VW-Tochter Porsche bereitet den Börsengang vor. Mit den Einnahmen will Porsche künftig den Bereich der Elektromobilität finanzieren. Auch die Digitalisierung soll von dem Schritt profitieren.
Monatelang wurde geprüft, nun hat der Volkswagen-Aufsichtsrat „Ja“ gesagt: Porsche geht noch in diesem Jahr an die Börse. Mit diesem Schritt will der Autobauer den Bereich der Elektromobilität sowie die Digitalisierung des Konzerns ausbauen.
Porsche plant den Börsengang schon zum Monatsende
Porsches Börsengang ist schon für Ende September oder Anfang Oktober 2022 geplant. Dann soll ein Teil der Papiere von VWs Sportwagen-Tochter am Finanzmarkt gehandelt werden. Zudem strebt der Konzern eine Notierung in Frankfurt an.
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Die Neuemission könnte schon bis zum Jahresende umgesetzt sein. Das sei abhängig von den entsprechenden Kapitalmarktbedingungen. In Vorbereitung auf den Börsengang wurde das Grundkapital der Porsche AG in 50 Prozent Vorzugsaktien und 50 Prozent Stammaktien unterteilt. Mit dem Börsengang sollen bis zu 25 Prozent der Vorzugsaktien der Porsche AG in den Handel gehen.
Darüber hinaus erhält die Porsche Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) eine Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie der Stammpapiere.
Porsche will mit Börsengang Elektromobilität finanzieren
Bereits seit Februar hatten VW und die PSE den Börsengang geprüft. Vor allem einen Wertzuwachs erhofft sich Europas größte Autogruppe durch diesen Schritt. Mit den zusätzlichen Einnahmen will sich Porsche unter anderem auf den Ausbau innovativer Technologien für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge konzentrieren.
Im Jahr 2030 sollen mehr als 80 Prozent der neu ausgelieferten Fahrzeuge vollelektrisch angetrieben sein. Im Rahmen seiner Strategie arbeitet Porsche auch auf eine bilanziell CO2-neutrale Wertschöpfungskette im Jahr 2030 hin sowie eine bilanziell CO2-neutrale Nutzungsphase für zukünftige BEV-Modelle.
Außerdem will der Konzern neu gewonnene finanzielle Mittel auch im Bereich der Digitalisierung einsetzen.
In der Vergangenheit wurde bereits mehrmals über einen möglichen Porsche-Börsengang gesprochen. Der ehemalige VW-Konzernchef Herbert Diess stieß den Prozess im vergangenen Winter an. Der amtierende CEO von Porsche, Oliver Blume, soll das Vorhaben nun umsetzen. Unterstützung leistet ihm dabei VW-Finanzvorstand Arno Antlitz.
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