Forscher:innen vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist es offenbar gelungen, Solarzellen zu drucken, die so dünn sind wie ein Stück Papier. Mithilfe von Nanotechnologie sollen sie auf fast jeder Oberfläche Strom erzeugen können – und zwar extrem effizient.
Der Ausbau von Photovoltaikanlagen schreitet voran. Hierzulande leisten installierte Systeme bereits einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Insgesamt generiert die Bundesrepublik laut Berichten des Fraunhofer-Instituts inzwischen eine Leistung von 59 Gigawatt aus der Sonne.
Dennoch entstehen durch den Ausbau der Technologie immer neue Herausforderungen, etwa die Verfügbarkeit von Flächen. Denn viele Anlagen benötigen nach wie vor viel Platz. Forscher:innen vom Massechusets Institute of Technology (MIT) haben nun aber eine Solarzelle entwickelt, die sich auf fast jeder Oberfläche anbringen lässt und nur so dick ist wie Papier.
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Gedruckte Solarzellen: Dünn wie Papier, aber effizient und stabil
Möglich macht das die Nanotechnologie. Das Material Dyneema bildet dabei den Stoff, auf den die Forschenden die Solarzelle mittels halbleitender Tinte aufdrucken. Dieser Stoff kommt schon heutzutage etwa in schusssicheren Westen oder bei Arbeitskleidung zum Einsatz und ist besonders stabil. So innovativ der Ansatz klingt, ist die Vorgehensweise aber nicht neu.
Denn bereits vor Jahren gelang es Wissenschaftler:innen eine Solarzelle auf dünne Strukturen aufzudrucken. Damals war aber der Preis der limitierende Faktor und stellte ein Problem dar. Mit der halbleitenden Tinte und dem besonders stabilen Dyneema könnte sich das aber bald ändern. Die Einsatzszenarien sind dabei vielfältig.
Solarenergie: Technologie ist hundertmal leichter und leistungsstärker
So soll es etwa möglich sein, die Solarzellen auf Zelten, Segeln oder Drohnen aufzudrucken. Denn die Technologie ist nicht nur hundertmal leichter, sondern auch leistungsstärker als konventionelle Photovoltaikmodule. Die Forschungsergebnisse des MIT sprechen von einer 18-fachen Leistung der aufgedruckten Solarzellen.
Ob und wann die Technologie den Markt erobert, ist aber noch unklar. Die Forschungsergebnisse können nun aber als Grundlage dienen, um eine Massenproduktion aufzubauen und den Ansatz zu skalieren. Dann könnten eines Tages viele Produkte nicht nur ihren regulären Zweck erfüllen, sondern auch als Kraftwerk dienen.
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