Alex hat mich auf einen Beitrag von NDR verwiesen, der das Thema „Dramatische Entwicklungen – Wie Google den Journalismus verändert“ (Video) beackert. Darin wird erklärt, dass sich die Onlinemedien zunehmend an Google als Trafficlieferant (Google Suche, Google News) redaktionell ausrichten müssen. Was dazu führt, dass man beim Texten mit einer Gehirnhälfte an Google denken muss, was die Begriffswahl angeht (wohl vaD die Überschrift mit den richtigen Keywords). Denn davon hinge es ab, ob man in Google gut gefunden wird.
Und, ein weiterer Punkt, der schwerer wiegt, sei die Förderung der Faulheit der Journalisten. Die sich bei ihren Recherchen angeblich zu sehr auf Googles Trefferrankings verlassen würden. Was „oben“ steht ist wichtig, was weiter hinten in den Trefferlisten steht, ist nicht so wichtig. Und weitere Recherchen außerhalb der Webseitensuche seien auch nicht mehr so nötig.
Es gibt noch einen dritten Punkt: Man bläht den Traffic durch den Einkauf von Werbeanzeigen (AdWords) künstlich auf, was aber einerseits sehr teuer sei und andererseits nicht dazu führt, dass der Leser freiwillig wiederkomme.
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Kombiniert man das noch mit dem Thema „Copy&Paste“ -zahlreiche Inhalte ähneln sich nahezu 1:1, wenn man die Nachrichten über Google News checkt und die Medien untereinander vergleicht- ergibt das in der Tat ein interessantes Gemenge. Natürlich nicht in der übertriebenen Tonalität des TV-Beitrags von NDR, aber es zeigt deutlich auf, wie die Onlinemedien kämpfen müssen, um auf den digitalen Distributionskanälen Stück für Stück Erfahrungen zu sammeln. Immerhin ist der Kanal nach wie vor blutjung. Worauf ich hinaus will? Dass andere Kanäle unmittelbar Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie man Informationen aggregiert, filtert und produziert. Aber, und das dürfte klar sein, es ist auf Dauer ziemlich schwachsinnig, sich an Suchmaschinen auszurichten. Will man ein Produkt dauerhaft verkaufen, muss man zusehen, dass sich das Produkt von anderen genügend absetzt und einen spürbaren Kundenwert erzeugt.