Fleisch aus dem Reagenzglas gilt noch als Randerscheinung und hat keine staatliche Zulassung. Das könnte sich in den kommenden acht bis zehn Jahren jedoch ändern. Das australische Start-up Vox geht sogar noch einen Schritt weiter und will exotische Sorten züchten – unter anderem Krokodil- und Alpakafleisch.
Um die langfristigen Folgen des Klimawandels abzumildern, müssen wir einige Dinge in unserem Alltag ändern. Neben dem Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel sind unsere Essgewohnheiten ein Teil unseres Lebens, den wir beeinflussen können. Die Reduzierung von Fleisch und die Umstellung auf einen vegetarischen Speiseplan könnte einen enormen positiven Einfluss auf unser Klima haben.
Doch immer wieder gibt es Menschen, die sich einfach nicht vorstellen können, auf Fleisch zu verzichten. Auch dafür gibt es Lösungen, wie beispielsweise der Umstieg auf nachhaltige Fleischalternativen.
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Wem Sojageschnetzeltes oder Bohnenfrikadellen allerdings nicht zusagen, kommt vielleicht auf den Geschmack von Fleisch aus dem Reagenzglas. Analyst:innen glauben, dass bis 2030 sogar 0,5 Prozent aller Fleischprodukte aus dem Labor kommen und der Umsatz auf 25 Milliarden US-Dollar steigen könnte.
Alpaka- und Krokodilzellen sorgen für einen einzigartigen Geschmack
Das in Australien ansässige Unternehmen Vow Food möchte in Sachen Fleischalternativen sogar noch weiterdenken. Bisherige Prozedere zum Heranzüchten von Fleisch sind meist sehr kostenintensiv und werfen kaum Margen ab. Mit neuen Ansätzen und Technologien sollen Produkte auf Basis von 22 Spezies entstehen, darunter Alpaka und Krokodil.
Das erste Produkt mit dem Namen „Morsel“ wurde im Mai vorgestellt und wartet derzeit nur noch auf die Freigabe durch Behörden. Läuft alles nach Plan, können Kund:innen in Singapur Ende des Jahres in den Genuss des Fleischersatzes kommen.
Das Rezept und die Inhaltsstoffe bleiben zunächst geheim. Allerdings soll der Geschmack dem eines gerösteten Hühnchens ähneln und sich genauso anfühlen.
US-Amerikaner probieren gezüchtete Fleischprodukte
Eine Studie aus den USA legt nahe, dass 71 Prozent der befragten Erwachsenen im Land gezüchtetes Fleisch probieren würden. 49 Prozent sind sogar bereit, für die Alternative mehr zu bezahlen.
Für Unternehmen wie Vow Food sind diese Ergebnisse eine gute Motivation, das entsprechende Produkt anzubieten. Die Idee ist dabei zunächst, die klassischen Fleischprodukte nicht zu ersetzen, sondern Käufer:innen eher an eine Alternative heranzuführen.
Denn nach Markteintritt muss sich natürlich erst einmal zeigen, ob sich die Produktion von exotischen, gezüchteten Fleischsorten lohnt und skalieren lässt.
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