Chiphersteller TSMC will offenbar eine neue Fabrik in Dresden errichten. Davon könnte vor allem die deutsche Automobilindustrie profitieren. Denn TSCM will vor allem lokal Hersteller mit seinen Chips beliefern.
Deutschland gilt für viele Unternehmen in der Technologie-Industrie als wichtiger Standort. Nachdem Intel bereits eine Fabrik in Magdeburg angekündigt hatte, zieht der Chiphersteller TSMC nun möglicherweise nach. Das berichteten kürzlich Insiderquellen des Wirtschaftsmagazins Nikkei Asia. Demnach trafen sich deutsche Manager und Politiker mit Führungskräften von TSMC.
Stimmen die veröffentlichten Informationen, so plant das Unternehmen eine Fabrik in Dresden. Als Baubeginn sieht der Konzern bereits das Jahr 2024 vor. Sachsen und Sachsen-Anhalt werden somit zum deutschen Silicon Valley, denn auch die Konkurrenz von GlobalFoundries und eben Intel zieht es dorthin. Doch was zeiht TSMC in die Bundesrepublik?
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TSMC plant offenbar den Bau einer Fabrik in Dresden
Der Schlüssel liegt in der wohl stärksten Industrie des Landes: die Automobilindustrie. TSMC möchte hierzulande nämlich keine Chips für Desktopcomputer oder mobile Endgeräte herstellen, sondern den Fokus auf technische Komponenten für Fahrzeuge richten.
Das dürfte die deutschen Automobilhersteller wie VW, BMW und Mercedes vermutlich freuen, denn diese forderten erst kürzlich einen Partner außerhalb Chinas. Die Lieferungen aus der Volksrepublik seit einigen Jahren nämlich deutlich unzuverlässiger geworden.
Die Lieferzeiten von Fahrzeugen verlängerten sich gerade während der Coronapandemie. Das ist ein Grund, weshalb viele Käufer von einer Neuanschaffung absahen. Denn: Wer möchte schon ein Auto bestellen, das erst nach einem Jahr in der eigenen Garage steht?
Hohe Energiepreise sprechen nicht für den Unternehmensstandort Deutschland
Bisher sind aber noch keine konkreten Details bekannt. Außerdem gibt es noch keine Zusage seitens TSMC. So abwegig scheinen die Pläne jedoch nicht zu sein, wenn man den großen Absatzmarkt in Deutschland bedenkt. Bis zu einer Eröffnung gilt es aber auch noch große Herausforderungen zu bewältigen.
Die Pläne von Intel in Magdeburg verzögern sich beispielsweise momentan, da die Gas- und Energiepreise hierzulande explosionsartig gestiegen sind. Deutschland steht auch bei den Stromkosten in Europa an der Spitze. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Situation im Jahr 2023 entwickelt und möglicherweise entspannt.
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