Eine Batterie, die man niemals aufladen muss: Ein Forscherteam aus Südkorea hat einen nuklearen Mini-Akku entwickelt, der jahrzehntelang ohne Ladevorgang funktionieren soll.
Stell dir vor, du müsstest dein Smartphone nie wieder aufladen. Oder ein Herzschrittmacher würde ein Leben lang funktionieren – ohne Batteriewechsel. Genau an solch einer Technologie arbeiten derzeit Wissenschaftler aus Südkorea. Sie haben eine nukleare Batterie entwickelt, die Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte ohne Laden auskommt.
Was nach Zukunftsmusik klingt, könnte schon bald Realität werden. Denn die Forscher setzen auf radioaktive Materialien, um langfristig Energie zu erzeugen – ähnlich wie in einem Kernkraftwerk.
Batterie ohne Aufladen
Klassische Lithium-Ionen-Batterien sind zwar leistungsfähig, aber nicht perfekt. Sie halten nur wenige Stunden bis Tage, verschleißen mit der Zeit und belasten durch Materialabbau und Entsorgung die Umwelt. Forscher um Su-Il In von der Daegu Gyeongbuk Universität in Südkorea arbeiten deshalb an einer Alternative: sogenannten Betavoltaik-Batterien mit dem radioaktiven Isotop Kohlenstoff-14 (C-14).
C-14 ist ein Nebenprodukt aus Kernkraftwerken. Es ist günstig, breit verfügbar und vergleichsweise sicher. Kohlenstoff-14 sendet sogenannte Betastrahlung aus. Diese kann bereits mit einer dünnen Aluminiumschicht abgeschirmt werden und ist damit für den Einsatz in kleinen Geräten geeignet.
Die Batterie basiert auf einer speziellen Kombination aus Halbleitern und Farbstoffen, ähnlich wie bei Solarzellen. Trifft die Betastrahlung auf das Material, setzt es Elektronen frei und es entsteht Strom.
Unendliche Batterie für Sensoren und medizinische Geräte
Besonders interessant: Die Forscher behandelten sowohl die Anode als auch die Kathode mit dem radioaktiven Material. Das erhöhte die Effizienz deutlich – von gerade einmal 0,48 Prozent auf bis zu 2,86 Prozent. Im Vergleich zu klassischen Batterien ist das zwar gering. Die Forschung stellt die Erkenntnis aber einen großen Schritt dar.
Die Einsatzmöglichkeiten der unendlichen Batterie wären vielfältig. Sie könnte in medizinischen Geräten, Sensoren, Satelliten oder sogar der Raumfahrttechnik zum Einsatz kommen. Wenn eine lange Energieversorgung notwendig ist, aber kein Ladepunkt verfügbar, dann könnte die neuartige Batterie ein echter Gamechanger sein.
Die Technologie ist bisher nicht reif für den Massenmarkt. Die Forscher wollen die Energieausbeute zunächst noch deutlich verbessern. Ihr offenbart jedoch einen vielversprechenden Ansatz.
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This article on battery charging myths is a much-needed reality check in our tech-dependent world. The claim that ’never fully charging lithium-ion batteries extends their lifespan‘ aligns with recent studies from Battery University – though the 40-80% ’sweet spot‘ rule remains controversial for real-world use.
What’s most valuable is how it debunks pervasive myths:
Overnight charging isn’t the battery killer we feared (modern devices have smart cutoffs)
Heat is the true enemy (parked at 100% in a hot car does more damage than 500 charge cycles)
Calibration discharges are obsolete for Li-ion (a holdover from NiMH days)
The missing piece? How fast-charging impacts long-term health – some research suggests 20W+ charging may accelerate capacity loss despite temperature controls.
A timely read as devices now outlive their batteries. As my 3-year-old phone (still at 87% health) can attest: partial charges and avoiding extreme heat really work!