Epic Games und Match Group werfen Google vor, die Gründung alternativer App-Stores verhindert zu haben. Dazu soll der US-Konzern Entwickler:innen bestochen haben. Nun soll eine bereits laufende Klage um die neuen Vorwürfe erweitert werden.
Google soll Entwickler:innen bestochen haben, um die Gründung alternativer App-Stores zu verhindern. Das zumindest behaupten der Videospielehersteller Epic Games und das Tech-Unternehmen Match Group, das unter anderem die Dating-App Tinder betreibt.
Google soll mehreren Millionen US-Dollar Bestechungsgeld gezahlt haben
Einem Bericht von Engadget zufolge versuchen die beiden Unternehmen eine bereits bestehende Klage gegen den Tech-Riesen nun um die neuen Vorwürfe zu erweitern. Das geht aus einem Antrag hervor, der kürzlich bei einem kalifornischen Bundesgericht eingegangen ist.
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Die neuen Anklagepunkte ergeben sich aus wettbewerbswidrigen Vereinbarungen zwischen Google und App-Entwicklern, die die Einführung konkurrierender Android-App-Stores oder den Vertrieb ihrer Apps außerhalb von Google Play in Erwägung zogen.
Google soll ihnen wiederum Geld gezahlt haben um genau das zu verhindern und sie im Play Store zu halten. Das würde wiederum einen Verstoß gegen das Kartellrecht darstellen.
Epic Games und Match Group berufen sich dabei vor allem auf eine Initiative, bei der Google mehrere Millionen US-Dollar ausgegeben haben soll, um einige der beliebtesten Android-Entwicker:innen an sich zu binden.
Google gibt sich gelassen
Gegenüber Engadget erklärte das Unternehmen, dass es gegen den Antrag vorgehen wolle. Der neue Vorwurf sei demnach nur eine weitere unzutreffende Behauptung innerhalb einer erfolglosen Klage. Der Suchmaschinen-Gigant freue sich sogar darauf, die Sache vor Gericht richtigzustellen.
Das Programm, auf das Epic und Match ihre Behauptungen stützen, bietet Entwicklern lediglich Anreize, Google Play-Nutzern Vorteile und einen frühzeitigen Zugang zu gewähren, wenn sie neue oder aktualisierte Inhalte veröffentlichen; es hindert Entwickler nicht daran, konkurrierende App-Stores zu erstellen, wie sie behaupten.
Es sei sogar ein Beweis dafür, dass der Play Store in einem fairen Wettbewerb mit zahlreichen Konkurrent:innen um Entwickler:innen stehe, die eine Reihe von Auswahlmöglichkeiten für Betriebssysteme und App-Stores hätten.
Rechtsstreit zieht sich bereits über Jahre
Bereits seit 2020 wirft Fortnite-Hersteller Epic Games Google Verstöße gegen das Kartellrecht vor. Und auch Match Group klagt nicht zum ersten Mal.
Im Falle von Kartell-Streitigkeiten stehen die Chancen auf Erfolg für die dabei Kläger:innen gut. Denn nach dem US-amerikanischen Gesetz muss nicht per se nachgewiesen werden, dass sich ein Verstoß negativ auf den Markt auswirkt. Dass entsprechende Maßnahmen den Wettbewerb verringern, ist allgemein anerkannt.
Anfang des Jahres hatten sowohl Epic Games als auch die Match Group vorläufige Vereinbarungen mit dem Suchmaschinen-Unternehmen getroffen, um sicherzustellen, dass ihre Apps im Play Store bleiben, während der Rechtsstreit weiter lief.
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