Nachdem die technische Lösung gefunden ist, wie man den Namen des Kommentierenden in einem Blog-Kommentar vom Link zur Homepage des Kommentierenden trennen kann, möchte ich kurz auf den Grund eingehen.
Ausgangslage:
Ein Leser hinterlässt einen Kommentar unter Angabe seines Namens „Müller“ (eingegeben über das Kommentar-Formularfeld „Name“) und seiner Homepage (eingegeben über das Kommentar-Formularfeld „URL“). Beide Angaben werden dann bei der Anzeige des Kommentars zusammengefasst. Der Name des Autors dient als Linkbezeichner für die URL. Im Kommentarbereich wird üblicherweise folgendes angezeigt: „Müller schrieb am 12.02.21…“
Soweit so gut. Gerne aber steht mal folgendes „Kaufe Viagra schrieb am …“. Komischer Name für einen Leser, nicht wahr?
Die Suchmaschine wertet die Kommentare aus und sieht dann auch diesen Linkverweis, dessen Linkbezeichnung also was mit Viagra zu tun hat. Und setzt die verlinkte Webseite mit dem Begriff Viagra gleich. Hinterlässt der Leser solche Linkverweise auf zahlreichen Blogs in den Kommentaren, weiß Google irgendwann, dass die Seite unbedingt etwas mit Viagra zu tun haben muss. So ist nicht nur der Link selbst wichtig, sondern vaD auch der Linkbezeichner „Kaufe Viagra“.
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Um das Keywordspam-Problem etwas zu entschärfen, kann man den Namen des Leser vom Link entkoppeln. Die Links lauten dann hier von nun an in den Kommentaren alle gleich: [Name des jeweiligen Lesers] nicht verlinkt und [„@“] als Link = „Robert Basic @„.
Zwar vererbt meine Seite nach wie vor etwas googlesches Pagerang-Futter an den Link selbst, Google weiß aber nicht mehr so genau, mit welchen Keywords der Link nun gleichzusetzen ist.
Ich denke, das dürfte ein guter Kompromiss sein, denn auf der einen Seite finde ich es per se prima, wenn ernst gemeinte Kommentare linktechnisch belohnt werden, aber nicht ernst gemeinte Kommentare eben nicht mehr wie bisher die volle Linkpower erhalten, da das Keyword (=Name des Autors) neutralisiert wurde. Erhoffter Effekt ist, dass dadurch „strategische“ Kommentare reduziert werden, sobald der Autor merkt, dass sein Keyword (=Autorenname) nicht mehr verlinkt wird, sondern nur noch seine URL mit einem „@“ bezeichnet wird. Grob gesagt müsste die Motivation um 50% absacken = Linkfutter für Pagerank bleibt, Keywordfutter für Linkbezeichnung fällt flach. Macht bei mir auf jeden Fall Sinn, da manueller Keywordspam mittlerweile rund 99% der Nachbearbeitung ausmacht auf meinem Blog (automatisierter Spam wird nahezu komplett geblockt).
Was natürlich die automatisierten Spambots nicht daran hindern wird, es dennoch zu versuchen, aber das ist ok, dafür gibt es andere Mechanismen.