Wirtschaft

Trotz des Coronavirus: Es geht weiter!

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Mit Fokus in die Zukunft: Gründer müssen das Coronavirus als Chance begreifen. (Foto: Unsplash.com / Kyran Aldworth)
geschrieben von Carsten Lexa

Viele Gründer sind aufgrund des Coronavirus verängstigt. Dabei ist gerade Panik die falsche Reaktion in der aktuellen Situation. Vielmehr müssen sich Unternehmer ihrer Chancen bewusst werden. Wir brauchen Innovation und Mut jetzt mehr denn je.

Zeiten wie diese sind nicht einfach. Die Corona-Krise lässt derzeit alle Planungen zur Makulatur werden. Viele Gründer stellen sich die Frage, wie es vor, während und nach dem Coronavirus weitergehen soll.

Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Aussichten ziemlich schlecht sind, weil Geschäfte weggebrochen sind, Kunden nicht mehr bestellen und sich langsam die offenen Rechnungen stapeln.


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Lasst euch nicht unterkriegen, rufe ich euch zu. Vielleicht klingt das im ersten Moment leicht daher gesagt. Doch nach mehr als 15 Jahren Tätigkeit in der freien Wirtschaft, als Gründer zweier Unternehmen und einer Anwaltskanzlei kann ich euch sagen: Es geht weiter.

Planung und Ruhe statt Panik

Vielleicht kommt ihr nicht so schnell wieder auf das Level wie vor der Krise. Vielleicht gehen euch Kunden dauerhaft verloren und vielleicht müsst ihr euer Geschäftsmodell umstellen.

Doch letztendlich sind es gerade diese Krisen, in denen sich sprichwörtlich die Spreu vom Weizen trennt.

Gut durch die Krise kommen diejenigen Unternehmen, die vorgebaut haben. Die Reserven aufgrund guten Wirtschaftens aufgebaut haben. Die dafür gesorgt haben, dass die Mitarbeiter eine Verbundenheit zum Unternehmen fühlen und deswegen dem Unternehmen die Stange halten, auch wenn die Lage nicht rosig ist.

Ebenso werden diejenigen Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen, die jetzt nicht verzagen, sondern den Blick nach vorne richten. Es ist wichtig, nicht in die derzeit herrschende Panikstimmung zu verfallen.

Denn sind wir doch einmal ehrlich: Die Wirtschaft wird wieder ins Laufen kommen. Kunden benötigen weiterhin Produkte und Dienstleistungen. Die Krise zeigt gerade einerseits Defizite und andererseits Dinge, die schon gut laufen.

Auch hier gilt: Es besteht oftmals noch Verbesserungsbedarf: Das betrifft dann beispielsweise den Gesundheitssektor, den Bildungssektor, die Logistik oder das Bankwesen.

Das Coronavirus ist eine gigantische Chance für Gründer

Auch wenn es vielleicht lächerlich klingt: Jetzt ist eine spannende Zeit für Gründer. Sie können die Weichen für ihr Unternehmen auf Erfolg stellen. Während viele nur die negativen Aspekte der Corona-Krise sehen, ergeben sich auch eine Vielzahl an Chancen.

Insbesondere zeigt das Coronavirus derzeit, dass die Chancen der Digitalisierung noch nicht so genutzt werden, wie es eigentlich möglich und nötig ist. Es war nur bislang unproblematisch, weil damit keine negativen Nachteile verbunden waren.

Doch man braucht nur einen Blick auf das Angebot der öffentlichen Verwaltung oder in den Bereich Schule zu werfen, um zu sehen, dass es hier einiges zu verbessern gibt.

Also: Lasst euch nicht unterkriegen. Die Corona-Krise wird vieles ändern, aber eines sicher nicht: Es werden weiterhin Gründer, Unternehmer und ihre Ideen gebraucht. Es braucht also euch – lasst euch diese Chance nicht entgehen!

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Über den Autor

Carsten Lexa

Rechtsanwalt Carsten Lexa berät seit 20 Jahren Unternehmen im Wirtschafts-, Gesellschafts- und Vertragsrecht. Er ist Lehrbeauftragter für Wirtschaftsrecht, BWL und Digitale Transformation sowie Buchautor. Lexa ist Gründer von vier Unternehmen, war Mitinitiator der Würzburger Start-up-Initiative „Gründen@Würzburg”, Mitglied der B20 Taskforces Digitalisierung/ SMEs und engagiert sich als Botschafter des „Großer Preis des Mittelstands” sowie als Mitglied im Expertengremium des Internationalen Wirtschaftsrats. Er leitete als Weltpräsident die G20 Young Entrepreneurs´Alliance (G20 YEA). Bei BASIC thinking schreibt Lexa über Themen an der Schnittstelle von Recht, Wirtschaft und Digitalisierung.