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TikTok Verkauf USA Amazon Szenarien China
MONEYSOCIAL

Kurz vor Verbot: Amazon will TikTok in den USA kaufen – 3 mögliche Szenarien

Maria Gramsch
Aktualisiert: 03. April 2025
von Maria Gramsch
Mit ChatGPT generiert (KI). Logo: Bytedance.
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TikTok steht in den USA einmal mehr kurz vor der Abschaltung. Die Rettung könnte aus dem Hause Amazon kommen. Denn der US-Konzern hat offenbar ein Angebot abgegeben, um das US-Geschäft von TikTok zu übernehmen. Wir verraten dir, welche Szenarien nun möglich sind. 

Bereits im Januar 2025 war TikTok in den USA für kurze Zeit nicht erreichbar. Grund für die Abschaltung der App war ein US-Gesetz aus dem April 2024. Demnach hätte der chinesische Mutterkonzern ByteDance das US-Geschäft von TikTok spätestens am 19. Januar an ein Unternehmen, das nicht in China ansässig ist, verkaufen müssen. Ein Verkauf zeichnete sich jedoch nicht ab.

US-Präsident Donald Trump hatte daraufhin das Verbot in Form einer Fristverlängerung ausgesetzt. Diese Frist endet jedoch am 5. April 2025 und ruft nun unter anderem Kaufinteressenten wie Amazon oder AppLovin auf den Plan. Doch neben einem Verkauf gibt es auch weitere Szenarien dazu, wie es mit TikTok in den USA weitergehen könnte.

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1. US-Geschäft von TikTok wird verkauft

Theoretisch droht TikTok in den USA ab dem 5. April erneut die Abschaltung. Es sei denn, Mutterkonzern ByteDance lässt den Verkauf der Plattform zu. Wie die New York Times berichtet, soll Amazon kurz vor der erneuten Sperre seinen Hut in den Ring geworfen haben.  Demnach hat der Versandriese ein Gebot in Form eines Schreibens an US-Vizepräsident J.D. Vance und Handelsminister Howard Lutnick abgegeben.

Amazon könnte mit TikTok die Vertriebswege für seine eigenen Produkte deutlich ausweiten. Auch der TikTok-Shop in den USA, der kürzlich auch in Deutschland gestartet ist, wäre für das Unternehmen sicher eine gute Ergänzung.

Amazon ist jedoch mit seinem Kaufinteresse nicht allein. Denn auch der Softwarekonzern Oracle gilt als Kaufinteressent am US-Geschäft von TikTok. Wie der US-Nachrichtensender CNBC berichtet, hat zudem der Tech-Konzern AppLovin Interesse an TikTok gezeigt und stehe in Verhandlungen mit der US-Regierung.

Eine Alternative für einen tatsächlichen Verkauf von TikTok in den USA könnte auch der Einstieg von einer Gruppe von US-Investoren unter Beteiligung der Regierung sein. Allerdings ist fraglich, ob ein solches Szenario den rechtlichen Anforderungen der zugrundeliegenden Gesetze entspricht.

Die bereits genannten Kaufinteressenten könnten jedoch als Teil dieser Investorengruppe tätig werden. Auch Interessenten wie Elon Musk, Microsoft oder der Wagniskapitalgeber Andreessen Horowitz sollen bereits Interesse an einer Beteiligung oder der Übernahme bekundet haben.

2. Weitere Fristverlängerung

US-Präsident Donald Trump könnte alternativ eine weitere Fristverlängerung beschließen und das Verbot damit weiter aufschieben. Da der Supreme Court, der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, das TikTok-Gesetz und damit ein Verbot bereits als rechtlich bindend eingestuft hat, müsste Trump eine weitere Fristverlängerung per Dekret entsprechend begründen.

Die erste Verlängerung basiert etwa auf der Grundlage, dass das Gesetz einen Tag vor dem Antritt der Trump-Administration in Kraft trat. Laut Dekret hätte dies die Möglichkeiten der neuen Regierung eingeschränkt, die Auswirkungen des Gesetztes in puncto Sicherheit und Außenpolitik zu bewerten.

Trump argumentiert außerdem, dass er eine Lösung in Form eines Verkauf anstrebe, da 170 Millionen US-Amerikaner die App nutzen. Für eine erneute Fristverlängerung müsste die Trump-Administration nun erneut plausible Grundlage nennen. Ein möglicher Grund wäre ein ernsthaftes Kaufinteresse, das auch bei ByteDance anklang findet.

3. Abschaltung von TikTok in den USA

Der New York Times zufolge gibt es bisher noch keine Stellungnahme von Amazon oder TikTok zu einer möglichen Übernahme. Auch aus der Trump-Regierung gebe es diesbezüglich noch keine Informationen. Laut Bericht werde das Angebot von Amazon aber wohl nicht allzu ernst genommen, wie verschiedene an den Verhandlungen beteiligte Personen gesagt haben sollen.

Trotz zahlreicher Interessenten ist bisher nicht klar, ob die chinesische Regierung einem Verkauf von TikTok in den USA überhaupt zustimmen würde. Denn bisher hat sich Mutterkonzern ByteDance, der enge Verbindungen zur Kommunistischen Partei pflegt, gegen einen Verkauf gestellt.

Sollte es bis zum 5. April nicht zu einer Einigung kommen, droht TikTok in den USA wohl früher oder später das Aus. Denn ab diesem Zeitpunkt darf die App laut Gesetzt nicht mehr in App Stores angeboten oder mit Updates versehen werden.

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vonMaria Gramsch
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Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.
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