Forschenden aus Australien ist es offenbar gelungen, ein System zu entwickeln, mit dem sich fast jeder Dieselmotor in einen Wasserstoff-Hybridmotor umwandeln lässt. Damit ließen sich die Emissionen von Lkw und Maschinen drastisch reduzieren.
Forscher verwandeln Diesel- in Wasserstoffmotor
Momentan gibt es im Kampf gegen den Klimawandel noch viele offene Fragen. Dass es nachhaltige Alternativen benötigt, scheint klar. Doch das benötigt vermutlich mehr Zeit, als wir haben. Ein Beispiel ist der Wandel zur nachhaltigen Mobilität im Logistik-Sektor. Denn elektrische oder mit Wasserstoff betriebene Lkw gibt es nach wie vor wenige.
Das könnte sich jedoch schon bald ändern, zumindest wenn es nach Forschenden aus Australien geht. Denn ein Team von der School of Mechanical and Manufacturing Engineering in Sydney hat einen Dieselmotor so modifiziert, dass auch ein Betrieb mit Wasserstoff möglich ist.
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Aus Diesel mach Wasserstoff: Fast jeder Lkw soll sich umrüsten lassen
Möglich macht das ein Nachrüstsystem, das die zusätzliche Einspritzung von Wasserstoff erlaubt. In den Motor fließen dabei kontinuierlich ein kleiner Teil Diesel und ein größerer Teil Wasserstoff. Der Motor entzündet das Gemisch anschließend und treibt damit das Fahrzeug an.
Laut Studie konnten die Forschenden den CO2-Ausstoß dabei um etwa 85,9 Prozent reduzieren. Die Technologie hätte demnach einen gigantischen Einfluss auf den Sektor. Logistikunternehmen müssten keine weiteren Fahrzeuge anschaffen, sondern könnten ihre bestehende Infrastruktur umrüsten. Das dürfte jedoch Monate dauern.
Wasserstoffmotor: Große Mengen an nachhaltigem Wasserstoff notwendig
Gerade in einem hart umkämpften Markt kann der Ausfall eines Fahrzeugs für Wochen oder gar Monate eine Katastrophe bedeuten. Daher müssen die Forschenden einen Weg finden, um Fahrzeuge schneller wieder einsatzfähig zu machen. Sollte das gelingen, steht einer Wasserstoff-Revolution theoretisch nichts im Wege.
Was bleibt, ist jedoch die Herausforderung, wie wir Wasserstoff herstellen. Denn idealerweise sollten bei der Produktion keine Emissionen anfallen. Wenn das gelingt, kommt vermutlich bald mehr Wasser anstelle von schmutzigen Stickoxiden aus dem Auspuff.
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