ich beziehe mich damit auf Gaming-Blogs, die auf Spiele im Computer-Sektor eingehen. Ob Konsolen oder Personal Computer, egal. Gerade ist das Thema Diablo 3 nach Blizzards frischer Ankündigung brandheiß. Also habe ich mir mal angesehen, was es schon im Netz zum Thema Diablo 3 gibt. War klar, was herauskommt: Klassische Gaming-Seiten stehen vorne in Google. Da wären zB zu nennen:
– Diablo-3.net
– Diablo 3 Molgam
– Diablo 3 PC Masters
Alle drei Seiten sind typisch als Community-Sites mit dem Schwerpunkt auf Foren aufgebaut, voranstehen aber zunächst gute Informationsseiten um das Spiel herum. Ein Beispiel für eine Sidebar:
Diese Struktur findet Ihr mehr oder minder für alle Games wieder! News, Infoseiten und Foren.
Die Besonderheit an diesen Seiten? Sie entstehen nicht erst dann, wenn das Spiel erscheint, sondern teilweise schon Jahre im Voraus. So auch hier. Diablo 3 wird mit Sicherheit irgendwann frühestens Ende 2009, eher 2010 erscheinen. Dieses Muster, früh Themen zu antizipieren, zieht sich durch nahezu alle Gaming-Seiten durch, gerade bei Games, die versprechen, echte Hits zu werden. Bei Spielen von Blizzard ist das sowieso klar:)
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Was ist aber mit Diablo 3 Blogs? Auf die Schnelle habe ich zwei dedizierte Diablo 3-Blogs finden können:
– Diablo. Gamona, u.a. höchstpersönlich vom Gamona-GF Garry Leusch, der das Blog zusammen mit zwei weiteren Mitarbeitern betreibt. Gamona ist soweit ich weiß die führende Spieleseite im Netz rund um alle möglichen Games
– Diablo 3 Blog von wem auch immer
Vergleicht man die Community-Sites mit den Blogs, so fällt der drastische Unterschied auf: Während auf den Blogs mehr news-artig über Diablo 3 geschrieben wird, glänzen die Community-Sites mit zahlreichen Anlaufstellen, so dass für jeden Spielertypus was dabei ist. Sobald neue Pics da sind, kommen diese schön brav in die Galerie, wenn neue Infos zu Klassen erscheinen, werden die in der Klassen-Navi abgelegt, und so weit und so fort. Damit wächst ein Portal wunderbar mit dem sich konkretisierendem Game, frühe Infos werden durch Videos und weitere Gerüchte ergänzt, dann kommt die Beta-Phase und das Final Release. Spätesten dann bietet das Portal ein Fundus an Infos für die Interessenten. Mit Mapping, Add-Ons und und und. Das echte, gemeinsame Spielerleben aber spielt sich mit der Zeit dann eh in den Foren ab, jeder kann Threads eröffnen und mit kommentieren. Foren waren und sind das A und O eines jeden Gamingportals. Insofern erscheint ein Vergleich angesichts der breiteren Ausrichtung gegenüber Blog-Sites eher unfair, betrachtet man die schiere Informationsmengenunterschiede und den strukturierten Ausbau des Portals. Doch auch ein Blog kann durch profunde, spaßige und erhellende Spieleberichte aus der Masse herausragen, keine Frage.
Aber, Projekte wie EEE PC News zeigen auf, dass ein Blog durchaus im Mittelpunkt eines Portals (nichts anderes sind obige Gaming-Sites) stehen kann, solange man drumherum weitere Anlaufstellen mit anbietet, muss man dem Leser nicht nur News-Futter anbieten.
Und genau da wären wir am Schwachpunkt eines Blogs, wenn der Blogger dieses Medium nur als eine chronologische Abfolge von Beiträgen betrachtet. Die Leser sind ja nicht in Massen von Beginn an dabei. Sie steigen zu allen möglichen Zeitpunkten mit ein, werden aber aufgrund der chronologischen Bauweise nur teilweise zufrieden gestellt. Zumal man nicht wirklich mit der chronologischer Struktur glücklich wird. Suche ich bspw. nach den wichtigsten Infos rund um die Diablo-Klasse „Barbar“, kann ich dem Leser blog-typisch 30 Artikel um die Ohren hauen (via Suche, Kategorien und Tags), aber das ist nicht sehr benutzerfreundlich. Es schreckt eher ab, wenn man sich „von oben nach unten“ durchlesen muss. So erscheinen die Infos verteilt und ergeben keinen homogenen Lesefluss! Dann schon lieber eine Anlaufstelle – bei WordPress wäre es eine Page -, die gesammelt alle Infos anbietet. Eine thematische Struktur mit Sammelstellen ist immens wichtig! Nicht alles nur nach Zeit sortieren. So könnte eine WordPress-Page zu einem Barbar wie folgt aussehen: News zu Klassenänderungen = Blogartikel + Was ist ein Barbar + Wie spielt man ihn + Welche Talentsets sind ideal für welche Spielweise + Bildergalerien + geeignete Addons speziell für diese Klasse. Das können von mir wegen allesamt Blog-Artikel im Einzelnen sein, aber sie müssen zumindest in der Barbaren-Page verlinkt sein. Besser noch: Die Page bietet eigenen Inhalt, nicht nur 100 Linkverweise auf Einzelartikel. Man muss eben verstehen, eine Info zu unterteilen: Ist es eine News und/oder eher ein bleibendes Wissensobjekt? Je nachdem muss man die Artikel anders einsortieren, in den Blog-Informationsfluss oder aber in die statische Navigation. Soweit die ersten Gedankenansätze, die sich aus der Erfahrung heraus aus dem Gamers Living WoW Blog speisen, das ich seit rund 3 Jahren zusammen mit anderen betreibe. Da war es jedoch nie ein Thema, mehr als nur eine Spielerlebnis-Seite zu betreiben, denn gute WoW-Portale gibt es wie Sand am Meer.
Was man aber auf keinen Fall unterschätzen sollte: Der Aufbau einer gern besuchten Seite rund um ein Top-Spiel ist ungemein zeitfressend. Alleine bereits die News: Sie sollen frisch und zeitnah sein, zudem muss man manch eine Meldung übersetzen. und schon mal ein Forum mit rund 10.000-50.000 Mitgliedern betreut? Flaming-Wars? Streitereien und Angiftungen? Say Sisyphos. Man muss schon entweder ein großer Fan sein mit einem guten Team oder aber man macht es auch der Kohle wegen, dann muss man aber noch mehr Gas geben. Es gibt ja nicht nur Gamona, die das professionalisiert haben. Die Konkurrenz ist knallig.