Düstere Zeiten für Soziale Medien: Die Aktien von Plattformen wie Twitter, Facebook, Snapchat und Co. stürzten in der vergangenen Woche deutlich ein. Schuld ist laut der Betreibenden die sich verschlechternde wirtschaftliche Lage. Microblogging-Dienst Twitter macht zudem Elon Musk verantwortlich.
Den sozialen Medien stehen düstere Zeiten bevor. Zumindest lässt sich das aus dem derzeitig herrschenden Aktienkurs ableiten. Die Aktien von vielen Social Media-Unternehmen sind zum vergangenen Freitag stark gefallen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
So steht´s um die Aktien der Sozialen Medien
Der Aktien-Kurs von Facebook-Muttergesellschaft Meta stürzte um 5,6 Prozent ein, Googles Eigentümer Alphabet verlor 3,3 Prozent. Die Aktien der Online-Pinnwand Pinterest sanken sogar um 11,3 Prozent.
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Am stärksten fielen allerdings die Aktien von Snapchat-Betreiber Snap Inc. Sie stürzten um insgesamt 36,4 Prozent ab. An den US-Börsen waren sie dabei die meistgehandelten, da das Unternehmen bekannt gab, dass es nach neuen Einnahmequellen suche, um zu wachsen.
Behalten die Aktien ihren aktuellen Kurs bei, würden Pinterest, Meta, Twitter, Alphabet und Snapchat zusammengenommen etwa 42 Milliarden US-Dollar an Marktwert verlieren, so Reuters.
Werbeausgaben der Sozialen Medien werden reduziert
Vor allem Twitter und Snapchat hatten signalisiert, dass Werbemittel gekürzt werden. Das ist eine Reaktion auf die sich immer weiter verschlechternde wirtschaftliche Lage.
Als Grund werden steigende Zinssätze sowie die stetig wachsende Inflation angeführt. Man rechne mit Arbeitskräftemangel und Unterbrechungen der Lieferkette, erklärte Snapchat in der vergangenen Woche.
Twitter macht Elon Musk für Aktien-Fall verantwortlich
Neben dem schwächelnden digitalen Werbemarkt sieht Microblogging-Plattform Twitter einen Grund für den stark sinkenden Aktienkurs im anhaltenden Kampf um die Übernahme der Plattform durch Elon Musk.
Dabei fielen die Werbe- sowie die Gesamteinnahmen des zweiten Quartals deutlich geringer aus, als von Expert:innen erwartet. Die Zahlen würden zeigen, dass Twitter viel Arbeit vor sich hat, so Jasmine Enberg, Chefanalystin beim Marktforschungsunternehmen Insider Intelligence.
Twitter ist nun in der wenig beneidenswerten Lage, die Werbetreibenden davon zu überzeugen, dass sein Anzeigengeschäft solide ist, unabhängig davon, wie der Rechtsstreit mit Musk ausgeht.
Mit Spannung werden nun die nächsten Quartalsberichte der großen Social Media-Plattformen Meta und Alphabet erwartet. Analyst:innen schließen aus dem fallenden Aktienkurs, dass auch die Quartalszahlen die aktuelle Lage widerspiegeln werden.
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