschaften, unter anderem investierten bereits United Airlines und Alaska Air in das Unternehmen.
Finale Zertifizierung vielleicht bereits Ende 2023
Mit der erteilten Genehmigung möchte Zeroavia im Januar 2023 erstmals abheben. Gelingt der erste Flug, so wäre das Flugzeug des Unternehmens das größte, das jemals mit einem Wasserstoff-Batterie-Motor abgehoben hat. Läuft alles nach Plan, reicht soll Ende 2023 die finale Zertifizierung erfolgen. Aufträge sind bereits mehr als genug vorhanden.
Wenn die planmäßige Auslieferung im Jahr 2025 beginnt, muss Zeroavia dann erst einmal alle Vorbestellungen abarbeiten. Diese belaufen sich bereits auf etwa 1.500 Motoren . Das offenbart auch das große Interesse an der Technologie. Klimaneutral durch Deutschland zu fliegen, könnte also bereits in naher Zukunft Realität werden.
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