In einem Telefonat warnte Twitter-Neueigentümer Elon Musk seine Belegschaft davor, dass er einen Bankrott des Unternehmens nicht ausschließen könne. Nach der Übernahme hat der Konzern Schulden in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar angehäuft.
Bei Twitter kehrt derzeit einfach keine Ruhe ein. Zuletzt hatte Neu-CEO Elon Musk die Hälfte der Belegschaft entlassen. Kurze Zeit später teilte er allen verbliebenen Angestellten per E-Mail mit, dass sie zurück ins Büro kommen müssen.
Die bisherigen Homeoffice-Regelungen des Unternehmens hat er damit begraben. Nun brachte Musk die Möglichkeit ins Spiel, dass der Kurznachrichtendienst möglicherweise sogar Bankrott gehen könnte.
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Elon Musk warnt vor Twitter-Bankrott
Der Milliardär teilte seiner Belegschaft in einem Telefonat mit, dass er einen Konkurs nicht ausschließen könne. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters.
Musks beunruhigende Vorhersage kommt rund zwei Wochen nachdem er Twitter für 44 Milliarden US-Dollar übernahm. Ein Geschäft, das die Finanzen des Konzerns nach Meinung von Kreditsachverständigen in eine prekäre Lage gebracht hätten.
Übernahme verursacht Schulden in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar
Durch die Übernahme habe dem Konzern Schulden in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar angehäuft, so Reuters. In den kommenden zwölf Monaten stünden demnach Zinszahlungen von fast 1,2 Milliarden US-Dollar an.
Diese Zahlungen würden den zuletzt ausgewiesenen Cashflow des Kurznachrichtendienstes übersteigen. Denn Ende Juni 2022 belief er sich noch auf 1,1 Milliarden US-Dollar.
Twitter verliert immer mehr Geld
Auch Elon Musk selbst sieht eher düstere Zeiten auf das soziale Netzwerk zukommen. Twitter könnte seiner Einschätzung nach im kommenden Jahr Milliarden US-Dollar verlieren.
Außerdem verliere das Unternehmen täglich mehr als vier Millionen US-Dollar – vor allem deshalb, weil sich seit seiner Übernahme nach und nach Werbekund:innen zurückziehen.
Führungskräfte verlassen Twitter
Hinzu kommt, dass auch die Führungsebene bei Twitter instabil ist. Zunächst sprach unter anderem CSO Lea Kissner ihre Kündigung aus. Anschließend hieß es, dass der Leiter der Abteilung Sicherheit und Integrität, Yoel Roth und Verkaufsleiterin Robin Wheeler zurückgetreten wären.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete allerdings nur kurze Zeit später, dass die Sales Managerin das Unternehmen vorerst doch nicht verlassen werde. Musk hätte sie zum Bleiben überredet.
US-Bundeshandelskommission beobachtet Twitter
Die Kündigungen aus Twitters Führungsetage lösen offenbar Sorgen bei der US-Bundeshandelskommission aus. Ein Grund sei, dass die Rücktritte das Unternehmen möglicherweise in die Gefahr bringen könnten, gegen behördliche Anordnungen zu verstoßen.
Kein CEO und kein Unternehmen steht über dem Gesetz, und die Unternehmen müssen sich an unsere Zustimmungsbeschlüsse halten. Unsere überarbeitete Einverständniserklärung gibt uns neue Instrumente an die Hand, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, und wir sind bereit, sie zu nutzen.
Ob die Kommission besonders großen Eindruck auf Musk macht, ist allerdings unwahrscheinlich. Einem Zitat von Twitters Rechtsabteilungsleiter Alex Spiro zufolge habe Musk keine Angst vor der Behörde. Er schicke ja auch Raketen in den Weltraum.
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