Ob Bestechung, Vetternwirtschaft oder Erpressung: Korruption ist ein weltweites Problem. In einigen Nationen gehört sie zum Alltag. In unserem wöchentlichen Ranking zeigen wir dir die zehn korruptesten Länder der Welt.
„Korruption ist der Missbrauch anvertrauter Macht zum privaten Nutzen oder Vorteil“: So lautet eine Definition der NGO Transparency International. Sie verursache nicht nur materielle Schäden, sondern untergrabe auch das Fundament der Gesellschaft.
Korruption ist zwar ein weltweites Phänomen, jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt. Einige Nationen weisen aufgrund starker institutioneller Schutzmechanismen etwa eine höhere Integrität aus und gelten als weniger bestechlich. In anderen anderen Ländern untergräbt behördliches Fehlverhalten das öffentliche Vertrauen und den wirtschaftlichen Fortschritt. Menschenrechtsverletzungen sind nur eine der Folgen.
Die korruptesten Länder der Welt
Um den Korruptionsverdacht-Grad einzelner Länder zu ermitteln, hat Transparency International den Corruption Perceptions Index (CPI) erstellt. Er stuft 180 Länder und Gebiete weltweit nach ihrem wahrgenommenen Ausmaß an Korruption im öffentlichen Sektor ein. Dabei gilt: Je höher der Score, desto weniger Fehlverhalten werden vor Ort wahrgenommen.
Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2024 und umfassen Korruptionsarten wie Bestechung, die Veruntreuung öffentlicher Gelder, Vetternwirtschaft im öffentlichen Dienst und die private Bereicherung in öffentlichen Ämtern. Im folgenden Ranking zeigen wir dir die zehn korruptesten Länder der Welt.
Platz 10: Nordkorea
Der zehnte Platz im Ranking der korruptesten Länder der Welt geht an Nordkorea. Dort liegt der CPI aktuell bei 15. Die isolierte Bevölkerung leidet seit geraumer Zeit an extremer Armut, während eine kleine Elite von illegalen Geschäften profitiert. Lebensmittelhilfen aus dem Ausland landen häufig beim Militär oder werden auf dem Schwarzmarkt verkauft. Regierungsvertreter schmuggeln, um an Devisen zu kommen.