Komplizierter geht es immer. Das trifft auch zu, wenn du Instagram-Beiträge planen möchtest. Gerade im Social Media Marketing ergibt es durchaus Sinn, ein paar nützliche Tools zu kennen. Wir zeigen dir praktische Apps für deinen Job als Social Media Manager.
Warum man sich grundsätzlich gerne über alles den Kopf zerbricht und aus vermeintlich simplen Aufgaben gleich anspruchsvolle Herausforderungen macht, bleibt uns wohl ein Rätsel.
Unternehmen wollen natürlich immer möglichst erfolgreich sein und vertrauen dafür oft auf nackte Zahlen und Fakten. Das gilt insbesondere auch für Social Media Marketing.
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Beiträge auf Facebook, Instagram und Co. zu posten, ist heute zum Teil eine Raketenwissenschaft. Zumindest kann man diesen Eindruck gewinnen. Ohne Strategie geht in den meisten Unternehmen nichts mehr und in einigen Branchen ist das im vermeintlichen Konkurrenzkampf vielleicht auch notwendig.
Instagram-Beiträge planen: Es geht auch authentisch
Doch würde es nicht auch funktionieren, wenn wir uns alle ein bisschen mehr entspannen? Tik Tok zeigt uns zum Beispiel gerade schon, dass authentische Kurzvideos deutlich besser ankommen als die früher penibel mit Photoshop bearbeiteten Fotos auf Instagram.
Natürlich schadet es dabei aber auch nicht, wenn du weißt, wann beispielsweise die eigene Zielgruppe am aktivsten auf Instagram ist und welche Beiträge sie am meisten interessieren.
Mit diesen Tools kannst du Instagram-Beiträge planen
Ob du nun also strategisch oder spontan an dein Social Media Marketing auf Instagram herangehen möchtest: Du sparst in jedem Fall Zeit und Energie, wenn du Beiträge mit externen Tools vorplanst.
Grundsätzlich kannst und solltest du Instagram-Beiträge natürlich in der Instagram-App entwerfen und sofort veröffentlichen. Wenn du aber nicht gleich mit ihnen herausgehen willst, kannst du dann verschiedene Tools zum Planen nutzen. Von diesen möchten wir dir nun einmal eine Auswahl vorstellen.
Facebook Creator Studio
Instagram gehört seit 2016 zu Facebook. Seit 2019 ist es auch möglich, im Facebook Creator Studio die eigenen Instagram-Beiträge zu planen. Das heißt, wir müssen nicht einmal auf Drittanbieter-Apps ausweichen – allerdings gibt es einige Anforderungen.
Du musst nämlich über eine Unternehmensseite bei Facebook und Instagram verfügen und beide Konten miteinander verknüpfen. Instagram-Beiträge kannst du dann im Creator Studio planen, wenn du Admin oder Redakteur der Facebook-Unternehmensseite bist.
Dann ist aber alles ganz einfach. Im Creator Studio öffnet sich nämlich ein Fenster, in dem du deinen Beitrag schreiben und ein Bild hochladen kannst. Du kannst beispielsweise auch einen Standort ergänzen und den Beitrag parallel auf Facebook planen.
Du kannst den Beitrag entweder sofort veröffentlichen oder zu einer gewünschten Zeit einplanen.
Preview
Das große Alleinstellungsmerkmal von Preview sind die angebotenen 70 verschiedenen Filter, mit denen du deine Bilder bearbeiten kannst.
Das Tool ist in einer kostenlosen Version erhältlich und lässt dich – anders als viele andere Anbieter – auch Bilder direkt aus der Dropbox hochladen. Zudem kannst du unbegrenzt Foto- und Videobeiträge planen und deine Standard-Hashtags und Bildunterschriften speichern.
Preview gibt dir darüber hinaus eine ausführliche Analyse für deine Beiträge und dein Engagement. Du kannst mit dem Tool also auch gleich deine Beiträge auswerten und optimieren.
Allerdings gibt es Preview nur als mobile App – und die kann deine Beiträge nicht selbst posten. Das heißt: Wenn du einen Beitrag für eine bestimmte Uhrzeit planst, erhältst du lediglich eine Benachrichtigung und musst deinen Post anschließend manuell selbst veröffentlichen.
Buffer
Buffer ist ebenfalls ein geeignetes Social-Media-Management-Tool, mit dem du Instagram-Beiträge über das Buffer-Dashboard am Computer oder über die mobile Anwendung planen kannst.
Das Dashboard ist minimalistisch gehalten und einfach zu bedienen. Deshalb eignet sich das Tool vor allem auch für Social-Media-Anfänger.
Mit Buffer kannst du zum Beispiel eine Warteschlange für deine Beiträge und Stories einrichten. Wenn du weißt, wann deine Zielgruppe im Netz aktiv ist, kannst du deine Postings so effizient planen und zum richtigen Zeitpunkt veröffentlichen.
Allerdings sendet dir Buffer dann ebenfalls nur eine Benachrichtigung. Den fertigen Post musst du immer noch selbst manuell veröffentlichen. Du kannst verschiedene Versionen von Buffer sieben bis 14 Tage lang kostenlos testen.
Die günstigste Variante ist die Pro-Version für 15 US-Dollar im Monat. Sie erlaubt es dir, bis zu acht Social-Media-Accounts zu managen und 100 Beiträge zu planen. Die Premium-Version für 65 US-Dollar im Monat schenkt dir Platz für 2.000 Postings.
Am besten schaust du einfach mal selbst, welches Buffer-Paket für dich das richtige ist. Vielleicht genügt ja sogar die kostenlose Variante mit drei Accounts und zehn Beiträgen deinen Ansprüchen.
Storrito
Storrito ist vermutlich eines der beliebtesten Tools für Instagram. Du kannst nämlich Stories bequem am Computer gestalten und planen.
Das Tool ist kostenlos, solange du nicht mehr als zehn Posts im Monat planst. Danach zahlst du 15 Euro im Monat und kannst bis zu 100 Beiträge erstellen. Noch mehr Kapazität liefert nur die Professional-Version für 60 Euro im Monat. Dann liegt dein Limit bei 500 Beiträgen.
Storrito bietet dir alle interaktiven Story-Funktionen. Du kannst deine Story-Elemente also in vollem Umfang mit Erwähnungen, Hashtags und weiteren Stickern bearbeiten. Und wenn du deine Story nicht sofort veröffentlichen willst, planst du sie einfach für einen bestimmten Zeitpunkt ein.
Hootsuite
Hootsuite ist eines der meistgenutzten Social-Media-Dashboards. Das Tool ist nämlich ein echter Alleskönner für unterschiedliche soziale Netzwerke. Und natürlich eignet sich das Tool gerade auch für Instagram. Denn mit Hootsuite kannst du Feed-Beiträge und Stories erstellen, planen und veröffentlichen.
Außerdem können wir unsere Beiträge mit Hootsuite auch gleich überwachen und analysieren. Das heißt, wir können etwa beobachten, wie viele Nutzer wir mit unseren Beiträgen erreichen und wie stark unsere Zielgruppe mit uns interagiert.
Du kannst Hootsuite 30 Tage lang kostenlos testen. Danach kostet das Tool in der günstigsten Professional-Version 25 Euro im Monat. Der Tarif eignet sich vor allem für kleine Unternehmen mit einem Social Media Manager.
Wer eine mehrköpfige Social-Media-Abteilung unterhält, dürfte mit der 109 Euro teuren Team-Version aber besser beraten sein. Hier können bis zu drei Benutzer an der Planung der Social-Media-Inhalte mitwirken.
Und wer ein Großunternehmen betreibt, dürfte am besten in die Business-Version für 599 Euro im Monat investieren.
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Toller Beitrag – sehr hilfreich.
Storrito kannte ich noch nicht und das wird gleich mal ausprobiert. : )
LG Karin
Sendible wurde entweder vergessen oder absichtlich weggelassen.
Hi Stefanie,
es war weder Absicht, noch haben wir es vergessen. Aber wie es im Text steht: Es handelt sich dabei um eine Auswahl, die natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern Optionen aufzeigt.
Liebe Grüße
Christian
Hallo Vivien,
glaubst du eigentlich, dass TikTok bald relevanter sein wird als Instagram?
LG
Hi,
ich glaube, das hängt von der Zielgruppe ab, die du erreichen möchtest. Auf Tik Tok hängen ja scheinbar fast nur Kids und Teenager ab – die App dreht sich außerdem ausschließlich um Kurzvideos. Instagram ist da meiner Meinung nach gerade viel mehr für größere Zielgruppen und vor allem auch viel mehr als Distributions- und Marketing-Kanal für Unternehmen geeignet. Auf Instagram hast du ja auch mehr Möglichkeiten – und ich glaube, das wird auch noch eine ganze Zeit lang so bleiben. Tik Tok ist eine coole ergänzende App, wenn du junge Menschen erreichen möchtest und Bock hast, über die Instagram Stories hinaus mit kurzen Videos zu spielen.
Hoffe, das beantwortet deine Frage.
Vivien
Hey,
du schreibst, dass man mit Hootsuite Stories planen kann. Lt. meiner Info und bisherigen Erfahrungen mit Hootsuite geht das nicht. Hast du da andere Erfahrungen?
Liebe Grüße
Leonie
Moin, an diese Frage häng ich mich mal dran. ich recherchiere schon seit ein paar tagen nach einem Tool für Instagram. Interessanterweise musste ich bislang hinnehmen, das Hootsuite wohl in Sachen Instagram eben ausgerechnet als Platzhirsch wohl nicht für geeignet sein soll. Von daher bin ich mal auf das Statement gespannt. 😉