Die teuersten Bauteile von Elektroautos sind ihre Batterien. Der Preis für die Energiespeicher ist zuletzt jedoch weltweit deutlich gesunken. Die Hintergründe.
Der Preis von Batterien für Elektroautos ist so gering wie noch nie. Pro Kilowattstunde kostet ein Lithium-Ionen-Batteriepack für reine E-Autos weltweit im Schnitt aktuell etwa 92 Euro. Damit liegen die Kosten erstmals unter der 100 US-Dollar-Marke.
Das geht aus einer Analyse der Marktbeobachter von Bloomberg NEF hervor. Zum Vergleich: Die Kapazität der größten Elektroauto-Batterien liegt derzeit bei ungefähr 100 Kilowattstunden.
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Batterien für Elektroautos: Preis erreicht neuen Tiefstand
Insgesamt verzeichneten die Preise laut Analyse sogar den stärksten jährlichen Rückgang seit 2017. Die Kosten für Batteriepacks allgemein sanken seit Anfang 2023 um etwa 20 Prozent auf ein neues Rekordtief von rund 110 Euro. Das gilt für verschiedene Arten von Akkus: für Elektroautos, Elektrobusse und Energiespeicher-Projekte gemein.
Zum Hintergrund: Die genannten Preise gelten für komplette Batteriepacks. Diese umfassen Akkuzellen, Verkabelungen, sämtliche Elektronikkomponenten und das Gehäuse. Laut Bloomberg NEF sind die Durchschnittspreise für solche Akkupacks mit rund 90 Euro in China derzeit am geringsten.
In Europa würden circa 48 Prozent höhere Kosten anfallen – in den USA 31 Prozent. Das sei auf höhere Produktionskosten und geringe Produktionsmengen zurückzuführen. Im Schnitt würden die Preise jedoch weltweit sinken.
Warum werden E-Auto-Batterien günstiger?
Den Analysten zufolge sind die Preisunterschiede zwischen Nordamerika und Europa sowie China größer als in den Jahren zuvor. Der Kostenabfall sei in der Volksrepublik deutlich stärker ausgeprägt. Die Gründe allgemein: Verbesserungen in der Produktion, sinkende Rohstoffpreise sowie Überkapazitäten bei chinesischen Herstellern.
Auch Alternativen wie Lithium-Phosphat-Batterien würden die Preise drücken. Die Marktbeobachter erwarten aufgrund der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen zudem weitere Preisrückgänge für die kommenden Jahre.
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