Rheinmetall hat eine neuartige Ladestation für E-Autos präsentiert. Das System soll sich unauffällig in Stadtbilder integrieren lassen. Die Rede ist von Bordsteinen, die künftig die Möglichkeiten bieten sollen, Elektroautos zu laden.
Die Elektromobilität nimmt immer mehr an Fahrt auf. Im vergangenen Jahr verkauften Autohersteller in Deutschland etwa 356.000 vollelektrische Pkw und stellten damit einen neuen Rekord auf. Dieses Jahr prognostizieren Absatzzahlen eine weitere Steigerung.
Im Oktober 2022 lag die Anzahl der verkauften E-Modelle bei etwa 308.300. Doch ein Problem gibt es nach wie vor in vielen Innenstädten: die Ladeinfrastruktur. Während bis 2019 eher selten Elektrofahrzeuge an den ausgewiesenen Ladestationen stand, so sind viele mittlerweile fast immer belegt.
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Der Ausbau von neuen Ladepunkten stockte zuletzt außerdem häufig, denn mangelnder Platz stellt ein großes Problem dar. Doch Technologiekonzern Rheinmetall will das mit einem neuartigen System ändern. Die Rede ist von einem Bordsteine, der gleichzeitig als Ladesäule fungieren soll, um Elektroautos zu laden.
Elektroautos laden über den Bordstein
Der Bordstein soll dabei Teil eines modularen Systems sein und eine Ladekapazität von 22 Kilowatt bieten. Durch die Nutzung des offenen Ladeprotokolls OCPP lassen sich bestehende Systeme erweitern. Der Vorteil der Technologie liegt auf der Hand: Sie ist relativ klein und fügt sich unauffällig in das Stadtbild ein.
Denn große Säulen, die häufig auch Hindernisse sind, werden damit überflüssig. Außerdem spricht der Hersteller davon, dass die Nachrüstung der Technologie relativ einfach sein soll. Stadtplaner sollen neue Straßenzüge oder Parkplätze deshalb bereits mit sogenannten „Dummybordsteinen“ ausrüsten.
Anschließend lässt sich die Technologie offenbar problemlos nachrüsten. Zudem unterstreicht Rheinmetall die Lebensdauer und Haltbarkeit der Ladestation, die im Alltag jeglicher Belastung standhalten sollen.
E-Autos laden: Erstes Pilotprojekt in den kommenden Jahren
Ein erstes Pilotprojekt startet in den kommenden Jahren. Bis dahin möchte das Unternehmen weitere Tests durchführen und auch damit die Sicherheit der Technologie demonstrieren. Trotzdem läuft uns die Zeit davon, denn bis 2030 sollen hierzulande eine Million öffentliche Ladepunkte existieren.
Zudem bleibt es spannend, inwieweit sich der Ladepunkt in Sachen Haltbarkeit schlägt. Denn klassische Bordsteine leiden im Alltag häufig. Vor allem Lkw beschädigen einige davon. Das neuartige Ladesystem müssten also auch kurzfristige Belastung von mehreren Tonnen standhalten.
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