In unseren „Gewusst wie“ -Serien wollen wir bewusst Prozesse ausführlich und Schritt für Schritt erklären. In der neusten Ausgabe des Formats erklären wir dir, wie du über die Rückwärts-Suche von Google die originale Bildquelle von Fotos findest.
Spätestens seit der Diskussion über den Einfluss von Fake News und Falschmeldungen auf wichtige Entscheidungen in unserer Gesellschaft ist klar, dass die Nutzer oft relativ machtlos der Manipulation ausgesetzt sind. Doch Falschmeldungen werden nicht nur über das Medium Text verbreitet. Auch Bilder werden gezielt verändert oder aus dem Kontext gerissen, um Menschen zu beeinflussen.
Bildquelle über Google finden: So geht’s
Um sich besser gegen Fake News zu rüsten, erklären wir dir heute, wie du über die umgekehrte Google-Suche die ursprüngliche Bildquelle und das veröffentlichende Medium einer Aufnahme herausfinden kannst.
Schritt 1
Im ersten Schritt musst du dafür die Bildersuche in Google öffnen.
Schritt 2
Doch im Gegensatz zur sonstigen Nutzung der Suchmaschine Google gibst du keinen Suchbegriff ein, sondern klickst auf das kleine Kamera-Symbol. Anschließend öffnet sich folgende Ansicht.
Wenn du auf der Suche nach einer Bildquelle bist, kannst du entweder die entsprechende URL verwenden oder das Bild von deinem Desktop aus hochladen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden.
Schritt 3
Nach einem kurzen Augenblick liefert dir Google die ersten Hinweise zum Ursprung deines Bildes und damit der Bildquelle. Die künstliche Intelligenz hinter dem Mechanismus hat das Bild inhaltlich analysiert und dabei sowohl den Inhalt (Kopfhörer) als auch die Größe der Aufnahme herausgefunden.
Schritt 4
Wenn du nun ein wenig nach unten scrollst, bietet dir die Suchmaschine passende Artikel und verwandte Fotos zum dargestellten Objekt an. In diesem Fall sind das zum Beispiel ein Link zu Amazon und zu Bose.
Schritt 5
Wer bislang noch nicht fündig geworden ist, muss bis zum Seitenende scrollen. Dort hat Google den Reiter „Seiten mit übereinstimmenden Bildern“ platziert. Genau dort findest du die ursprüngliche Bildquelle zu deinem Foto. In diesem Fall handelt es sich um eine Aufnahme vom Adobe Summit 2017 in London.
Es kann natürlich auch der Fall auftreten, dass dir dort mehrere Seiten ausgespielt werden. Obwohl du dann noch ein paar Ergebnisse durchforsten musst, bist du dem Urheber der Aufnahme schon deutlich näher und kannst dir deine eigene Meinung bilden.
Zum nächsten Gewusst wie
Und auch bei einem weiteren Thema, das viele Blogger und kleine Unternehmen umtreibt, kann eine modifizierte Google-Suche hilfreich sein: bei der Suche nach wiederverwendbaren Bildern.
Wenn du wissen willst, wie du kostenlose Bilder für kommerzielle Zwecke im Netz findest, zeigen wir dir das gerne.
Ernsthaft jetzt??:P
Und wer es noch bequemer mag, der nimmt einfach Google Chrome als brower. Rechtsklick auf ein Bild->nach diesem Bild suchen & voila du sparst dir das hochladen….das es eine Google bildersuche gibt weiß doch heute schon jeder…
Was mache ich wenn mir leider kein PC zur Verfügung steht?
Rechts klicken ist irgendwie schwierig.
Aber Du hast bestimmt eine Lösung.
So kann man auch ganz leicht herausfinden, ob jemand z.B. ungefragt die eigenen Bilder für eine andere Website nutzt. Das ist sehr nützlich für Hobby-Fotografen etc. Danke!
Nützt nur leider nichts, wenn Seitenbetreiber den Google-Image-Bot ausgesperrt haben. Die tauchen dann logischerweise nicht auf… 😉
Und Google ist eine vertrauenswürdige Quelle?!