In diesem Fragebogen stellen wir den Gründern und Teilnehmern der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ Fragen zu ihren Produkten und Erfahrungen in der Show. Diesmal: Lars Mayer, Jan Winter und Bastian Hehner, die Gründer von TRIGGin.
Aus TRIGGid wird TRIGGin
TRIGGin ist ein sogenannter Triggerknopf, der Verspannungen und Muskelverhärtungen lösen und die Durchblutung fördern kann. Das Medizinprodukt ist relativ einfach anwendbar, kann bis zu zwölf Stunden auf der Haut bleiben und dort auf die Muskulatur wirken.
Mit einer besonderen Gründergeschichte und ihrem Produkt konnten Lars Mayer, Jan Winter und Bastian Hehner in der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ überzeugen. Die Investoren Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel gingen gemeinsam einen Deal mit dem Gründertrio ein.
TRIGGin: Schmerzlinderung auf den Punkt
BASIC thinking: Hallo, ihr seid in der zwölften Staffel von „Die Höhle der Löwen“ mit dabei. Wie fühlt sich das an?
Hallo, naja. Zunächst ist das natürlich eine absolute Gefühlsachterbahn, die man in dieser Form vermutlich nur sehr selten erlebt. Aber letzten Endes schwingt auch eine ganze Menge Stolz mit, nun endlich unser Baby präsentieren zu können.
Und wir sind uns natürlich dessen bewusst, dass nicht jeder die Chance bekommt, eine derartige Aufmerksamkeit für das eigene Produkt zu erhalten.
Was macht euer Produkt so besonders?
Wir haben „TRIGGin – den Triggerknopf“ erfunden und entwickelt, welcher mithilfe von Tape oder ähnlichem an dem gewünschten Triggerpunkt auf der Haut appliziert werden kann. Es ist somit eine Kombination aus Triggern und Muskeltape-Anlage.
Im Gegensatz zu vielen bekannten Triggertools arbeitet das kleine Wundertool, einmal platziert, bei alltäglicher Bewegung autark weiter. Hierdurch wird der Triggerpunkt besser durchblutet und in seiner Aktivität gemindert. Zudem kann der Anwender manuell zusätzlich Druck auf den TRIGGin ausüben und verstärkt somit gleichermaßen die Wirkungsweise.
TRIGGin: Die Idee und das Konzept
Wie seid ihr auf die Idee und euer Konzept gekommen?
Wir würden behaupten, dass unsere Gründungsgeschichte durchaus erwähnenswert ist, da eigentlich alles mit einem Skateboard-Unfall von Lars seinen Anfang nahm. Im Rahmen des Unfalls lernten sich Jan und Lars kennen. Und wie es manchmal so ist, kamen die beiden ziemlich schnell recht gut miteinander aus und waren rasch in intensive Gespräche verwickelt, worin verschiedene Taping-Methoden zur Sprache kamen.
Jan, den man als Experten im Bereich Taping bezeichnen kann, hatte schon länger mit diversen Möglichkeiten experimentiert, das reine Taping mit der Triggerpunktbehandlung zu kombinieren. Hierfür kamen von Reiskörnern bis hin zu Münzen und Erbsen so Einiges zum Einsatz.
Die beiden haben dann über mögliche Anwendungsszenarien geschnackt und Lars hat, da er als Designer die Möglichkeiten dazu hat, direkt die ersten 3D-Druck Prototypen umgesetzt. Die Ergebnisse waren schnell sehr überzeugend. Ergo wurde nicht lange gezögert, das Team um Bastian und Torben erweitert und zunächst eine GbR gegründet.
Man kann wohl sagen, dass sich hier eine recht negative Ausgangssituation in eine sehr positive Story gewandelt hat und dass Sympathie für uns dabei ein sehr wichtiger Grundbaustein war. Karma eben.
Die Höhle der Löwen
Und wie seid ihr bei „Die Höhle der Löwen“ gelandet?
Tatsächlich stand die Idee, uns bei „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben bereits sehr früh im Raum. Bei einem unserer ersten Teammeetings meinte Jan, er würde gerne mit unserem Produkt an dem Format teilnehmen und Lars sagte sofort, wenn wir das alle wollten, dann sollten wir das auch machen.
Das war dann zunächst so dahingesagt und niemand glaubte wirklich daran, dass daraus schon bald Ernst werden würde. Der Bewerbungsprozess ging dann auch überraschend schnell vonstatten. Wir hatten gerade erst die Bewerbung abgeschickt und standen dann schon auf der großen Bühne.
Der Pitch und die Verhandlungen
Was ging kurz vor eurem Pitch in euch vor?
Klar bereitet man sich so gut es geht auf viele potenzielle Fragen vor, aber wie es dann wirklich sein wird, vor den Löwen zu stehen, weiß man vorher nicht. Es hat ein bisschen was von „Augen zu und durch“. Lars hat zum Beispiel die Zeit des Wartens genutzt, sich ein bisschen mit dem Skateboard warm zu fahren.
Wie liefen die Verhandlungen?
Wir haben uns zunächst natürlich riesig über das tolle Feedback und das Interesse der Löwen gefreut. Und dass wir plötzlich in einer Lage waren, in der wir uns zwischen verschiedenen Angeboten entscheiden durften, war doch sehr überraschend.
Das gab uns dann eine gewisse Sicherheit, auch nochmal über Prozente nachverhandeln zu können.
Aber man muss dazu sagen, dass es nicht einfach ist, so aus dem Stehgreif eine derartige Entscheidung zu treffen. Aber wir hatten, im Gegensatz zu den Löwen, hatten schon im Voraus die Möglichkeit, uns eine Präferenz zurechtzulegen.
Medizinprodukt TRIGGin
Was ist seit dem Dreh und der Teilnahme mit euch und TRIGGin passiert?
Durch den Deal mit Carsten und Ralf hatten wir die Möglichkeit, uns deutlich professioneller im Markt aufzustellen. Angefangen bei unserer Website bis hin zur Verpackungsgestaltung haben wir jede Hilfe dankend angenommen.
Durch die tolle Unterstützung dürfen wir unser Produkt nun auch „Medizinprodukt“ nennen und haben durch internationale Patenterweiterungen deutlich an Sicherheit dazugewonnen. Auch unser Pricing konnten wir positiv im Sinne unserer Kunden optimieren.
Für uns ist nach dem Deal das Arbeitspensum natürlich deutlich gestiegen und uns wurde gleichermaßen die Ernsthaftigkeit unseres Tuns sowie unserem Startup gegenüber bewusst.
Wie geht es weiter? Was sind die nächsten Schritte?
Natürlich gehen wir davon aus, dass sich unser TRIGGin langfristig am Markt etablieren wird. Innerhalb der nächsten fünf Jahre erhoffen wir uns auch, den Schritt von Dach (also Deutschland, Österreich und Schweiz) über den großen Teich machen zu können.
Unsere kreative Pipeline ist zudem voll von weiteren Produktideen. Ihr werdet also sicher in den kommenden Monaten und Jahren weiter von uns hören.
TRIGGin und die Höhle der Löwen
Wenn ihr zurückblickt: Wie bewertet ihr eure Erfahrungen bei „Die Höhle der Löwen“?
Eigentlich war im Endeffekt alles deutlich harmloser als erwartet…. Man hat ja schon selbst des Öfteren aus der Perspektive eines Zuschauers in die Höhle gehen können. Und daher hatten wir schon den Hintergedanken, dass man ziemlich harsche Kritik bekommen kann.
Natürlich ist das eine „once in a lifetime“-Erfahrung, die mit unglaublicher Aufregung verbunden ist.
Wir sind mit dem Gedanken in die Sendung gegangen, ein tolles Produkt in der Tasche zu haben, mit dem wir uns nicht verstecken müssen.
Aber natürlich schwang auch der olympische Spirit „Dabei sein ist alles!“ mit. Es ist ja schon ein riesiger Erfolg, überhaupt diese Chance auf einen Pitch zu bekommen. Nicht umsonst haben Jan und Lars bereits vor der Bewerbung ausgemacht, dass sie, im Falle der Teilnahme, gemeinsam aus einem Flugzeug springen.
Wir können es an dieser Stelle nur weiterempfehlen. Wenn ihr ein Produkt habt, von dem ihr überzeugt seid, seid mutig und geht den nächsten Schritt. Das muss im Einzelfall nicht unbedingt ein solches Format sein. Aber grundsätzlich ist so eine Pitch-Erfahrung eine sehr wichtige.
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