so berichtet es Google Watchblog mit weiteren Infos.
Dabei fallen mir zwei Aspekte ins Auge:
1. Mozilla verdient dank Google um die 60-70 Mio USD (2007), dafür dass die User die eingebaute Suchbox nutzen und Kunden damit die voreingestellte Google Suchmaschine verwenden. Wird Google Mozilla weiter subventionieren?
2. Die Entwicklung eines „befähigteren“ Browsers befördert zugleich die Möglichkeiten von Google in vielerlei Hinsicht. Denn, was wir von Googles Geschäftsprinzip wissen, basiert auf einer breiten Nutzung all der Onlineservices. Je mehr ins Netz drängen und je intensiver es genutzt wird, desto stärker wird Googles Umsatz anwachsen. Die Webnutzung wäre ohne Browser nicht denkbar. Dazu wird vaD das Handy/Smart Phone/MID und damit die mobile Nutzung im erweiterten Mittelpunkt stehen. Und so wie ich die Featureliste verstehe, richtet sich die Entwicklung des GBrowsers genau dahin aus. Google hat nur zu gut verstanden, dass Schnelligkeit und Einffachheit von Applikationen Massenmärkte erobern. Was bringt mir eine lahme Surfexperience? Wenig User. Und eine blitzschnelle Nutzbarkeit wie auch response time? Eric Schmidt betont gerne in Interviews offen, dass Google Einnahmequellen im unerschlossenen mobile webmarket liegen. Da liegt er wohl richtig.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Content Creator Social Media (m/w/d) CSU-Bezirksverband Augsburg in Augsburg |
||
Social Media Manager (Fokus: Community Management Supervision) (w/m/d) – befristete Elternzeitvertretung für 18 Monate Yello Strom GmbH in Köln |
Außerde gibt es da noch einen Punkt: Was, wenn man einen Browser nicht nur als Rendering Engine für Webseiten versteht, sondern als Windows for Internet? Auch danach riecht Google neues SW-Stückchen.
Ich muss gestehen, Google ist wirklich clever, diese SW rauszubringen. Aber, sie bekleckern sich gerne mit der Einführung neuer SW (Google Base, Google Open Social, auch Android ruckelt ganz schön heftig anscheinend).
Und ich bleibe beim IE… irgendwie sollte man nicht alles einer Firma überlassen und Google ist doch zu groß geworden. Oder nicht?
ääähh…. und dann bleibst du bei Microsoft Produkten? Warum? Sind die noch nicht groß genug?
Vielleicht uebersehe ich da ja was, aber ich kann aus dem Text nicht erkennen wo Google da einen eigenen Browser entwickelt. Wo steht da was von einer Rendering Engine, von einer Benutzeroberflaeche usw usf? Von all den Grundlagen des Browsers kann ich da nichts entdecken. Ich lese da nur was von „Erweiterungen“ die an die verschiedenen existierenden Browser angeflanscht werden. Klar, sie bringen Verbesserungen und um einiges erweiterte Faehigkeiten, aber einen eigenen Browser kann ich darin nicht erkennen.
[…] via: Basic Thinking Tags » Browser, Google, Internet […]
Also, der Artikel im Google Watchblog bezieht sich ja ausdrücklich auf meinen Artikel unter http://www.golem.de/0807/60946.html . Da steht aber nicht, Google habe bestätigt, einen eigenen Browser zu entwickeln, da steht eher das Gegenteil: „Doch Gears 0.3 ist mittlerweile viel mehr als eine Offlineerweiterung, es ist Googles Implementierung von Browsertechnik der nächsten Generation, die aktuellen Browsern wesentliche Teile von HTML 5 durch die Hintertür beibringt.“
Ich finde nicht weniger spannend, was Google mit Gears macht, aber um einen eigenen Browser geht es nicht.
… jens
die Erweiterungen sind extrem und für mich wie beschrieben ein weitaus befähigterer Browser, so dass man durchaus von einem eigenständigen Browserkonzept sprechen kann. Dass Google keinen eigenen Browser strickt, ist klar. Aber daher die Frage an Dich: Wird Google Mozilla die Unterstützung streichen, da sie nun auch selbst unmittelbar am Browsermarkt teilnehmen? Immerhin kommt das strange herüber, wenn man mit allen Geschäfte machen will, aber Mozilla Kohle abdrückt. Das ist politisch nicht mehr smart. Daher würde ich Mozilla die Unterstützung streichen, um bei den anderen Browseranbietern keine Probleme zu bekommen.
Mozilla die Unterstützung zu entziehen, wäre wohl nicht clever. Für Google ist ein offenes Internet wichtig, Mozilla hilft dabei. Mit Opera arbeiten sie schon eng zusammen und das Webkit-Projekt ist ganz weit vorn in Sachen HTML 5 (auch Android wird Webkit nutzen). Bleibt also MS, und denen wird Google Mozilla sicher nicht opfern, wenn man es aus dieser Perspektive betrachten will.
Ich sehe aber diese große Eigenständigkeit nicht und bin der Meinung, Google muss primär an einem offenen Internet interessiert sein, und Gears ist ein Weg, das voran zu treiben: Kommende Standards früh umsetzen, überall verfügbar machen und so kurzfristigen proprietären Erscheinungen das Leben schwer machen, neue Broser-Kriege quasi im Keim zu ersticken.
thx;)
Der Google CEO sitzt auch bei Apple im Board und derweil bastelt man an einem eigenen System (Android). Man hält sich wohl immer alle Optionen offen. Keine Firma ist wirklich an Offenheit interessiert, allenfalls solange wie am daraus nutzen ziehen kann. Und bei Opensource im Huckepack gibts halt keine Duschen und Luxus-Kantinen anbei 😉
>Mit Opera arbeiten sie schon eng zusammen und das Webkit-Projekt ist ganz weit vorn in Sachen HTML 5
Webkit ist KHTML-Basis plus Apple-foo, zudem ist bekannt das gerade Apple sich in Geheimniskrämerei übt und nicht alle Schnittstellen offenlegt auch nicht bei Webkit. Insofern basiert das hier dargestellte auf Hoffnung und ist letztendlich ein immens fragiles Technikgebäude. Last not least hat sich Google in letzter Zeit in Zusammenhang mit Android auch nicht unbedingt beliebt gemacht bei den Entwicklern.
Kurzum Google muß gar nichts, man kann ebenso wie bei Microsoft jammern bis der Arzt kommt und letztendlich kommt man dennoch kaum daran vorbei.
GBrowser – the next Big Thing?…
Was heute wohl alle ein wenig überrascht hat: Google wird einen Browser programmieren und bereitstellen. Da dazu bereits fast alles geschrieben worden ist was es zu schreiben gibt ( siehe: GoogleWatchBlog, BasicThinking und Yigg )….
Wenn Google mit jeder Suche 0,05 EUR verdient, dann ist der Nutzen nicht (nur) bei Firefox 😉 Eher eine Win-Win-Situation. Beide hängen am Tropf der Werbung und da es international keinen vergleichbaren Werbepartner gibt, kann Google sicher den Klickeinkaufspreis bei Firefox / Opera diktieren. Warum sollte Google diese lukrativen Geldbringer verstossen?
@Robert: du spekulierst, dass Google die Unterstützung für Mozilla nicht einstellen wird. Mir war aber so, dass kürzlich das Ende eines Vertrages zwischen Google und Mozilla bekannt wurde.
Leider hat eine kurze Suche dazu nix gebracht. Klingelt bei dir da was, oder leide ich an Hirngespinnsten?
ne, diese Info wäre mir neu, habe nicht einmal ein Gerücht dazu gelesen. Damals im Gespräch mit -wie hieß er gleich- einem Verantwortlichen von FF hieß es lediglich, man bunkere das Geld bewusst, da man ja nie wissen kann, wann welche Verträge auslaufen.
ok danke für die Rückmeldung. Dann muss ich echt nochmal schaun, ob das nur ein Gespinnst meiner Hirnwindungen ist, oder, was mir grade einfällt, obs da um die Google Toolbar für den Firefox ging.
Irgendwas war da…. 😉
es gab und gibt immer wieder Diskussionen, warum man ausgerechnet Google als voreingestellte Suchmaschine ausgewählt hat, aber das trifft es nicht ganz