Seit Anfang 2025 haben Verbraucher in Deutschland Anspruch auf einen intelligenten Stromzähler. Wir verraten dir, was du beim Beantragen eines sogenannten Smart Meters beachten musst.
Wer von einem dynamischen Stromtarif profitieren möchte, braucht dafür die entsprechende Hardware im Haushalt. Dazu zählt in erster Linie das sogenanntes Smart Meter, also ein intelligenter Stromzähler.
Denn nur so kann der Stromverbrauch präzise abgerechnet werden. Seit dem 1. Januar 2025 haben Verbraucher in Deutschland sogar einen Anspruch auf das neuen Messinstrumente.
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Smart Meter beantragen
Interessierst du dich für den Einbau eines Smart Meters bei dir zuhause, kannst du dies bei deinem Messstellenbetreiber beantragen. Denn künftig gilt für Verbrauchsstellen ein Anrecht auf vernetzte Stromzähler.
Wenn du einen Antrag stellst, hat dein örtlicher Stromnetzbetreiber vier Monate Zeit, um diesen bei dir einzubauen. Voraussetzung ist allerdings, dass die technischen Bedingungen dafür gegeben sind.
Laut dem Messstellenbetriebsgesetz fällt für den Einbau eine Gebühr in Höhe von 30 Euro an. Diese sollte eigentlich noch vor Weihnachten durch eine Anpassung des Gesetzes auf 100 Euro angehoben werden. Der Gesetzesentwurf mit den Änderungen wurde jedoch nicht mehr im Bundestag verabschiedet.
Da es durchaus denkbar ist, dass die von der Ampel-Regierung geplanten Änderungen doch noch umgesetzt werden, ist es für Interessierte ratsam, schnell zu handeln.
Diese Haushalte erhalten automatisch einen neuen Stromzähler
Seit 1. Januar 2025 gilt nicht nur das Recht auf Smart Meter. Für Haushalte, die mehr als 6.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, greift zudem eine weitere Neuerung.
Denn für diese Großverbraucher gilt eine Rollout-Pflicht durch die Netzbetreiber. Diese greift ebenso für Verbraucher, die eine Solaranlage betreiben, die mit mindestens sieben Kilowatt installierter Leistung arbeitet.
Der Rollout der Smart Meter für diese Haushalte könnte allerdings einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Denn bis Ende 2025 müssen nur 20 Prozent davon bereits mit einem Smart Meter ausgestattet sein.
Smart Meter für dynamische Stromtarife
Vor allem für Anbieter von dynamischen Stromtarifen ist das Recht auf Smart Meter essentiell. Deshalb haben sich unter anderem die Anbieter Octopus Energy, Tibber, RABOT und Ostrom zur Smart-Meter-Initiative zusammengeschlossen.
„Smart Meter spielen eine entscheidende Rolle in der Energiewende“, heißt es von der Initiative. „In Kombination mit einem dynamischen Stromtarif kann Strom genau dann verbraucht werden, wenn er besonders günstig und damit in der Regel auch besonders grün ist.“
Allerdings geht die Initiative Schätzungen zufolge davon aus, dass erst zwei Prozent der Haushalte in Deutschland bisher mit einem intelligenten Stromzähler ausgestattet sind.
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