Seit einiger Zeit nun schon stehen Fake-Accounts dem Twitter-Deal von Elon Musk im Weg. Nun könnte die 44 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme tatsächlich platzen.
Es ist ein nicht enden wollendes Hin und Her: Erst kündigt Elon Musk großspurig an, Twitter für 44 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Dann droht er immer wieder damit, den Deal platzen zu lassen.
Als Grund dafür sieht Musk vor allem die Zahl der Fake-Accounts auf dem Kurznachrichtendienst an. Denn seiner Meinung nach stimmen die von Twitter herausgegebenen Zahlen nicht mit den tatsächlichen überein.
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Erst Anfang Juni hat Twitter sich dann entschieden, Musk Zugriff auf die internen Zahlen zu gewähren. Und genau das könnte nun laut einem Bericht der Washington Post dazu führen, dass der Twitter-Deal von Elon Musk tatsächlich noch gekippt wird.
Steht der Twitter-Deal von Elon Musk vor dem Aus?
Die Washington Post beruft sich in ihrem Artikel auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach sei die Twitter-Übernahme durch Elon Musk „ernsthaft gefährdet“. Denn laut den Insidern seien die Twitter-Zahlen über Fake-Konten nicht überprüfbar.
Im Zuge dessen habe das Team von Elon Musk auch Gespräche über die Finanzierung des 44 Milliarden US-Dollar schweren Deals abgebrochen. Die Gespräche mit den Investor:innen hätten sich bereits „in den letzten Wochen abgekühlt“.
Einer der Insider hält es laut dm WaPo-Bericht für sehr wahrscheinlich, dass „Musks Team bald einen Richtungswechsel vornehmen werde“. In welche Richtung es dabei genau gehen würde, sei jedoch nicht bekannt.
Sind Spam-Konten der einzige Grund für Musks möglichen Rückzug?
Doch nicht nur die Fake-Accounts bei Twitter könnten der Grund dafür sein, warum Elon Musk sich von seinem Deal zurückziehen möchte. Denn auch der Aktienkurs des Unternehmens könnte Musk Sorge bereiten.
Dieser ist seit der Bekanntgabe des Deals in Höhe von 44 Milliarden US-Dollar immer weiter gesunken. Sein Hadern erweckt also auch den Eindruck, dass er nicht zu viel für den Kurznachrichtendienst bezahlen möchte.
Kann Musk einfach so von seinem Deal zurücktreten?
Seit Anfang an macht die Diskussion über die Zahl der Fake-Accounts bei Twitter eher den Eindruck als suche Musk eine Ausrede, um den Preis zu drücken oder den Deal ganz platzen zu lassen.
Die Frage ist jedoch, ob die Spam-Konten dafür überhaupt ausreichen würden. Denn eine Fusionsvereinbarung wurde bereits geschlossen. Und diese könne laut der Washington Post nur gelöst werden, wenn sich „größere Auswirkungen auf das Geschäft von Twitter ergeben“.
Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass die Zahl der Fake-Accounts diesen Sachverhalt erfüllt. Davon müsste Elon Musk erst einmal einen Richter überzeugen.
Sollte ihm das gelingen, müsste er dennoch eine Milliarde US-Dollar Vertragsstrafe zahlen.
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