Golem beruft sich auf die Berliner Zeitung, die mit dem BSI gesprochen hat:
Google decke nun neben der Suche, Webmail und der webbasierten Textverarbeitung einen weiteren Bereich ab. „Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Anhäufung von Daten bei einem Anbieter kritisch“.
BSI? „Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)“. Hört sich ziemlich offiziell an und umso erstaunlicher, dass sich BSI über Chrome ausläßt.
Zunächst, meine grundsätzliche Haltung gegenüber Unternehmen, die insb. im Netz über eine ungewöhnlich große Marktstellung aus Sicht der Privatsphäre einnehmen (für mich steht auch Mozilla auf meiner „Watchlist“, siehe Artikel 1 und Artikel 2, um die Verführungskraft zu verdeutlichen, denen Mozilla kaum widerstehen kann), habe ich vor wenigen Tagen erklärt. Und schloss mit dem Zitat von Marshall Kirkpatrick, dem ich mich gänzlich anschließen kann:
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Is data centralization in the hands of a single vendor an inherent threat to privacy? Yes. To draw an analogy, trusting the „Do No Evil“? line is like saying you“d support a President that you like changing the constitution to allow warrantless wiretapping. Centralization of power, even if it“s exercised benevolently at any given time, is not in our best interest in the long term. In fact, I“d argue that it“s highly irrational.
Google hin, Google her, das Thema haben wir nun hunderttausendfach im Netz durchgekaut.
Was ich wirklich an der Story interessant finde? Dass sich eine Bundesbehörde zu Wort meldet. Die für Sicherheit in der Informationstechnik einsteht und das Argument anführt, man müsse eine Anhäufung von Daten kritisch betrachten. Irgendwie unlogisch, denn ist es nicht der Staat selbst, der größter Befürworter von Datenspeicherung im jeglichen Bereich ist, allen voran der Großdatenmuffti Schäuble, der stellvertretend für die neue Datensammelwut steht? Schöne Ironie, wie ich finde.
via GoogleWatchBlog