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auf der Suche nach den Twitter-Experten

nein, es geht nicht um Experten, die sich jetzt mit Twitter super gut auskennen, sondern um die Suche nach Authoritäten, die sich über Tweets (so werden die Miniartikel in Twitter genannt) bemerkbar machen: Authority lies in the eye of the beholder. HIntergrund: Kaum hatte Loic Le Meur -ein bekanntes Webface- den Vorschlag gemacht, dass man sowas wie eine Art „Technorati Authority“ benötigen würde, beschäftigen sich weitere Interessenten mit diesem Gedanken.

Angesichts der wachsenden Popularität von Twitter (siehe Daten) war es nur eine Frage der Zeit, bis im Twitterversum auch solche Vorschläge öffentlicher werden. Was hat sich aber bisher wirklich durchgesetzt, was zusätzliche Werkzeuge angeht? Durchgesetzt haben sich Tools, mit deren Hilfe man Twitter befüllen kann (zB Twittelator fürs iPhone oder Thwirl für den Desktop). Für Intensivnutzer hat sich Tweetdeck bewährt. Und die Suchservices waren so beliebt, dass Twitter gar einen davon aufgekauft und integriert hat. Sonst? Sonst wäre da nicht allzuviel zu nennen. Höchstens noch Twitpic, um einigermaßen bequem Bilder in Tweets einzubinden (letztlich ist es nur ein Link).

Was Authoritäts-Tools angeht, habe ich meine Zweifel, was das bringen soll, Experten-Tweets herauszufiltern bzw. zu sortieren. Da lese ich mir immer noch lieber einen Foren- oder Blogbeitrag zu einem Thema durch, als sich mit Zeichenketten zu befassen, die aus bis zu 140 Zeichen bestehen. Muss wohl an meinem Verständnis von Twitter liegen, das Tool als netten Smalltalk-Service zu betrachten.


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

5 Kommentare

  • Ich denke, je nach dem welche Interessen man hat, ist die Frage von Loic durchaus berechtigt. Er führt vor allem sein das LeWeb-Beispiel, wo sehr viele Leute sehr viel zu einem Thema geschrieben haben. Da viele Tweets nicht unbedingt positiv waren, ist er an Schadensbegrenzung interessiert (daher auch die Einschränkung nach Anzahl Follower (Volume)). Andere suchen eher Authorität eines Tweets (Retweets) und da ist Dein Einwand sicher richtig. Ein Blogpost ist deutlich angenehmer zu lesen. Setzt allerdings voraus, dass Blogauthority = Twitterauthority (?). Man kann Authorität sicherlich sehr unterschiedlich messen. Wird wahrscheinlich davon abhängen, wohin sich Twitter entwickeln wird. Blog-Killer? News-Killer? IM-Killer? Finde das Medium mittlerweile auf jeden Fall extrem spannend…

  • Loic Le Meur schreibt in seinem von Dir zitierten Beitrag auch:“ Most people use Twitter with a few friends, but when someone who has thousands, if not tens of thousands of followers starts to speak, you have to pay attention.“ Das ist das Denken und damit das gleiche Problem wie bei einer bekannten Suchmaschine. Die Masse soll den Wert der Aussage unterstreichen. Manche nennen das auch „Demokratisierung des Wissens“ (> http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratisierung#Demokratisierung_des_Wissens> und glauben, dass der Begriff schon für die Qualität der Information bürgt. „What we need is search by authority in Twitter Search, “ fordert Loic Le Meur. Vielleicht macht es Sinn, die Twitterfluten zu ordnen aber bitte nicht nach der Zahl der Anhänger. Würden aber die Verlage ausschließlich nur noch Beststeller, mehr oder weniger echte oder vermeintliche Autoritäten drucken, würde unsere Kulturlandschaft schnell austrocknen.

  • A propros Twitter-Apps: Ich suche immer noch für Linux einen vernünftigen Tweed/Feed-Reader, der ein paar mehr Funktionen hat wie gTwitter etc.pp. Solange ich da noch nichts tolles gefunden habe, nutz ich Twitter noch nicht mal für nette Link-Tipps für zwischendurch.