Du möchtest nachhaltiger Reisen, weißt aber nicht so recht, wie? Dann könnte „fair unterwegs“ dir helfen. Das Non-Profit-Informationsportal hinterfragt unser Reiseverhalten, setzt sich für einen fairen Umgang mit Mensch und Natur ein – und gibt dir viele Tipps für deine nächste, nachhaltige Reise.
Urlaub und Reisen verbinden viele Menschen vor allem mit Entspannung, Abenteuer zu erleben und damit, sich einmal um nichts kümmern zu müssen. Dabei vergessen wir, dass unsere Urlaubsziele für die Einheimischen ihre natürlichen Lebensräume sind. Und die wollen geschützt werden.
Das unabhängige Informationsportal fair unterwegs hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, über achtsames und verantwortungsvolles Reisen aufzuklären.
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Nachhaltig Reisen: Vom Wissen zum Handeln
Konkret geht es darum, Menschen aus anderen Kulturen respektvoll zu begegnen und die kostbaren Ressourcen unseres Planeten zu achten – unterwegs und zu Hause.
Bei fair unterwegs kann man zwar keine Reise buchen, findet aber konkrete Tools zum Reisecheck und zur Planungshilfe. Es gibt Orientierungshilfen zu Siegeln im Tourismus, Reiseplattformen und Tourismusnetzwerken – und auch einen Selbstcheck zur persönlichen Einschätzung.
Der Selbstcheck funktioniert wie ein Test: Du beantwortest neun Fragen und erhältst anschließend eine Auswertung, in welchen Reisepunkten du schon besonders fair und nachhaltig bist und wo du dich noch verbessern kannst.
So funktioniert fair unterwegs
Die Plattform liefert dir damit zahlreiche Tipps und Entscheidungshilfen für deine nächste Reiseplanung und Buchung. Es gibt Hintergrundinformationen über viele Länder und ihre Tourismustrends, aber auch Vorschläge für Veranstaltungen oder Film- und Lesetipps. Die helfen ungemein dabei, die nachhaltige Reisekultur auch zu leben.
Nehmen wir einmal Spanien, das beliebteste europäische Urlaubsland der Deutschen: Das Reiseportal versorgt dich mit einer Transport-Energiebilanz auf einem Hin- und Rückflug nach Madrid, hier pro Passagier aus Zürich etwa 620 Kilogramm CO2.
Dazu gibt es interessante Zahlen und Fakten, etwa zum ökologischem Fußabdruck pro Person, der in Spanien vier Hektar und damit mehr als einen Hektar weniger als in der Schweiz beträgt.
Fair unterwegs gehört zur Schweizer Fachstelle Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung, die seit mehr als 40 Jahren kritisch über den weltweiten Tourismus informiert. Der Verein finanziert sich aus Mitgliederbeiträgen, Spenden von Stiftungen, Kirchgemeinden und Einzelpersonen sowie von Bildungsaufträgen und Förderpartnerschaften.
Fünf Faustregeln
Um dir den grundsätzlichen Einstieg in die faire Reisekultur besonders einfach zu machen, gibt fair unterwegs dir als eine Art Kompass auch gleich fünf Faustregeln an die Hand. Diese sind für Menschenrechte und Naturschutz wichtig:
- Zeit nehmen
- Fairer Austausch
- Nutzen für Einheimische
- Faire Preise
- Respekt vor der Umwelt
Es sind einfache Orientierungshilfen, ausführlicher erklärt werden sie auf der Webseite. Der Respekt vor der Umwelt gebietet es etwa, die eigenen Komfort-Ansprüche nicht bis zum Verschleiß von knappen Ressourcen wie Land und Wasser zu führen. Man kann sich zum Beispiel die Frage stellen, ob ein Hotelpool in unmittelbarer Nähe zum Strand wirklich sein muss.
Wer sich darüber hinaus gerne mit anderen über nachhaltiges Reisen austauschen will, kann das außerdem in der Facebook-Gruppe von fair unterwegs tun.
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