„Der erste europäische Hyperloop“ – mit diesem Slogan wirbt Hardt Hyperloop für seine Version des Hyperloops in Europa. Das Unternehmen hat jetzt eine lange Testserie erfolgreich abgeschlossen. Können wir nun bald mit dem Hyperloop durch Europa fahren?
„Bald“ ist natürlich relativ. Es wird sicherlich noch einige Jahre dauern, bis wir in den ersten europäischen Hyperloop steigen können. Dank Hardt Hyperloop reden wir hier aber nicht mehr von einem fernen Zukunftsszenario.
Nach dem Staubsauger-Prinzip durch eine Röhre
Hardt Hyperloop ist eins der vielen Unternehmen weltweit, die die von Elon Musk angeregte Hyperloop-Idee umsetzen möchte.
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Der Hyperloop ist, vereinfacht gesagt, ein ultraschneller „Zug“, der Passagiere in Vakuum-Röhren fast in Schallgeschwindigkeit über Land von A nach B befördern kann.
Stell dir also vor, du sitzt in einer Kapsel und wirst nach dem Staubsauger-Prinzip mehr oder weniger schwebend durch eine Röhre von Hamburg nach München gezogen – in 40 Minuten.
Damit wäre Hyperloop nicht nur schneller als Hochgeschwindigkeitszüge und Flugzeuge. Dadurch, dass Hyperloop (in den meisten Entwürfen) über elektromagnetische Motoren angetrieben wird, wäre es auch eine umweltfreundlichere Alternative zum Flugzeug.
Klingt abgefahren? Ja! Aber die Idee hat viele Ingenieure, Wissenschaftler und Unternehmen auf der ganzen Welt begeistert. Hardt Hyperloop aus Delft in den Niederlanden ist eins davon.
Mit verschiedenen Kooperationspartnern hat Hardt Hyperloop nun seine erste Testreihe erfolgreich abgeschlossen.
Hardt Hyperloop: Strecke soll 10.000 Kilometer umfassen
Das heißt: Das Unternehmen hat sämtliche Bestandteile ihres Hyperloops – von Kapsel über das Magnet-Schwebesystem bis hin zum Spurenwechseln – erfolgreich unter echten Bedingungen im (Beinah-)Vakuum getestet.
Design-Chef Jose Eduardo Sanchez nennt dies den „Anfang des europäischen Hyperloops“. Denn die große Vision ist ein Hyperloop-System, das sich über 10.000 Kilometer kreuz und quer durch Europa erstrecken soll.
Dazu möchte das Unternehmen seine Strecke an bereits vorhandene Infrastruktur von Schienen oder Autobahnen orientieren, damit Städte vom Bau der Röhren weitgehend unberührt bleiben können.
Hardt Hyperloop sagt, dass die Röhren für die Kapseln sowohl unter- als auch überirdisch verlaufen können. Entlang der Strecke sollen außerdem Solarzellen die Energieversorgung sichern.
Amsterdam-Frankfurt könnte eine der ersten Strecken sein
Den Streckenverlauf stellt sich das Unternehmen so ähnlich wie bei Autobahnen vor, mit Ein- und Ausfahrten. Dadurch können auch Städte miteinander verbunden werden. Eine erste Strecke, die Hardt Hyperloop dafür angedacht hat, reicht von Amsterdam nach Frankfurt.
Nach Berechnungen des Unternehmens könnten die 450 Kilometer in 50 Minuten mit dem Hyperloop zurückgelegt werden. Ja, das ist noch Zukunftsmusik.
Dieser Vision ist Hardt Hyperloop aber jetzt ein ganzes Stück näher gekommen. Denn das Unternehmen konnte zeigen: Die Technologie, die man dazu braucht, funktioniert!
Die nächste Phase ist nun der Bau einer drei Kilometer langen Teststrecke. Darauf sollen verschiedene Hyperloop-Entwickler ihre Kapseln bei voller Geschwindigkeit testen können.
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