Die Windkraft könnte die Schifffahrt nachhaltig verändern. Dabei senken innovative Segel und Technologien zukünftig die Emissionen.
Die Schifffahrt ist ein unverzichtbarer Teil unserer globalen Wirtschaft – aber leider auch ein großer Umweltsünder. Rund 3 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen gehen auf das Konto von Frachtschiffen. Und diese Zahl könnte bis 2050 sogar auf 10 Prozent steigen. Doch es gibt Hoffnung: Windkraft könnte helfen, diesen Sektor nachhaltiger zu gestalten.
In den Marshallinseln, einer Inselgruppe im Pazifik, setzen einige Enthusiasten auf traditionelle Segeltechniken, um den Transport zu dekarbonisieren. Ein Vorbild ist die Juren Ae, ein modernes Frachtschiff, das sich an traditionellen Designs orientiert. Mit Windsegeln und Solarpanels ausgestattet, kann es bis zu 300 Tonnen Fracht transportieren und dabei die Emissionen im Vergleich zu Diesel-Schiffen um bis zu 80 Prozent senken. Aber nicht nur kleine Inseln profitieren: Globale Initiativen wie die der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) setzen ebenfalls auf Windkraft als Teil ihrer Strategie zur Emissionsreduzierung.
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Moderne Segel für saubere Schifffahrt
Innovative Segeldesigns stehen im Mittelpunkt der Bemühungen, die Schifffahrt zu transformieren. Zum Beispiel sind rigide Flügelsegel besonders effektiv. Sie funktionieren ähnlich wie Flugzeugflügel und können die Treibstoffnutzung um bis zu 10 Prozent pro Fahrt reduzieren. Solche Segel sind flexibel einstellbar und können eingeklappt werden, wenn das Schiff anlegt.
Eine andere spannende Technologie sind Rotorsegel, die auf dem physikalischen Prinzip des Magnus-Effekts basieren. Hier drehen sich vertikale Zylinder, um Schub zu erzeugen. Moderne Versionen dieser Segel können Treibstoffeinsparungen von bis zu 30 Prozent erzielen. Auch Kites, riesige Drachen, die in großer Höhe konstante Winde nutzen, und Saugsegel, die Wind ansaugen und so Vortrieb erzeugen, zeigen großes Potenzial.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Diese Technologien sind keine Zukunftsmusik: Über 50 Schiffe mit Windantrieb sind bereits im Einsatz, und Experten erwarten bis 2026 einen deutlichen Anstieg. Obwohl es keine Patentlösung gibt, zeigt sich, dass Windkraft ein wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Schifffahrt sein könnte. Mit modernen Innovationen und traditionellem Wissen könnten wir dem Ziel einer emissionsfreien Schifffahrt einen großen Schritt näherkommen.
Wind ist also auch in diesem Bereich eine unglaublich wertvolle Ressource, die schier unendlich verfügbar ist. Langfristig könnten von solch nachhaltigen Ansätzen nicht nur kleine Inselstaaten, sondern die ganze Welt profitieren.
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