Twitter ist die Vorlage… Plurk ist ein Klon. Aber ein sehr eigenständiger Klon, der nicht mit eingeklemmten Pobacken daherkommt. Dementsprechend wirkt das Design etwas knuddeliger. Auch unübersichtlicher, da die Beiträge auf einer horizontalen Timeline vertikal versetzt sortiert dargestellt werden, was bei vielen Buddies natürlich nicht so der Bringer ist. Florian hat uns in einer Barcamp Session Plurk zeigen können. Hm.. ein Klon, der etwas anders twitterig daherkommt. So what also. Na, wait…
ganz großes Aber: Einige kleine, unscheinbare Ideen finde ich ungemein spannend! Also einige Screens zu Plurk, der wohl nächsten Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Sau? Na ja, ihr Logo hat was:)
„Your Life, On The Line“ .. hehehehe
Und das ach so wichtige Logo wechselt auch manchmal.
1. Der Name ist irgendwie .. gut:)
2. Nach dem Registrieren wird dem User in fünf Schritten kurz aufgezeigt, wie die GUI aussieht und was sich hinter einzelnen Funktionen verbirgt. Lobenswert. Andere Services lassen den User rätselraten.
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3. So sieht das zentrale Messaging-Interface aus, oben die Plurks, unten das Einagbefeld begrenz auf 140 Zeichen, inkl. Linkverweis
(von Thomas Frütel)
4. Steht neben einem Plurk eine Zahl = Replies, einfach anklicken, schon klappt eine Box auf mit den Antworten aus
5. Language „Tags“, die übersetzt werden. Je nach Sprache wählt man ein solches Tag aus. Und wenn ein anderer Plurker eine andere Sprache ausgewählt hat, wird ihm das in seiner Sprache angezeigt
-die Auswahl des Tags
-die verfügbaren Tags (hier auf english)
Rein vom Prinzip her finde ich den Ansatz ungemein spannend und ausbaufähig bzw. übetragbar. Altmeister-Plurks anwesend? Was macht man damit bei Plurk nun genau?
– so sieht es dann in der Plurkline aus, die Tags sind farblich deutlich markiert. Und anklickbar.
6. Wer diese horizontale View (auch via CTRL-Cursor left/right bedienbar) nicht mag, kann auf die mobile view umschalten, dann wird eine herkömmliche, wesentlich angenehmere GUI geboten, um die Plurks zu sichten
Die Zahlen neben den ersten 9 Plurks = Mobilfunk-Bedienung;))
7. Man sammelt durch Aktivitäten Karmapunkte ein und bekommt dafür mehr Glasperlen, äh, Smilies
8. Bilder und Videos kann man oW verlinken, dazu wird ein kleines Thumbnail dann angezeigt, stellvertrend für den Link
Im Großen und Ganzen gefällt mir die spielerische Annäherung von Plurk. Die GUI ist bescheiden. Schauen wir mal.
Mein Plurk: RobGreen
Ich habe Plurk vergangene Woche für mich entdeckt und bin zunächst mal – süchtelnd – zwei Nächte lang nicht ins Bett gekommen. Nach fünf verplörkten Tagen bleibt für mich folgendes (Zwischen)-Fazit: Plurk ist eine full-time-Beschäftigung, im Gegensatz zu Twitter. Oder sagen wir mal so: So wie Radio neben der Arbeit herlaufen und sie begleiten kann, kann es Twitter. So wie Fernsehen die Aufmerksamkeit mehr oder minder voll in Ansprucht nimmt, tut es Plurk. Man will nichts verpassen und folgt der Timeline, in der sich ständig irgendetwas Neues tut. Daher: für mich ist Twitter der „Status“-Dienst (schon früher gab es immer wieder Diskussionen, dass Twitter kein IM-Ersatz sein könne), Plurk ist Entertainment 2.0. Ich mag sie beide – sollen sie doch ko-existieren. Meine ersten Eindrücke hab ich am 30. Mai bereits gebloggt:
http://www.deltanews.de/2008/05/30/es-plorkt-im-web-20/
Gruß
– Ralph
Hmm… ich steh dem fast schon recht skeptisch entgegen – wozu immer wieder neue „Treffseiten“ unter dem Schlagwort Web 2.0 veröffentlichen?
Es gibt MeinVZ, StudiVZ, SchuelerVZ, Lokalisten, Wer-Kennt-Wen und wie sie alle heißen. Zum chatten gibt es die tausenden protokolle wie ICQ, MSN, AIM, IRC usw. usf.
Warum zur Hölle muss man dann nochmal neue Seiten, deren Namen ebenfalls immer … erm… „kreativer“ werden, erstellen?
Gut, vielleicht ist das jetzt auch so eine Frage „Warum gibt es so viele, viele Blogs“ – Ja weil der Content immer anders ist. Aber ich weiß nicht, wohin mit sovielem, ich selbst bin z.B. bereits bei 1001 Foren, Seiten, Blogs, VZ’s und sonst noch wo registriert, ich persönlich würde mich doch mit den vielen Daten gar nicht mehr zurechtfinden…
Irgendwie mausert sich das Web 2.0 nach und nach zur Datenflut, wo keiner mehr wirklich durchblickt… ob Web 1.0 zumindest für den User nicht doch gesünder war…?
och, das kann man super entspannt sehen. Die Vielfalt an Produkten und Möglichkeiten schadet weder dem User, dem Wettbewerb noch dem Erfindungsgeist. #1 Kirscheplotzer hat es schon ganz gut getroffen, das Produkt Plurk auszudifferenzieren gegenüber einem Twitter bspw. Manchen Usern wird es gefallen, anderen nicht. Chats sind zumeist langweilig gestaltet, da finde ich Plurk erfrischend anders.
Zitat #2
>[..]wozu immer wieder neue „Treffseiten“? unter dem Schlagwort Web 2.0 veröffentlichen?
[…]Irgendwie mausert sich das Web 2.0 nach und nach zur Datenflut, wo keiner mehr wirklich durchblickt“¦
Sehe ich nicht so wild. Das es immer mehr Angebote gibt, bedeutet ja nicht, dass man sie auch nutzen muss/will.
Mein Vorgehen ist meist, so ich einen Dienst mal Live sehen will, mich mit einer Wegwerfadresse zu registrieren. Die kann ich im Profil, bei Gefallen, immer noch ändern.
Und bis auf einige Standards oder nützliche Sachen(u.a. Xing, Qype,7L, SelfHTML) bin ich bei sehr wenigen solcher Dienste registriert(von den Test-Anmeldungen mal abgesehen).
Es hat doch jeder selber in der Hand, wo er sich anmeldet(vor allem aber die Entscheidung, ob er sowas braucht).
Find ich auch, dass man es entspannter sehen sollte – man muss ja nicht alles mitmachen und -verfolgen 🙂
Im Endeffekt sind wir doch diejenigen, die unterm Strich davon profitieren, wenn gute Ideen noch weiter verfeinert und verbessert werden. Vielleicht haben wir eines Tages ein Twitter, welches die Funktionalität von Plurk hat, Files sharen kann wie Pownce, die Rooms von FriendFeed – und was am besten noch stabil läuft 😉 Ob das dann Twitter, Plurk, Twurk oder sonstwie heisst, ist mir dabei egal 😉
[…] ist laut Robert Basic die nächste Sau die nach Twitter durch klein Bloggerdorf getrieben werden soll. Die üblichen […]
Inzwischen bin ich den Zeitfressern, denen man aufgrund des sozialen Drucks nicht entkommen kann, überdrüssig. Wünsche mir einen 34 Stunden Tag!
Twitter vs Plurk comparison table:
http://chris24.ca/web/plurk-twitter
[…] mitmachen muss, habe ich mich jetzt auch bei PLURK angemeldet. Und wer hat Schuld? Genau, der Robert Basic! Vorher kannte ich es nämlich überhaupt nicht. PLURK funzt ähnlich wie Twitter, […]
[…] * plurk ist eine art twitter-klon mit der besonderheit, dass die nachrichten nur einzeilig daherkommen. inhaltlich wird hier also noch kompakter vorgegangen als bei twitter. weiteres dazu hat robert vorgestellt. […]
[…] Basic Thinking Blog | Was ist Plurk? (tags: web20) […]
Hi Rob,
ich habe mich heute mal für Plurk registriert und habe es als Jaguar unter den Microblogging diensten befunden. Ich als Programmierer muss sagen, das es natürlich auf einem ganz anderen Level rennt als twitter. Es ist auf jeden Fall einen Blick wert.
Ich find es ja immer wieder spannend, wenn die Leute Artikel über Plurk schreiben, ihre Plurkline angeben – und man dann feststellt, dass der Artikel vieeeel zu alt war und die Leute nur ein paar Tage dabei geblieben sind.
Schade drum. Nach so einem Artikel hätte ich aber mehr erwartet als nur 2 Tage:
RobGreen
Mitglied seit: Jun 2008
Letzter Login: 04 Jun 2008
Mir macht’s jedenfalls immer noch Spaß und es gefällt mir auch besser als twitter (da war ich gerade mal 5 Minuten angemeldet – nachdem ich von der Plurk-GUI verwöhnt war, konnte twitter mich nicht mehr reizen ^^)
[…] Was ist Plurk? | Basic Thinking Blog http://www.basicthinking.de/blog/2008/06/03/was-ist-plurk – view page – cached about Business, IT, Internet and Blogs — From the page […]
Ich denke auch der Wettbewerb wird dadurch ein wenig belebt und das ist ganz gut, denn nur dadurch entwickeln sich Portale weiter…
[…] kurzfristig Anklang finden bei denen, die den ganzen Tag im Web verbringen (siehe auch Plurk 2008). Interessant wird das vor allem wieder, wenn die Börsengänge von Webstartups […]