Armut ist ein drängendes Problem in Deutschland. Trotz wirtschaftlicher Stärke hat sie sich in vielen Regionen des Landes manifestiert. In unserem wöchentlichen Ranking zeigen wir dir die deutschen Städte, in denen die Armutsquote am höchsten ist.
Armut ist auch in Deutschland ein drängendes Problem. Sie bedroht rund 17,7 Millionen Menschen. Etwa 14,5 Prozent der Bevölkerung gelten als einkommensarm. Armut äußert sich aber nicht nur in Form eines geringen Einkommens, sondern auch im Alltag. Vielen Betroffenen fehlt etwa der Zugang zu einer gesunden Ernährung, neuer Kleidung oder Bildungschancen.
Seit der Wiedervereinigung hat sich die Armutsquote in Deutschland kontinuierlich verändert. Während Süddeutschland mit etwa 12,1 Prozent vergleichsweise gut dasteht, ist die Situation in Ostdeutschland und im Ruhrgebiet prekärer. Vor allem in Großstädten ist die soziale Ungleichheit oft stärker sichtbar.
Deutsche Städte mit der höchsten Armutsquote
Mithilfe von Daten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hat Statista die Armutsgefährdungsquote in den 15 größten Städten Deutschlands ermittelt. Sie gibt Auskunft darüber, wie viel Prozent der Bevölkerung mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle leben. Diese Schwelle liegt bei 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung.
Wer darunter liegt, gilt als armutsgefährdet. Das Einkommen reicht dann oft nicht aus, um die grundlegenden Lebenshaltungskosten zu decken oder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Deshalb ist die Quote ein zentraler Indikator, um soziale Ungleichheit zu messen. Im folgenden Ranking zeigen wir dir die zehn ärmsten Städte Deutschlands.
Platz 10: Hamburg
Auf dem zehnten Platz im Ranking der deutschen Städte Deutschlands mit der höchsten Armutsquote landet Hamburg. Die Armutsgefährdungsquote liegt dort bei 18,8 Prozent. Vor allem die Mietbelastung ist für einkommensschwache Haushalte enorm: Im unteren Einkommensdrittel beträgt sie 45 Prozent der verfügbaren Mittel.
